Fußball

Mit Mega-Vertrag für WM 2030? Cristiano Ronaldo wechselt tatsächlich nach Saudi-Arabien

Endlich ist die Klubsuche vorbei.

Endlich ist die Klubsuche vorbei.

(Foto: IMAGO/Agencia MexSport)

Cristiano Ronaldo wechselt in die sportliche Bedeutungslosigkeit. Nach seinem Rauswurf bei Manchester United findet der Fußball-Superstar einen neuen Klub in Saudi-Arabien. Al-Nassr stattet Ronaldo mit einem Mega-Vertrag aus - dabei wollte der eigentlich unbedingt Champions League spielen.

Der frühere Weltfußballer Cristiano Ronaldo setzt seine zuletzt ins Stocken geratene Karriere in Saudi-Arabien fort. Der 37 Jahre alte Portugiese, der bei Manchester United im November nach seiner Generalabrechnung mit dem Klub vor die Tür gesetzt worden war, unterschrieb einen Vertrag bis 2025 bei Al-Nassr. Seit längerem wurde über diesen Wechsel spekuliert, weil Ronaldo in Europa vergeblich nach einem neuen Arbeitgeber gesucht hatte.

"Hier wird mehr als nur Geschichte geschrieben. Dies ist eine Verpflichtung, die nicht nur unseren Klub zu noch größerem Erfolg inspirieren wird, sondern auch unsere Liga, unsere Nation und künftige Generationen, Jungen und Mädchen, dazu inspirieren wird, die beste Version ihrer selbst zu sein", erklärte Al-Nassr bei Instagram. Ronaldo postete das identische Statement, und präsentierte sein neues gelb-blaues Trikot mit der Nummer 7.

Danach soll Ronaldo wohl als Botschafter dem wegen seiner Menschenrechtsverstöße umstrittenen Königreich Saudi-Arabien dabei helfen, den Zuschlag für die Ausrichtung der WM-Endrunde 2030 (gemeinsam mit Ägypten und Griechenland) zu erhalten. Laut Medienberichten soll Ronaldos Jahresgehalt bei rund 200 Millionen Euro liegen.

Vom Fixstern zum Aussortierten

Nach Portugals WM-Aus im Viertelfinale hielt sich Ronaldo vor Weihnachten auf dem Trainingsgelände von Real Madrid fit. Der Torjäger hatte von 2009 bis 2018 für die Königlichen gespielt und in diesem Zeitraum mit 450 Treffern in 438 Spielen zum Gewinn von unter anderem vier Champions-League-Titeln beigetragen. Weitere Stationen seiner Profi-Laufbahn waren Sporting Lissabon, Juventus Turin und zweimal Manchester United.

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Eigentlich hatte Ronaldo weiter in der Champions League spielen wollen, jedoch im Sommer keinen neuen Klub im europäischen Spitzenfußball gefunden. So klopfte sein Berater in allen Top-Ligen an, auch bei Bayern München, Borussia Dortmund und sogar bei Europa-League-Sieger Eintracht Frankfurt an, wie Klubboss Axel Hellmann zuletzt verriet. Niemand schlug zu. Zu teuer, zu launisch, zu wenig Zukunft.

Während der Weltmeisterschaft wurde Ronaldo von United vor die Tür gesetzt. Seine Bewerbungsversuche im portugiesischen Nationaltrikot verliefen mäßig. Der einstige Fixstern wurde im Turnierverlauf zum Reservisten degradiert. Der Wechsel nach Saudi-Arabien mag in vielerlei Hinsicht reizvoll sein, sportlich aber verabschiedet sich der 37-Jährige in die Bedeutungslosigkeit. Die Liga hat einen Zuschauerschnitt von nur rund 8000 Menschen, sein neuer Klub ist nicht in der asiatischen Champions League vertreten.

Quelle: ntv.de, tsi/sid

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