++ Fußball, Transfers, Gerüchte ++ Argentinien arbeitet an Messi-Rückkehr
28.07.2016, 13:32 Uhr
Im Training des FC Barcelona kann Lionel Messi nach der Final-Niederlage bereits wieder lachen.
(Foto: REUTERS)
Bayern-Abräumer Arturo Vidal nimmt den Mund ganz schön voll. Der französische Meister spielt Real Madrid an die Wand, Guardiola sieht Thomas Tuchel an der Seitenlinie des FC Bayern. Und Lionel Messi soll seinen Rücktritt vom Rücktritt erklären.
Armando Perez, Vorsitzender des neuen Normalisierungskomitees des argentinischen Fußball-Verbandes, will Lionel Messi von einer Rückkehr in die Nationalmannschaft überzeugen. "Ich habe mit Leos Vater gesprochen. Wir haben uns darauf geeinigt, uns nächste Woche zu treffen", sagte Perez laut der argentinischen Sportzeitung "Olé". "Das Wichtigste" sei, dass Messi an den Qualifikationsspielen zur Weltmeisterschaft 2018 in Russland teilnehme, die Anfang September fortgeführt werden. Aktuell steht Argentinien in der südamerikanischen Qualifikationsgruppe hinter Uruguay und Ecuador auf Platz drei. Messi hatte im Juni seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft erklärt, nachdem Argentinien das Finale der Copa América gegen Chile verloren hatte. Das Normalisierungskomitee war daraufhin eingesetzt worden, um den krisengeschüttelten Verband in die Spur zu bringen. (chr)
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Guardiola wollte Tuchel als Nachfolger
Wäre es nach Pep Guardiola gegangen, hätte ihn wohl der heutige Dortmunder Coach Thomas Tuchel beim Rekordmeister FC Bayern beerbt. Das verriet Bayerns Technischer Direktor Michael Reschke dem Magazin "11Freunde". Der Kaderplaner beim deutschen Branchenprimus erzählte von zwei Treffen mit Guardiola und Tuchel in einem Restaurant in München, bei denen stundenlang über Fußball gefachsimpelt wurde. "Während des ersten Treffens meinte Pep plötzlich: "Thomas muss einmal mein Nachfolger in München werden!"", sagte Reschke. Er selbst habe aber schon geahnt, dass Tuchel zum BVB gehen würde. Zugleich lobte Reschke, der 2014 von Bayer Leverkusen nach München ging und einer der profiliertesten Transferexperten weltweit ist, den jetzigen Manchester-City-Coach Guardiola. "Wie intensiv er Details bei Spielern wahrnimmt, ist außergewöhnlich", sagte er. "Es gibt niemanden, der meinen Blick auf den Fußball so verändert hat wie Guardiola." (chr)
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Medien: Aigner-Rückkehr nach München fix
Mittelfeldspieler Stefan Aigner von Eintracht Frankfurt steht Berichten zufolge kurz vor einer Rückkehr zum TSV 1860 München. Das meldet unter anderem die "Bild". Demnach soll "Löwen"-Investor Hasan Ismaik seine Zustimmung dafür gegeben haben, dass der Fußball-Zweitligist eine Ablösesumme von rund drei Millionen Euro für den 28 Jahre alten Flügelspieler zahlt. Aigner spielte bereits von 2009 bis 2012 für die Münchner. Er wäre nach Ivica Olic, Karim Matmour sowie Fanol Perdedaj bereits der vierte Neuzugang des TSV 1860 mit Bundesliga-Erfahrung. In Frankfurt steht Aigner noch bis 2018 unter Vertrag. Er ist bei der Eintracht Stammspieler und sogar Publikumsliebling. (jgu)
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Zorc nimmt Götze und Schürrle in die Pflicht
Sportdirektor Michael Zorc hat die beiden Weltmeister André Schürrle und Mario Götze nach deren Wechsel zu Vizemeister Borussia Dortmund in die Pflicht genommen. "Am Ende geht es für sie vor allem um eines: Leistung bringen, Leistung bringen, Leistung bringen", sagte Zorc auf dem Chinareise des BVB im "Kicker"-Interview. Schürrle kam für rund 30 Millionen Euro vom VfL Wolfsburg nach Dortmund, Götze kehrte für rund 25 Millionen Euro vom deutschen Rekordmeister Bayern München zurück. "Weder hinter Mario noch hinter André liegen Top-Jahre. Beide gehen keinen einfachen Weg. Ihnen ist klar, dass sie stark im Fokus der Öffentlichkeit stehen", sagte Zorc. (jgu)
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PSG zerlegt Real Madrid
Champions-League-Sieger Real Madrid muss sich Paris St. Germain geschlagen geben: Im Testspiel beim Internationalen Champions Cup in den USA lautet der Endstand 1:3. Das Team von Zinedine Zidane wird in der ersten Halbzeit förmlich zerlegt – der französische Meister trifft mit Toren von Nanitamo Ikone und Thomas Meunier (2) gleich dreifach. Mit dem Pausenpfiff gelang Marcelo zwar per Elfmeter der Anschlusstreffer, doch den Sieg gaben die starken Pariser nicht mehr aus der Hand. Dennoch fiel das Fazit von Trainer Zidane nicht komplett vernichtend aus: "Ich kann Positives aus diesem Spiel ziehen, weil ich viel Gutes gesehen habe", wird der Real-Coach von Sport 1 zitiert. Real lief ohne seine noch im Urlaub weilenden Top-Stars Ronaldo und Kroos auf, doch weiß Zidane auch: "So ein Ergebnis darf uns nicht noch einmal passieren." Am Samstag haben die Königlichen bereits die Chance zur Wiedergutmachung. Ebenfalls im Rahmen des Internationalen Champions Cup trifft Real in Ann Arbor auf den FC Chelsea, einen Tag später testet der französische Meister gegen sein englisches Dependant aus Leicester. (jgu)
