Fußball

"Neidisch" auf RB und Frankfurt BVB macht klare Kampfansage an FC Bayern

Dortmunds Trainer Marco Rose gibt sich kämpferisch.

Dortmunds Trainer Marco Rose gibt sich kämpferisch.

(Foto: Torsten Silz/dpa)

Borussia Dortmunds Trainer Marco Rose bekräftig, sich nicht an einen Serienmeister aus München "gewöhnen" zu wollen. Sein Ziel sei es, zukünftig ganz oben anzugreifen. Erstmal will der Coach aber etwas ausprobieren in den nächsten Spielen. Und er schaut "neidisch" nach Leipzig und Frankfurt.

Trainer Marco Rose von Borussia Dortmund hat die Kampfansage an Fußball-Serienmeister FC Bayern München erneuert. "Die Bayern sind im zehnten Jahr deutscher Meister. Daran möchte man sich nicht gewöhnen", sagte der BVB-Trainer. "Wir wollen uns so ausrichten, dass wir nach und nach die Chance haben, ganz oben mitzureden und anzugreifen." In dieser Saison sei in der Liga aber längst nicht alles schlecht gewesen. "Um bei der Konkurrenz Zweiter zu werden, die Punkte musst du schon erst mal einfahren", sagte Rose: "Aber das Ziel ist ein anderes."

Deshalb wolle er auch im tabellarisch wenig bedeutsamen Saisonfinale nichts verschenken. "Wenn wir in irgendeiner Form nachlassen, werde ich einspringen", versprach Rose vor dem Revier-Duell gegen den VfL Bochum am Samstag (15.30 Uhr/Sky und im Liveticker auf ntv.de): "Der letzte Eindruck ist kein unwichtiger, den nimmt man mit."

Beim Personal will Rose in den verbleibenden drei Spielen auch für nächste Saison etwas ausprobieren, aber dosiert. "Natürlich denkt man schon an nächste Saison", sagte er. Wegen der Verletzungssorgen stelle sich die Mannschaft "aber derzeit auch fast von alleine auf". Den Talenten, die zuletzt dabei waren, wolle er "weitere Chancen geben, sich zu zeigen". Er nehme aber auch Rücksicht auf die U19, die im Pokal und der Meisterschaft um den Titel kämpft. "Es ist wichtig, dass sie dort ernten, was sie das Jahr über gesät haben."

Leipzig und Frankfurt "machen es hervorragend"

Gegen Bochum absolviert Rose sein 100. Bundesliga-Spiel auf der Bank. Der Job sei wahrscheinlich für das ein oder andere graue Haar verantwortlich, "und nicht nur für grau, sondern auch dafür, dass sie weniger werden. Das sieht man von oben. Aber in der Summe bin ich sehr privilegiert und schon ein glücklicher Mensch."

Rose hat derweil den Erfolgsweg von Eintracht Frankfurt und RB Leipzig in der Europa League mit Freude, aber auch etwas Wehmut verfolgt. "Beide machen es hervorragend", sagte der BVB-Coach: "Leipzig spielt auch noch im DFB-Pokalfinale. Da gucken wir aus Dortmund schon ein bisschen neidisch rüber. Aber das haben sie sich verdient und erarbeitet. Da muss man auch gönnen können." Insgesamt sei er ganz "ganz froh, dass die beiden zeigen, dass die Bundesliga im internationalen Vergleich nicht so schlecht dasteht. Wir konnten das dieses Jahr leider nicht." Der BVB schied in der Champions League in der Gruppenphase und in der Europa League dann direkt in der ersten K.-o.-Runde aus.

Dass er in einem möglichen Endspiel für Leipzig sei, bestätigte der gebürtige Leipziger, der vier Jahre für Red Bull Salzburg arbeitete, aber nicht. "Ich würde mir ein deutsches Finale wünschen. Beim Rest bin ich raus. Der Bessere soll gewinnen", beteuerte Rose. In Frankfurt freut ihn auch die Entwicklung von BVB-Leihspieler Ansgar Knauff. Diese sei für alle "eine Win-Win-Situation, weil Ansgar zum Spielen kommt und sich weiter entwickelt."

Quelle: ntv.de, dbe/dpa

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