Fußball

"Bester Spieler der Geschichte" Barça huldigt Messi nach Clásico-Triumph

Er war's.

Er war's.

(Foto: imago/Alterphotos)

Lionel Messi ist einer, der den Unterschied ausmacht. Das sieht nicht nur sein Trainer so. Der FC Barcelona siegt dank des 500. Treffer des Superstars in Madrid und hofft wieder auf die spanische Meisterschaft. Real hat allerdings noch einen Trumpf in der Hand.

Wer war's? Er war's! Lionel Messi. Es "ist der Beste, der beste Spieler der Welt. Der gesamte Globus weiß, dass die Nummer 10 Barças nicht zu übertreffen ist, trotz der Härte von Ramos und Casemiro", schrieb die spanische Sporttageszeitung "AS". Und Luis Enrique, der Trainer des FC Barcelona, sieht die Sache so: "Er ist für mich der beste Spieler der Geschichte, und ich habe viel Fußball gesehen. Im modernen Fußball, wo alles physisch und taktisch besser ist, macht er immer noch den Unterschied."

Alle auf die 10.

Alle auf die 10.

(Foto: imago/Agencia EFE)

Dank des 500. Tores seines Superstars hat Barça den Rivalen Real im Clásico niedergerungen und sich im Rennen um die Meisterschaft zurückgemeldet. In der Hauptstadt gewann das Team des scheidenden Trainers Enrique am Sonntagabend mit 3:2 (1:1). In der vierten Minute der Nachspielzeit erzielte Messi den Siegtreffer im Estadio Santiago Bernabéu. Mit dem Sieg verdrängte der FC Barcelona die punktgleichen Königlichen vorerst von der Tabellenspitze der Primera Divísion. Jedoch hat Real bislang ein Spiel weniger absolviert. Mittelfeldmotor Casemiro (28.) hatte Madrid in Führung gebracht, fünf Minuten später egalisierte Messi für Barcelona.

Nach einem Traumtor des ehemaligen Schalkers Ivan Rakitic (73.) aus 18 Metern glich James Rodriguez (85.) drei Minuten nach seiner Einwechslung erneut aus. Zuvor hatte Madrids Kapitän Sergio Ramos (77.) nach einem groben Einsteigen gegen Messi die Rote Karte gesehen. "Beim Stand von 2:2 hätten wir unsere Köpfe benutzen müssen", sagte Trainer Zinedine Zidane: "Wir denken immer positiv und waren der Meinung, wir können das dritte Tor schießen, aber haben dann unsere Positionen verlassen. Man sieht ja, was passiert ist."

"Das beste Sportspektakel der Welt"

Nach dem Halbfinal-Einzug in der Champions League mit zwei Siegen gegen den FC Bayern muss Real nun wieder darum bangen, das Double aus Meisterschaft und dem wichtigsten europäischen Wettbewerb zu gewinnen. Dies war den Königlichen zuletzt 1958 gelungen. Bei sieben verbleibenden Ligaspielen sehnt sich der Verein nach dem ersten Meistertitel seit 2012. Real konnte für die Startelf wieder auf Flügelstürmer Gareth Bale zurückgreifen, der sich im Hinspiel des Königsklassen-Viertelfinals in München (2:1) eine Wadenblessur zugezogen und beim 4:2-Triumph im Rückspiel am Dienstag gefehlt hatte.

Bei Barcelona fehlte Neymar aufgrund einer Rotsperre, gegen die der Verein vor dem spanischen Sportgericht Tad Protest eingelegt hatte. Da kurzfristig keine Entscheidung gefallen war, konnte Enrique nicht auf den brasilianischen Ausnahmespieler zurückgreifen. Für den besonderen Glamour-Faktor im ausverkauften Bernabéu sorgte Golf-Star und Masters-Sieger Sergio Garcia, der im "Green Jacket" den symbolischen Anstoß ausführte. Real erwischte vor 81.044 Zuschauern den besseren Start und kam des Öfteren über Barças linke Abwehrseite in die Gefahrenzone. Vor Casemiros Treffer, bei dem Nationaltorwart Marc-André ter Stegen unglücklich agierte, kam lediglich der erstaunlich blasse Superstar Cristiano Ronaldo (8.) mit einem Linksschuss gefährlich vor das Tor.

Mit fortlaufender Spieldauer schöpften die Gäste Mut und gewannen an Sicherheit im Offensivspiel. Zuerst zielte Luis Suarez (11.) noch knapp am linken Pfosten vorbei, ehe Messi nach herrlicher Kombination mit Ivan Rakitic und Suárez den Ausgleich erzielte. Im zweiten Durchgang begannen die Gastgeber erneut stärker. Einen Kopfball von Karim Benzema (54.) konnte ter Stegen nur mit Mühe klären, doch Barça steigerte sich analog zum ersten Abschnitt und kam zu Chancen. Paco Alcacer (56.) und Gerard Piqué (59.) per Kopf scheiterten jedoch an Keylor Navas. Nach der Führung erspielte sich Barcelona weiter gute Möglichkeiten. Piqué (80.) verpasste in dieser Phase frei vor Navas die Entscheidung, die in der turbulenten Schlussphase letztlich Messi herbeiführte. "Das beste Sportspektakel der Welt lieferte alles, was man von ihm verlangt", schrieb die "Marca". Und vor allem einen Lionel Messi.

Quelle: ntv.de, Von Florian Krebl, sid

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