Offenbar wegen hoher Schulden Ex-Bundesliga-Profi seit Monaten untergetaucht
07.03.2023, 07:26 Uhr
Adam Hlousek trug zweimal das Trikot des 1. FC Kaiserslautern.
(Foto: imago images/Jan Huebner)
Der ehemalige Profi des 1. FC Kaiserslautern, des 1. FC Nürnberg und des VfB Stuttgart, Adam Hlousek, ist von seinem Klub FC Trinity Zlín aus Tschechien nicht mehr zu erreichen. Offenbar ist der Linksfuß aufgrund seiner hohen Schulden abgetaucht.
Der ehemalige Bundesliga-Profi Adam Hlousek hat offenbar Privatinsolvenz angemeldet. Das berichtet die "Bild"-Zeitung mit Verweis auf das tschechische Portal "Sportnet". Hlousek soll hoch verschuldet sein, die Rede ist von umgerechnet rund einer Million Euro. Offenbar hat sich der achtfache Nationalspieler im Laufe der letzten Jahre unter anderem viel Geld von seinen Mannschaftskollegen geliehen - ohne seine Schulden bislang beglichen zu haben. So soll er sich allein von Ex-Mitspieler Ondrej Celustka über 300.000 Euro geliehen haben.
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Ob der Spartak-Profi sein Geld alsbald zurückbekommt, ist dem Bericht zufolge fraglich. Denn: Hlousek hat sich bei seinem aktuellen Arbeitgeber seit Monaten nicht mehr blicken lassen. Über seinen derzeitigen Aufenthaltsort gibt es derzeit keine Informationen, heißt es in dem Bericht. Zlín-Trainer Pavel Vrba gab zuletzt gar öffentlich zu, keine Neuigkeiten über seinen Außenverteidiger zu haben. "Ich weiß nicht, wo, Hlousek ist. Im Krankenstand oder am Strand in Brasilien? Ich habe ihn zuletzt zu Beginn des Jahres gesehen. Irgendjemand sucht ihn immer noch, aber ich bin es nicht", so der 59-Jährige gegenüber "Sportnet". Sein Vertrag beim tschechischen Erstligisten, zu dem er vor rund einem Jahr gewechselt war, läuft noch bis zum Saisonende.
Gegenüber dem Portal "blesk.cz" meldete sich Hlousek nun mit kryptischen Aussagen zu Wort: "Es ist nicht die Wahrheit, dass ich aus Tschechien geflüchtet bin. Ich bin im Land und verstecke mich vor niemandem. Ich gebe zu, dass ich Schulden habe. Aber ich möchte auch betonen, dass es mich weniger stört, wie man über mich spricht, aber am meisten verliert dabei meine Familie", wird er zitiert. "Ich bin und werde mit Leuten, die sich für mich interessieren, in Kontakt bleiben. Ich werde immer darüber sprechen und für sie zur Verfügung stehen. Ich habe schon viele Telefonate vor meiner Privat-Insolvenz geführt. Ihr müsst wissen, dass ich ein ganz normaler Mensch bin, der sich seinen Problemen stellt." Er wolle diese nicht kleinreden, aber er komme damit klar.
Adam Hlousek war einst im Januar 2011 von Slavia Prag zum 1. FC Kaiserslautern gewechselt. Nach seiner Rückkehr nach Tschechien zog es ihn 2012 erneut nach Deutschland, diesmal zum 1. FC Nürnberg. 2014 zog er zum VfB Stuttgart weiter. Nach zwei Jahren bei den Schwaben wechselte Hlousek nach Warschau, über Viktoria Pilsen wechselte er im Sommer 2020 schließlich noch einmal für eine Saison nach Kaiserslautern.
Quelle: ntv.de, tno/sport.de