Fußball

Uefa lost die Gruppen zur Champions League aus Bayern fein raus, BVB droht der Hammer

Wembley im Mai: Bayerns Arjen Robben hat soeben im Finale der Champions League das Siegtor gegen Borussia Dortmund geschossen.

Wembley im Mai: Bayerns Arjen Robben hat soeben im Finale der Champions League das Siegtor gegen Borussia Dortmund geschossen.

(Foto: imago sportfotodienst)

Sie treten an, um den Titel zu verteidigen. Wenn die Uefa die Gruppen zur Champions League auslosen lässt, hat der FC Bayern einen Platz in Topf eins sicher. Anders der BVB, dem das droht, was gerne als Hammergruppe bezeichnet wird.

Die Fußball-Bundesliga ist wieder wer in Europa. Zumindest was die Zahl der Mannschaften in der Champions League betrifft. Erstmals seit der Saison 2001/2002 starten wieder vier deutsche Teams in die Gruppenphase: der FC Bayern München als Allesgewinner der vergangenen Saison, der Meisterschaftszweite Borussia Dortmund, der Dritte Bayer Leverkusen und der FC Schalke 04 als strahlender Sieger der Playoffpartien gegen PAOK Saloniki.

Die vier Löstöpfe

TOPF 1: Bayern München, FC Barcelona, FC Chelsea, Real Madrid, Manchester United, FC Arsenal, FC Porto, Benfica Lissabon

TOPF 2: Atlético Madrid, Juventus Turin, Schachtjor Donezk, AC Mailand, Schalke 04, Olympique Marseille, ZSKA Moskau, Paris St. Germain

TOPF 3: Zenit St. Petersburg, Manchester City, Ajax Amsterdam, Borussia Dortmund, FC Basel, Olympiakos Piräus, Galatasaray Istanbul, Bayer Leverkusen

TOPF 4: FC Kopenhagen, SSC Neapel, RSC Anderlecht, Celtic Glasgow, Steaua Bukarest, Viktoria Pilsen, Real Sociedad San Sebastian, Austria Wien

Am Donnerstag nun lässt die Europäische Fußball-Union in Monte Carlo im Grim aldi Forum an der Avenue Princesse Grâce ab 17.45 Uhr auslosen, wer ab dem 17. September in welcher der acht Gruppen gegen wen spielt. Und Bayerns Kapitän Philipp Lahm weiß schon jetzt: "Das wird schwierig." Er meint damit allerdings nicht die Auslosungsprozedur, sondern das Ansinnen seines Klub, als erste Mannschaft in der Geschichte der Königsklasse den Titel erfolgreich verteidigen zu wollen.

In den Lostrommeln sind Kugeln mit Zetteln darin, auf denen die Namen der nominell 32 besten Klubs Europas stehen, verteilt auf vier Töpfe á acht Mannschaften. Die Bayern sind in Topf eins gesetzt. Das heißt: Sie können nicht gegen die sieben Teams gelost werden, die auch dort sind. Und vermeiden so Gruppenspiele gegen den FC Barcelona, Real Madrid, Manchester United, den FC Arsenal, den FC Porto und Benfica Lissabon und auch gegen den FC Chelsea, an diesem Freitag in Prag Kontrahent im Supercup.

Wer wo landet, bemisst sich an der Fünf-Jahres-Wertung der Uefa, einer Art Setzliste. Damit will der Verband verhindert, dass gleich zu Beginn des Wettbewerbs die stärksten Mannschaften gegeneinander spielen. Zum Beispiel der FC Bayern gegen den FC Barcelona. Kurz gefasst funktioniert das so: Für jeden Erfolg auf europäischer Ebene gibt es nach einem relativ komplizierten System Punkte. Alle Punkte aus den zurückliegenden fünf Jahren werden addiert und bilden den Koeffizienten. Die Vereine sind anhand dieser Kennzahl auf vier Lostöpfe verteilt. Also die acht Teams mit den meisten Punkten in Topf eins - und so weiter.

Die Schalker finden sich in Topf zwei wieder, weil sie einen höheren Koeffizienten haben als die Dortmunder, die zwar in der vergangen Saison im Finale standen, aber in den vergangenen fünf Jahren insgesamt weniger Punkte gesammelt haben. Das bedeutet für den BVB Topf drei und zum Beispiel eine Gruppe mit Manchester United, Paris St. Germain und dem SSC Neapel. Die Leverkusener landeten noch in Topf drei, da Olympique Lyon überraschend in den Play-Offs ausschied.

Quelle: ntv.de, mit dpa und sid

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