Fußball

Losglück bei der Nations League DFB-Elf trifft auf Spanien und die Schweiz

Glück gehabt! Deutschland trifft in der Nations League auf die Schweiz, Spanien und Ukraine

Glück gehabt! Deutschland trifft in der Nations League auf die Schweiz, Spanien und Ukraine

(Foto: imago/Contrast)

Es hätte schwieriger kommen können für Bundestrainer Joachim Löw: Bei der zweiten Auflage der Uefa Nations League misst sich seine Mannschaft mit der Schweiz, Spanien und der Ukraine. Löw freut sich vor allem auf "Topnation" Spanien - und hat Frieden mit dem Wettbewerb geschlossen.

Im feinen DFB-Anzug mit den vier Weltmeister-Sternen auf der Brusttasche nahm Joachim Löw das diesmal relativ gnädige Los entspannt zur Kenntnis. In der Nations League trifft die deutsche Fußball-Nationalmannschaft in der Gruppenphase im Herbst in der Gruppe 4 der Liga A auf die Schweiz, Spanien und die Ukraine. Portugals Altstar Luis Figo als Losfee ersparte dem DFB-Team damit in Amsterdam deutlich schwerere Konstellationen wie ein mögliches schnelles EM-Déjá-vu mit seinem Heimatland und Weltmeister Frankreich.

Schärfster Rivale um den Gruppensieg wird wohl Spanien sein. Gegen den Ex-Weltmeister eröffnet Löw am 26. März in Madrid auch das Länderspieljahr mit einem EM-Test. Der letzte Vergleich endete vor zwei Jahren im Vorlauf zur missratenen WM 2018 1:1. Auch die Schweizer sind am 31. Mai als ein Prüfstein für die EM in Basel vorgesehen. An die Ukraine hat Löw gute Erinnerungen. Bei der EM 2016 glückte mit einem 2:0 damals der Turnierauftakt. Die Konstellation analysierte Löw - ungewohnt mit Brille - sofort mit DFB-Direktor Oliver Bierhoff.

Löw freute sich am ZDF-Mikrofon nach der Auslosung vor allem auf ein Duell: "Spanien ist nach wie vor eine Topnation auf Topniveau." Mit solchen Teams messe sich jede Mannschaft gerne. "Das sind alles spannende Partien für die Fans", fügte der Bundestrainer an. "Jedes Spiel hat seine Brisanz und die Spannung, die man sich erhofft als Trainer." Nachdem Löw lange nicht als Fan der Nations League galt, scheint er nun, seinen Frieden mit dem Wettbewerb geschlossen zu haben. "Die Nations League hat sich bewährt und wird seriöser angegangen als Freundschaftsspiele", sagte er. "Das bringt vor allem junge Spieler weiter."

"Spanien ist ein ganz starker Gegner"

Auch Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff sagte: "Die Spieler wollen einfach Spiele haben, die zählen. Sie sind wettbewerbsgetrieben. Insofern ist dieser Wettbewerb interessant." Spanien sei ein "ganz starker Gegner", sagte er. "Aber nicht nur die Favoriten sind letztes Jahr in der Nations League ganz nach oben gekommen", so Bierhoff, "auch die Schweiz stand in den Final Four. Wir freuen uns auf die Spiele." (Hier gibt's unseren Ticker zur Auslosung im Re-Live.)

Jeweils zwei Gruppenspiele der Nations League finden im September, Oktober und November statt. Der Nations-League-Sieger wird bei einem Turnier der vier Gruppensieger vom 2. bis 6. Juni 2021 in einem der Teilnehmerländer gekürt. Die vier Gruppenletzten steigen ab.

Dieses Schicksal hatte die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) schon bei der ersten Auflage 2018/19 ereilt. Nach der Aufstockung der Division A durch die Europäische Fußball-Union (Uefa) von 12 auf 16 Mannschaften blieb die Nationalelf aber erstklassig. Spannend wird nun besonders auch die Gruppe A3 mit Vorjahressieger und Europameister Portugal, Weltmeister Frankreich, Schweden und Kroatien. Die Niederlande und Italien messen sich in Gruppe A1 mit Polen und Bosnien-Herzegowina, England und Belgien in Gruppe A2 mit Dänemark und Island.

Vor der nächsten Auflage der Nations League steht noch die EM (12. Juni bis 12. Juli) an. Dort trifft das DFB-Team in der Vorrunde in München unter anderem auf Weltmeister Frankreich und Titelverteidiger Portugal.

Quelle: ntv.de, dbe/sid

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