Fußball

"Will wieder Teil davon sein" Boateng ändert Meinung über Bayern-Abgang

Zweifach-Triple-Sieger: Boateng gewann mit dem FC Bayern zum zweiten Mal nach 2013 drei Titel in einer Saison.

Zweifach-Triple-Sieger: Boateng gewann mit dem FC Bayern zum zweiten Mal nach 2013 drei Titel in einer Saison.

(Foto: SVEN SIMON/ Frank Hoermann/ Pool )

Zweimal schon hat Jérôme Boateng den FC Bayern fast verlassen, der Abschied zum Vertragsende 2021 scheint sicher. Nun aber spricht Boateng nicht mehr von einem neuen Klub, sondern einer Verlängerung. Der Grund für diesen Wandel hat einen Namen.

Jérôme Boateng kann sich nun doch eine längere Zukunft beim FC Bayern München auch über sein Vertragsende 2021 hinaus vorstellen. "Gespräche über meinen Vertrag hinaus gab es noch nicht. Für mich ist aber klar, dass ich gerne den Weg unter Hansi Flick weiter gehen werde", sagte der 31-Jährige der "Bild am Sonntag". "Meine Familie und ich fühlen uns in München sehr wohl. Ich bin sicher, dass wir auch im nächsten Jahr mit dieser Mannschaft viel erreichen können. Da will ich wieder ein Teil davon sein", ergänzte Boateng, der 2011 nach einem Jahr bei Manchester City zum deutschen Fußball-Rekordmeister gewechselt war.

Der Abwehrspieler war bereits zweimal schon fast weg und lag zudem mit den Vereinsoberen um Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge sowie den früheren Präsidenten Uli Hoeneß über Kreuz. Trainer Flick aber, den Boateng aus dessen Zeit als Assistent von Bundestrainer Joachim Löw bei der Nationalmannschaft kannte, sorgte für die Wende.

"Er ist menschlich absolut klar, macht dir nichts vor. Aber er verlangt auch etwas dafür", sagte Boateng über Flick, der ihn in einem Gespräch im Wintertrainingslager vom Bleiben überzeugt habe: "Er hat mich unterstützt, aber auch gefordert." Dieser Weg sei mit dem Dreifachtriumph der Bayern in Bundesliga, DFB-Pokal und Champions League bestätigt worden. Nach der schweren Verletzung von Niklas Süle im Oktober vergangenen Jahres hatte sich Boateng mit starken Leistungen zurück in die Stammelf der Münchner gespielt.

Mit Hoeneß, der ihm im vergangenen Sommer den Abschied nahegelegt hatte, habe er sich inzwischen ausgesprochen, sagte Boateng. Und auch zwischen ihm und Löw, der ihn im März 2019 aus der DFB-Auswahl aussortiert hatte, sei nichts hängen geblieben, betonte er erneut. Sollte der Bundestrainer irgendwann Bedarf haben, "bin ich sicher nicht abgeneigt, der Nationalmannschaft zu helfen", bestätigte der 76-malige Nationalspieler, der 2014 großen Anteil am Titelgewinn bei der WM in Brasilien hatte.

Quelle: ntv.de, tsi/sid

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