CL-Qualifikation gegen Lazio Rom Bayer spielt um 20 Millionen Euro
26.08.2015, 18:09 Uhr
Für Bayer Leverkusen steht gegen Lazio Rom das vorerst wichtigste Spiel der Saison an. Im Playoff-Rückspiel zur Champions League stehen zwanzig Millionen Euro auf dem Spiel. Trainer Roger Schmidt ist zuversichtlich, dass seine Elf das 0:1 aus dem Hinspiel aufholt.
Bayer Leverkusen geht selbstbewusst und laut Kapitän Lars Bender "voller Zuversicht" in das Playoff-Rückspiel gegen Lazio Rom. Um den Einzug in die Gruppenphase der Champions League noch zu schaffen, muss der Fußball-Bundesligist heute Abend ab 20.45 Uhr in der BayArena aber den 0:1-Rückstand aus dem Hinspiel vor einer Woche in Rom wettmachen.
Bayer Leverkusen: Leno - Hilbert, Tah, Papadopoulos, Wendell - Kramer, Bender - Bellarabi, Calhanoglu, Mehmedi - Kießling. - Trainer: Schmidt
Lazio Rom: Berisha - Mauricio, de Vrij, Radu - Basta, Onazi, Parolo, Lulic - Candreva, Keita, Felipe Anderson - Trainer: Pioli
Schiedsrichter: Velasco Carballo (Spanien)
"Für uns macht dieses Ergebnis keinen großen Unterschied. Unser Ansatz ist immer, viel Druck auszuüben, sehr aktiv zu sein und trotzdem auch defensiv gut zu stehen", sagte Trainer Roger Schmidt, der seine Taktik nicht vom Gegner abhängig machen will. "Ich bin der festen Überzeugung, dass das die beste Spielweise ist, Tore zu schießen und zu verhindern. Wir wollen uns am Ende gegen Lazio durchsetzen."
Bei Lazio fehlen unter anderem Weltmeister Miroslav Klose und Kapitän Lucas Biglia. Dennoch treten die Römer an, "um zu gewinnen", so Lazio-Trainer Stefano Pioli. Ähnlich äußerte sich Offensivspieler Antonio Candreva: "Wir müssen das spielen, was wir können. Ich denke, wir haben es verdient, in die Champions League einzuziehen."
BayArena soll zur Festung werden
Für Roger Schmidt müssen die Ausfälle bei Lazio kein Vorteil sein. "Lazio hat eine gute Mannschaft, auch in der Breite. Sie können das kompensieren", sagte er. Er selbst plant wieder mit Kyriakos Papadopoulos in der Innenverteidigung. Unklar ist zudem, ob Offensivspieler Heung-Min Son zum Einsatz kommt. Angeblich soll sich der Südkoreaner zum Medizincheck in London aufhalten und vor einem Wechsel zu Tottenham Hotspur stehen.
Der Einzug in die Champions League würde dem finanziell belasteten Werksklub etwa zwanzig Millionen Euro in die Kasse spülen. Sollte dies nicht gelingen, würde Leverkusen in dieser Saison als weiterer deutscher Vertreter in der Europa League spielen. Für Bender ist das aber keine Option. "Wir haben das ganze Jahr habe man hart und intensiv dafür gearbeitet, in die Champions League zu kommen. Das Spiel ist unsere letzte Chance, das zu schaffen, und wir werden uns 90 Minuten voll reinhauen", betonte der Nationalspieler.
Bender baut dabei auch auf die Unterstützung der Fans in der mit 28.000 Zuschauern ausverkauften BayArena. Bereits im vergangenen Jahr habe man dort tolle Heimspiele abgeliefert: "Es geht um unser großes Ziel. Wir haben daheim immer tollen Fußball gezeigt und wollen die Arena erneut zu einer Festung machen."
Quelle: ntv.de, cri/dpa