Fußball

Holstein Kiel muss bangen Aue trumpft auf, Darmstadt stürzt weiter ab

Die Partie Erzgebirge Aue gegen Darmstadt 98 glich eher einer Schneeballschlacht als einem Fußballspiel.

Die Partie Erzgebirge Aue gegen Darmstadt 98 glich eher einer Schneeballschlacht als einem Fußballspiel.

(Foto: imago/Jan Huebner)

Eine Woche nach der Pleite bei Dynamo Dresden sind die Fußballer vom FC Erzgebirge Aue nicht wiederzuerkennen. Im Keller-Duell gegen Darmstadt holt das Team von Trainer Hannes Drews einen wichtigen Sieg. Indes verpasst Kiel die vorzeitige Herbstmeisterschaft.

Erzgebirge Aue - Darmstadt 98 1:0 (1:0)

Bundesliga-Absteiger Darmstadt 98 steckt nach einer katastrophalen Hinrunde im Tabellenkeller der zweiten Fußball-Bundesliga fest. Das Team von Trainer Torsten Frings unterlag zum Auftakt des 17. Spieltages im Kellerduell bei Erzgebirge Aue 0:1 (0:1) und wartet bereits seit elf Spieltagen auf einen Sieg. Während Darmstadt den ersten Saisonteil auf dem Relegationsplatz 16 abschließt, verbesserte sich Aue durch seinen sechsten Saisonsieg vorerst auf den zehnten Rang. Cebio Soukou mit seinem zweiten Saisontreffer (35.) ließ Aue nach zuvor fünf Spielen ohne Sieg durchatmen. Eine Woche nach der 0:4-Pleite im Sachsenderby bei Dynamo Dresden war das Team von Coach Hannes Drews nicht wiederzuerkennen.

"Das tut weh, aber wir müssen weitermachen", sagte ein enttäuschter Darmstädter Torwart Daniel Heuer Fernandes. Vor 6400 Zuschauern hatte er seine Mannschaft in der ersten Viertelstunde dreimal vor einem Rückstand bewahrt. Gegen Soukou, Dennis Kempe und Albert Bunjaku war Heuer Fernandes zur Stelle, ehe er beim zweiten Versuch von Soukou chancenlos war. Bei starkem Schneetreiben waren die Hausherren auch nach der Pause das tonangebende Team. Frings, der zu Beginn der zweiten Hälfte Stürmer Felix Platte für den enttäuschenden Weltmeister Kevin Großkreutz gebracht hatte, sah wenig Gegenwehr seiner Spieler. Zudem fanden die Hessen kein Mittel gegen die gut gestaffelte Abwehr von Aue, das durch den eingewechselten Sören Bertram in der 73. Minute noch den Pfosten traf.

Holstein Kiel - Eintracht Braunschweig 0:0 (0:0)

Holstein Kiel muss um den Gewinn der Herbstmeisterschaft bangen. Am letzten Spieltag der Hinrunde kam der Tabellenführer bei Eintracht Braunschweig nicht über ein 0:0 hinaus und verpasste die Chance, aus eigener Kraft alles klar zu machen. Gewinnt die Düsseldorfer Fortuna am Montag gegen den 1. FC Nürnberg, zieht sie in der Tabelle an den Kielern vorbei.

"Wir haben gegen eine gelbe Wand gespielt. Sie haben sich darauf konzentriert, gegen uns zu verteidigen. Wir hatten aber die klareren Torchancen", sagte Kiels Trainer Markus Anfang: "Wir können zufrieden sein mit der Hinrunde." In der Tat: Schließlich ist die Sportvereinigung Holstein erst im Sommer aus der dritten Liga aufgestiegen. Und seine Mannschaft begann schwungvoll, hatte früh die erste Gelegenheit des Spiels. Einen platzierten Schuss von Marvin Duksch konnte Eintracht-Schlussmann Jasmin Fejzic mit einer starken Parade zur Ecke klären (5.).

Bis zur Pause bestimmten die Gäste das Spiel, Braunschweig verlegte sich aufs Kontern. Für einen Torerfolg fehlte es auf beiden Seiten an Genauigkeit. In der zweiten Hälfte wurde Braunschweig, das in der ersten Runde des DFB-Pokals an Kiel gescheitert war (1:2), aktiver. Die umkämpfte Partie vor 21.075 Zuschauern war offen, Torchancen gab es aber erst in der Schlussviertelstunde. Der Kieler Kingsley Schindler scheiterte mit einem Kopfball an Fejzic (77.), Steven Lewerenz schlenzte den Ball knapp am Tor der Eintracht vorbei (81.).

Quelle: ntv.de, kpi/sid/dpa

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