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Kolumbianischer Rekordmeister holt Südamerika-CL
Der kolumbianische Rekordmeister Atlético Nacional hat zum zweiten Mal in seiner Vereinsgeschichte die Copa Libertadores gewonnen. Die Mannschaft aus Medellín besiegte im Final-Rückspiel der südamerikanischen Fußball-Klubmeisterschaft den Außenseiter Independiente del Valle aus Ecuador im eigenen Stadion 1:0 (1:0). Nach dem 1:1 im Hinspiel erzielte Miguel Borja (9.) den entscheidenden Treffer. Atlético Nacional, Copa-Sieger von 1989 und 15-maliger Meister, hatte im Halbfinale den FC São Paulo ausgeschaltet, Independiente del Valle sich überraschend gegen die Boca Juniors aus Buenos Aires durchgesetzt. (jgu)
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Vidal: "Haben beste Mannschaft der Welt"
Arturo Vidal sieht seinen FC Bayern für das große Ziel Triple gerüstet. "Ich habe schon bei Juventus in einer sehr starken Mannschaft gespielt, mit Pirlo, mit Pogba. Auch vorige Saison war Bayern schon stark. Aber jetzt haben wir alles. Ich glaube und hoffe sehr, dass es so - mit unserem neuen Trainer Ancelotti und der besten Mannschaft der Welt - reicht, die Champions League zu gewinnen", sagte der Chilene bei der US-Tour des deutschen Fußball-Rekordmeisters der "Bild"-Zeitung. Er wolle "mit dieser Mannschaft alles gewinnen", ergänzte der 29-Jährige in der Münchner "tz". Besonders heiß ist Vidal aber auf den Triumph in der Champions League: "Dieser verflixte Pokal ist der einzige, der mir noch fehlt." Vidal hatte im Juli mit Chile erneut die Copa America gewonnen. Der Mittelfeldspieler ist in Chicago zur Mannschaft von Bayern München gestoßen, hat aber noch Trainingsrückstand. Beim Spiel um den International Champions Cup (ICC) gegen den AC Mailand (3:5 i.E., 3:3) verzichtete der neue Trainer Carlo Ancelotti deshalb auf Vidal. (jgu)
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Klose hat keine Lust auf Bundesliga

Für ein Benefizspiel kommt Miroslav Klose gerne nach Deutschland - doch die Bundesliga ist keine Option.
(Foto: imago/Jan Huebner)
Weltmeister Miroslav Klose hat eine Rückkehr nach Deutschland als Fußballprofi ausgeschlossen. "Nein", antwortete der Angreifer am Rande eines Benefizspiels in Mainz auf die Frage, ob die Bundesliga für ihn noch einmal eine Option sei. Generell habe er "viele Möglichkeiten", merkte der frühere Torjäger vom 1. FC Kaiserslautern, Werder Bremen, Bayern München und zuletzt Lazio Rom an - eine sei auch das Karriereende: "Ich muss erst noch die Entscheidung treffen, ob ich weitermache. Das ist die grundsätzliche Entscheidung, und die wird demnächst fallen." Kloses Vertrag bei Lazio war nach fünf Jahren am 30. Juni ausgelaufen. Sollte er doch weitermachen, gilt ein Engagement in der Major League Soccer in den USA als wahrscheinlichste Adresse für den Rekordtorschützen des Deutschen Fußball-Bundes. (jgu)
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Besiktas-Fan tritt für Gomez in Hungerstreik
Nicht nur gibt es bei Besiktas Istanbul eine Fan-Kampagne unter dem Hashtag #ComeBackMarioGomez, ein kleiner Anhänger macht derzeit mit einer völlig wahnwitzigen Aktion Schlagzeilen. Der kleine Junge aus Essen ist in einen Hungerstreik getreten, um den Torjäger zum Umdenken zu bewegen. Auf Twitter stellte er ein Video online, das ihn auf dem Boden sitzend zeigt: In der Hand hält er ein selbstgemaltes Schild mit der Aufschrift in englischer Sprache "Hungerstreik, Tag 2". Auf einem weiteren Zettel ist zu lesen "Ich bin im Hungerstreik, bis Mario Gomez zu Besiktas Istanbul zurückkommt". Dann wird der kleine Fan gar politisch: "Ich habe für Mario Gomez ein paar Worte. Du hast gesagt, dass es in der Türkei Terror und Putsch gibt. Aber gibt es in München, Dortmund, Brüssel oder Paris keinen Terror? Das sind Probleme in der ganzen Welt und nicht nur in der Türkei." Schließlich appelliert der glühende Besiktas-Anhänger an sein Idol: "Jeder Mensch macht Fehler, aber es ist wichtig, die Fehler einzusehen. Komm wieder zurück und werde Torschützenkönig."
Gomez hatte in der vergangenen Saison mit 26 Treffern maßgeblichen Anteil am Titelgewinn. Wegen der politisch angespannten Lage in der Türkei hatte der 31-Jährige seinen Abschied verkündet. (jgu)
Quelle: ntv.de