"Ich bin nicht überrascht" Alle wollen wissen, ob Xabi Alonso Superklub übernimmt
21.01.2025, 09:53 Uhr
Ist Xabi Alonso der natürliche Nachfolger von Carlo Ancelotti?
(Foto: IMAGO/Alberto Gardin)
Xabi Alonso ist ein Supertrainer der neuen Generation. Der Spanier hat in Deutschland die Vorherrschaft des Rekordmeisters FC Bayern aufgebrochen. Mit seinem Klub Bayer 04 reist er in der Königsklasse in seine alte Heimat Madrid. Dort stellen die Journalisten ihm knallharte Fragen.
Den Fragenhagel zu seiner Zukunft und einem möglichen Engagement bei Real Madrid nahm Xabi Alonso mit einem Lächeln und völlig entspannt hin. "Ich bin nicht überrascht", sagte der Trainer von Bayer Leverkusen, als er am Montagabend vor der Champions-League-Partie bei Atlético Madrid von zahlreichen spanischen Journalisten gelöchert wurde: "Ich fühle mich ganz bequem hier. Wir haben ein schweres Spiel gegen Atlético vor uns. Damit habe ich mental genug zu tun."
Der Spanier, der fünf Jahre seiner Karriere (2009 bis 2014) bei Atleticos Stadtrivale Real verbracht hatte, wird immer wieder mit dem wohl frei werdenden Trainerjob bei den Königlichen in Verbindung gebracht. Erst am Montag berichtete der spanische Radiosender "Onda Cero", Carlo Ancelotti werde sein Traineramt bei Real nach Ende der laufenden Saison unabhängig vom weiteren Verlauf der Spielzeit aufgeben. Demnach wolle der Italiener stattdessen einen Job als Nationaltrainer übernehmen.
Leverkusen braucht noch einige Punkte für die direkte Quali
Alonsos Vertrag bei Double-Gewinner Bayer läuft noch bis Sommer 2026, er gilt dennoch als Favorit auf die Nachfolge von Ancelotti. Der Umstand, nach Madrid zurückzukommen, "sei etwas ganz Besonderes", gab Alonso vor der Partie im Estadio Metropolitano am heutigen Dienstag (21 Uhr/DAZN und im Liveticker auf ntv.de) zu, es sei eine "sehr schöne Zeit" in der spanischen Hauptstadt gewesen - er könne aber ansonsten "nichts dazu sagen. Wir sind mitten in der Saison."
Und diese Saison hat es weiter in sich für den deutschen Double-Sieger. Beim Spiel in Madrid geht es für Bayer um die direkte Qualifikation für das Achtelfinale der Königsklasse. Mit aktuell 13 Punkten steht der letztjährige Finalist der Europa League auf Rang vier im Feld der 36 Teams. Aus den verbleibenden zwei Spielen bei Atlético und gegen Sparta Prag sollte Leverkusen im Idealfall mindestens vier Punkte holen, um unter den ersten acht Klubs zu bleiben. So würde Bayer sich zwei Spiele im Februar für die Vereine zwischen den Rängen neun und 24 ersparen.
"Wir wissen nicht, wie viele Punkte man braucht für die ersten acht Plätze. Mit sechs Punkten wären wir sicher drin", sagte Leverkusen Kapitän Granit Xhaka vor dem Spiel gegen das Team von Diego Simeone, das am Wochenende mit 0:1 gegen CD Leganes verloren hatte. Es war die erste Niederlage des Klubs nach 15 Siegen in Serie.
Quelle: ntv.de, sue/sid