Fußball

So stellt Guardiola die Bayern im Topspiel beim BVB auf Dortmunder müssen sich nicht verstecken

Erst einmal auf der Bank? Bayerns Mario Götze mit Trainer Josep Guardioa.

Erst einmal auf der Bank? Bayerns Mario Götze mit Trainer Josep Guardioa.

(Foto: imago sportfotodienst)

Dass der FC Bayern heute das Spitzenspiel der Fußball-Bundesliga bei Borussia Dortmund gewinnt, ist klar. Oder? Ganz so eindeutig ist die Sache trotz der Verletzungssorgen des BVB nicht. Denn die zweite Garde der Bayern ist auch nur Mittelmaß.

Das Topspiel der Fußball-Bundesliga zwischen der Borussia aus Dortmund und dem FC Bayern München elektrisiert die Massen, trotz der prominenten Ausfälle. Oder eben gerade deswegen? Über die Aufstellungen wird viel gerätselt. Während BVB-Trainer Jürgen Klopp aufgrund der großen Verletzungssorgen - die etatmäßige Viererkette fällt komplett aus - seine Mannschaft im Defensivverbund komplett umkrempeln muss, stellt sich die Elf von Josep Guardiola praktisch von alleine auf. Allerdings reist der FC Bayern keineswegs in Bestbesetzung nach Dortmund. Die Anfangsformation, die heute um kurz vor 18.30 Uhr (im Liveticker bei n-tv.de) den Rasen betritt, ist sicherlich mit das Beste, was es in Europa gibt. Blickt man jedoch auf die Bank der Münchner, sieht die Sache etwas anders aus.

Torhüter Manuel Neuer und Allzweckwaffe Philipp Lahm durften sich unter der Woche ausruhen und sind fit für den Liga-Gipfel. Österreichs Fußballer des Jahres David Alaba spielte im Test gegen die USA (1:0) 71 Minuten und dürfte auf Linksaußen ebenso gesetzt wie das Innenverteidiger-Duo Dante und Jerome Boateng. Die Frage ist nun, ob Guardiola Lieblingsschüler Lahm hinten rechts beginnen lässt oder wie in der Vergangenheit gerne auf der Sechs im Zentrum. Im letzteren, wahrscheinlicheren Fall stünde Rafinha bereit.

Bayerns Bank nur Mittelmaß

Im defensiven Mittelfeld bietet sich neben Lahm der Spanier Javi Martinez an, der in der Länderspielpause nicht eine einzige Minute zum Einsatz kam und dementsprechend ausgeruht ist. Da Bastian Schweinsteiger, Franck Ribery und Xherdan Shaqiri verletzungsbedingt nicht auflaufen können, ist der Rest der Aufstellung im Grunde auch klar: Thomas Müller, Toni Kroos und Arjen Robben werden im Kreativzentrum wirbeln dürfen. Einzig im Sturmzentrum bleibt es spannend. Kommt Mario Mandzukic zum Zuge oder setzt Guardiola auf Mario Götze (als falsche Neun) von Beginn an. Der ehemalige Dortmunder machte zuletzt bei Einwechslungen einen besseren Eindruck als bei seinen Startelf-Einsätzen von Beginn an. Gut möglich, dass Guardiola dem 21-Jährigen das gellende Pfeifkonzert von Beginn an erspart und ihn erst in der zweiten Hälfte bringt.

Sollte das Spiel einen normalen Verlauf nehmen, wären die Bayern aufgrund ihr Spieler im Vorteil. Bei Verletzungen wird es aber auch für den Meister eng. Auf der Bank werden mit Jan Kirchhoff, Diego Contento und Mitchell Weiser nicht gerade europäische Spitzenspieler Platz nehmen. Für die - falls notwendige - Brechstange ist Daniel van Buyten vorgesehen, denn Bayerns zweiter echter Stürmer Claudio Pizarro ist noch verletzt. Teuerster Spieler auf der Reservebank wird Thiago sein. Ob der Spanier nach seinem Sydesmosebandriss aber für so ein giftiges Duell bereit ist, darf bezweifelt werden.

Unterm Strich müssen sich die Dortmunder vor heimischer Kulisse also nicht verstecken. Das Klopp-Team hat neben den 80.000 Fans im Rücken auch mit 32 Tore in zwölf Spielen die beste Offensive der Bundesliga und in dieser Saison bislang alle Bundesliga-Heimspiele gewonnen. Im Übrigen ist der BVB die Mannschaft, die den Bayern ihre bisher letzte Niederlage - mit 4:2 im Supercup - beibrachte. Allein diese Fakten rechtfertigen, dass das Duell zwischen dem Zweiten und dem Ersten der Bundesliga als absolutes Topspiel deklariert wird - Verletzte hin oder her.

Quelle: ntv.de, sport.de

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