Fußball

HSV siegt, weil Terodde trifft Darmstadt 98 blamiert Greuther Fürth

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Entscheidender Mann auf dem Feld war Stürmer Serdar Dursun.

(Foto: imago images/Zink)

Der Hamburger SV ist zumindest vorübergehend wieder Tabellenführer der 2. Fußball-Bundesliga. Gegen den SV Sandhausen trifft natürlich Simon Terodde. In Hannover erlebt der VfL Bochum einen grausamen Abend. Grausam ist dieser Spieltag auch für Greuther Fürth.

Hamburger SV - SV Sandhausen 4:0 (1:0)

Mit vier Toren in vier Tagen hat Simon Terodde den Hamburger SV zumindest für eine Nacht zurück an die Zweitliga-Tabellenspitze geführt. Der Stürmer erzielte beim 4:0 (1:0) gegen den SV Sandhausen seine Saisontreffer Nummer 12 und 13 - der HSV verdrängte am 12. Spieltag somit Holstein Kiel, das am Mittwoch gegen den 1. FC Nürnberg aber wieder vorbeiziehen kann. Terodde, erst am Samstag Hamburger Doppeltorschütze bei Darmstadt 98 (2:1), hielt den Fuß in der 30. Minute in eine Hereingabe von Jeremy Dudziak. Später traf er mit einem Flachschuss (67.). Amadou Onana erhöhte (78.), Josha Vagnoman traf zum Endstand (90.+1). Der Sieg war in der Höhe glücklich, die Gäste spielten gut mit. Sie müssen aber befürchten, vom 15. Platz noch weiter abzurutschen.

Hannover 96 - VfL Bochum 2:0 (1:0)

Der VfL Bochum hat den Sprung an die Tabellenspitze verpasst. Am 12. Spieltag unterlag der VfL nach einem katastrophal schwachen Auftritt bei Hannover 96 0:2 (0:1) und fiel im Aufstiegsrennen etwas zurück. Valmir Sulejmani (2.) sorgte bei seinem ersten Startelfeinsatz nach einem Turbo-Angriff für einen Traumstart der Gastgeber. Vorbereiter Marvin Ducksch erhöhte in der zweiten Hälfte per Foulelfmeter (60.). Mit dem verdienten ersten Heimsieg seit Ende Oktober vergrößerte Hannover den Abstand auf die gefährliche Zone. Die Niedersachsen waren in der ersten Hälfte die klar bessere Mannschaft. VfL-Keeper Manuel Riemann verhinderte mit starken Reflexen gegen Hendrik Weydandt (21./45.+2) einen noch höheren Rückstand der Gäste, die sich bis zur Pause keine klare Torchance erspielten. Nach dem Seitenwechsel bot sich ein ähnliches Bild. Nach einem Foul von Vassilis Lampropoulos im Strafraum gegen Ducksch schnappte sich der 96-Angreifer selbst den Ball und ließ Riemann keine Chance.

1. FC Heidenheim - Jahn Regensburg 0:0

Der 1. FC Heidenheim hat die Chance verpasst, näher an die Aufstiegszone heranzurücken. Die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt kam in einem intensiven Kampfspiel nicht über ein leistungsgerechtes 0:0 gegen den SSV Jahn Regensburg hinaus. Der FCH ist nun aber seit sechs Spielen ungeschlagen und steht vorerst als Tabellenfünfter weiter zwei Punkte hinter dem Relegationsplatz. Regensburg wartet immer noch auf den zweiten Auswärtssieg der Saison und steht im Tabellenmittelfeld. Der Jahn legte ein hohes Tempo vor und drängte die Gastgeber mit hohem Pressing in die Defensive, konnte sich aber kaum Torchancen erspielen. Heidenheim befreite sich nach und nach, Denis Thomalla vergab die beste Gelegenheit, als er knapp links am Gäste-Tor vorbeischoss (24.). Nach der Pause trat der FCH lange Zeit dominanter auf, konnte sich vor dem gegnerischen Tor aber kaum einmal durchsetzen. Auf der Gegenseite vergab Andreas Albers kurz vor Schluss die Siegchance für Regensburg (89.).

SpVgg Greuther Fürth - SV Darmstadt 98 0:4 (0:2)

Die SpVgg Greuther Fürth ist beim Angriff auf die Tabellenspitze kläglich gescheitert. Die Franken kassierten am Dienstagabend eine 0:4 (0:2)-Heimniederlage gegen den SV Darmstadt 98. Anstatt Holstein Kiel zumindest für eine Nacht von Platz eins zu verdrängen, musste das Team von Trainer Stefan Leitl auch noch den Hamburger SV an sich vorbeiziehen lassen. Die Darmstädter bejubelten indes nach zuletzt zwei Niederlagen ein beachtliches Comeback. Entscheidender Mann auf dem Feld war Stürmer Serdar Dursun mit seinen zwei Toren in der 45. und in der 49. Minute. Beide Treffer waren sehenswert herausgespielt und dann final von Seung-Ho Paik aufgelegt. Tim Skarke hatte die Hessen mit einem feinen Schlenzer in der 17. Minute in Führung geschossen, den Schlusspunkt setzte Immanuel Höhn mit einem Kopfball in der 76. Minute. Das Team von Coach Markus Anfang verschaffte sich etwas Luft im Abstiegskampf. Ärgerlich war nur die Gelb-Rote Karte gegen Lars-Lukas Mai (83.). Die Hausherren, die auf den verletzten Kapitän Branimir Hrgota verzichten mussten, leisteten sich zu viele Nachlässigkeiten und Fehlpässe. Außerdem waren sie vor dem gegnerischen Tor viel zu wenig zwingend. Darmstadt dagegen agierte aus einer soliden Grundordnung, nutzte die Fürther Fehler und belohnte sich mit tollen Toren.

Quelle: ntv.de, tno/dpa/sid

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