Fußball

Kiel verlässt Abstiegsränge Aue fertigt Dynamo im Sachsen-Derby ab

Nazarov traf gleich zwei Mal.

Nazarov traf gleich zwei Mal.

(Foto: imago images/Picture Point)

Die einzigen beiden Ost-Vereine der 2. Fußball-Bundesliga bestreiten am 8. Spieltag ihr Derby: Dynamo Dresden erhält dabei eine heftige Klatsche von Erzgebirge Aue. Holstein Kiel verlässt dank eines Sieges in Fürth die Abstiegsränge und St. Pauli feiert eine kleine Heimspiel-Serie.

FC St. Pauli - SV Sandhausen 2:0 (2:0)

Die Zweitliga-Fußballer des FC St. Pauli haben ihre Serie ungeschlagener Spiele ausgebaut. Gegen den SV Sandhausen feierte die Mannschaft von Trainer Jos Luhukay vor 29.546 Zuschauern einen 2:0 (2:0)-Heimsieg und blieb zum fünften Mal hintereinander unbesiegt. Die Tore für die Hamburger erzielten Finn Ole Becker (8. Minute) und Viktor Gyökeres (45.+1) noch vor der Pause. Für beide war es der erste Zweitliga-Treffer.

In der Tabelle verbesserte sich St. Pauli mit jetzt zwölf Punkten auf Platz sechs. Becker nutzte die Gunst des Augenblicks zur Führung. Kein Gegenspieler griff den 19-Jährigen an, der per Distanzschuss traf. Der für den verletzten Dimitrios Diamantakos in die Startelf gerückte Viktor Gyökeres stocherte beim zweiten Tor den Ball in der Nachspielzeit der ersten Hälfte aus fünf Metern Entfernung über die Linie. Die größten Chancen der Gäste vereitelte St. Paulis Schlussmann Robin Himmelmann mit Paraden gegen Kevin Behrens (76.), den früheren Hamburger Aziz Bouhaddouz (84.) und Julius Biada (90.)

FC Erzgebirge Aue - Dynamo Dresden 4:1 (3:1)

Dank der Doppel-Torschützen Dimitrij Nazarov und Pascal Testroet hat Fußball-Zweitligist FC Erzgebirge Aue das Sachsen-Derby gegen die SG Dynamo Dresden gewonnen. Das Team von Trainer Dirk Schuster siegte vor 15.500 Zuschauern im ausverkauften Erzgebirgsstadion 4:1 (3:1). Moussa Koné (18.) brachte Dynamo in Führung, doch Nazarov (27./Foulelfmeter, 39.) und Testroet (45.+2/71.) drehten das Spiel.

Dresden, das zuvor fünf Duelle mit Aue nicht verloren hatte, erwischte den besseren Start. Luka Stor setzte sich im Strafraum durch, legte quer und Koné schob seinen fünften Saisontreffer ins leere Tor. Doch dann kam Aue. Linus Wahlqvist foulte Jan Hochscheidt im Dynamo-Strafraum, Nazarov verwandelte den Elfmeter sicher. Zwölf Minuten später köpfte Florian Ballas den Ball genau vor die Füße des aserbaidschanischen Nationalspielers, der aus 18 Metern erneut traf. In der Nachspielzeit erzielte Testroet nach einer Ecke per Kopf sein erstes Saisontor.

In der 61. Minute jubelte Koné bereits über seinen zweiten Treffer, doch Schiedsrichter Robert Hartmann gab das Tor nach Videobeweis nicht. Marco Hartmann hatte Aue-Keeper Martin Männel zuvor gefoult. Auf der anderen Seite sorgte Testroet gegen seinen Ex-Klub nach einer feinen Einzelleistung für die Entscheidung.

SpVgg Greuther Fürth - Holstein Kiel 0:3 (0:1)

Holstein Kiel hat seinen Abwärtstrend gestoppt und den ersten Sieg nach vier Partien gefeiert. Den Norddeutschen gelang bei einer ganz schwachen SpVgg Greuther Fürth ein 3:0 (1:0). Das Team von Trainer Ole Werner kletterte aus der Abstiegszone heraus auf Tabellenplatz 15.

Janni Serra (26. Minute) und Makana Baku mit einem Doppelpack (49./61.) erzielten im Fürther Stadion die Tore für die Gäste, die zuletzt gegen Hannover und in Heidenheim verloren hatten. Fürth kassierte die zweite Niederlage nacheinander - und das völlig verdient. Mehr als eine Stunde lang schaffte die Mannschaft von Trainer Stefan Leitl keinen Torschuss und begünstigte mit zum Teil haarsträubenden Fehlern das Kieler Offensivspiel. Zunächst traf Serra aus spitzem Winkel, weil Fürth-Keeper Sascha Burchert bei einer langen Flanke zu unentschlossen aus dem Tor kam. Vor dem zweiten Tor ließen sich die Hausherren übertölpeln und beim 0:3 verstolperte Fürths Hans Nunoo Sarpei den Ball fatal vor dem eigenen Strafraum.

Quelle: ntv.de, ara/dpa

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