Fußball

"Raff dich auf!" Auf Podolski hagelt es Kritik

Oh je, Poldi - für den Nationalspieler läuft's nicht rund bei Inter Mailand.

Oh je, Poldi - für den Nationalspieler läuft's nicht rund bei Inter Mailand.

(Foto: picture alliance / dpa)

So schnell kann's gehen: Anfang Januar noch als Hoffnungsträger für eine goldene Zukunft gefeiert, steht Fußball-Nationalspieler Lukas Podolski bei Inter Mailand mächtig in der Kritik. Der Gescholtene verteidigt sich - und spricht vom FC Arsenal.

Es sollte doch alles besser werden in Mailand. Lukas Podolski wollte nach seiner sporadischen Einsätzen bei Arsenal London endlich wieder regelmäßig Fußball spielen, gute Leistungen abliefern, Tore schießen, jubeln. Das mit Kicken klappt bislang ganz gut, alles andere aber offenbar nicht. Zumindest verlieren die nicht gerade für ihre Milde und Fürsorge bekannten italienischen Medien die Geduld mit dem deutschen Fußball-Weltmeister von Inter Mailand.

"Podolski ist weit weg von einer akzeptablen Form, glanzlos und nie gefährlich", schrieb die "Gazzetta dello Sport", die Podolski nach dem 4:1 gegen Atalanta Bergamo die schlechteste Note aller Inter-Spieler gab. Sie rief dem 29-Jährigen zu: "Poldi, raff' dich auf!" Der Nationalspieler, der erst Anfang Januar in Mailand angeheuert hatte, durfte gegen den Tabellen-17. der Serie A erst zum zweiten Mal über 90 Minuten ran und enttäuschte aus Sicht der Medien erneut. "Außer Form. Findet weder seinen Platz noch die Geistesgegenwart", meinte der "Corriere dello Sport", "La Repubblica" nannte Podolskis Spiel "besorgniserregend".

Der kritisierte Stürmer verteidigte seine Auftritte hingegen. "Dass ich keine Top-Form haben kann, sollte jedem klar sein, der sich ein bisschen auskennt. Dafür waren meine Leistungen hier sogar okay", sagte der Angreifer dem "Kicker". "Natürlich hätte ich lieber ein paar Tore geschossen." Seine Form werde jedoch immer besser. "Ich weiß, was ich kann und dass ich jedem Team helfen kann, wenn ich topfit bin." Podolski, der bis Sommer vom FC Arsenal ausgeliehen ist, ergänzte: "Ich bin nicht der Mensch, der von sich sagt, dass er alles richtig macht oder gemacht hat. Aber das ändert nichts daran, dass ich totale Lust habe, Fußball zu spielen." Er geht - Stand jetzt - davon aus, zum Saisonende nach London zurückzukehren. "Fakt ist, dass ich nie ein Problem dort hatte, weder mit dem Klub noch mit Arsene Wenger oder gar den Fans."

Quelle: ntv.de, tno/dpa/sid

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