Pleite gegen Bolivien Argentinier müssen um WM-Ticket bangen
29.03.2017, 00:20 Uhr
Schleichen mit hängenden Köpfen vom Platz: die Argentinier
(Foto: AP)
Kurz vor Anpfiff der Partie gegen Bolivien wird Argentiniens Superstar Messi für vier Spiele gesperrt, weil er vergangene Woche in der WM-Qualifikation gegen Chile einen Assistenten beleidigt haben soll. Ohne Messi geht die Albiceleste gegen Fußballzwerg Bolivien unter.
Vizeweltmeister Argentinien hat in der Qualifikation zur Fußball-WM 2018 in Russland einen Tag zum Vergessen erlebt. Wenige Stunden nach der Sperre für ihren Superstar Lionel Messi kassierten die Gauchos in Bolivien mit 0:2 (0:1) eine demütigende Pleite und müssen vier Runden vor Abschluss der Südamerika-Ausscheidung wieder erheblich um eines der vier Direkttickets nach Russland bangen.
Fast auf den Tag genau acht Jahre nach ihrer historischen 1:6-Pleite in Boliviens Hauptstadt La Paz holte die Vergangenheit die Argentinier an gleicher Stelle wieder ein: Juan Carlos Acre (31.) und Marcelo Moreno (52.) besiegelten die vierte Qualifikations-Pleite des WM-Zweiten, der nun im Rennen um die WM-Teilnahme als Tabellendritter die Konkurrenz im Nacken sitzen hat. Bolivien hingegen bleibt trotz seines dritten Sieges in 14 Spielen auf dem neunten und vorletzten Rang praktisch chancenlos abgeschlagen.
Messi war kurz vor dem Anpfiff der Begegnung in La Paz vom Weltverband Fifa für vier WM-Qualifikationsspiele gesperrt worden. Die Strafe erfolgte wegen einer Beleidigung des Schiedsrichter-Assistenten bei Argentiniens 1:0-Sieg in der WM-Ausscheidung am vergangenen Donnerstag gegen Chile.
Sollte der angekündigte Einspruch des argentinischen Verbandes erfolglos bleiben, fehlt der Torjäger vom spanischen Meister FC Barcelona der Albiceleste noch in den Begegnungen mit Uruguay, Venezuela und Peru. Erst im letzten Ausscheidungsspiel gegen Ecuador steht Messi dem zweimaligen Weltmeister nach dem erstinstanzlichen Urteil wieder zur Verfügung.
Quelle: ntv.de