Nübel will klare Perspektive FC Bayern verhandelt mit Ersatz für Manuel Neuer
14.12.2022, 20:11 Uhr
Nübel möchte aus dem Schatten Neuers treten.
(Foto: SvenSimon)
Eigentlich ist Alexander Nübel noch bis zum Sommer an die AS Monaco ausgeliehen. Sein Berater aber bestätigt nun, dass der FC Bayern den Torhüter nach der schweren Verletzung von Manuel Neuer zurückholen möchte. Allerdings gibt es dabei gleich mehrere Hürden.
Der deutsche Fußball-Rekordmeister FC Bayern München steht einem Medienbericht zufolge mit dem AS Monaco in Verhandlungen über eine vorzeitige Rückkehr von Torwart Alexander Nübel. "Ja, die Bayern wollen Alexander zurückholen und haben mich darüber informiert. Es liegt jetzt vor allem an den Vereinen, eine Einigung zu finden. Für Alexander ist es wichtig zu wissen, was seine Perspektive ist", zitierte der TV-Sender Sky Nübels Berater Stefan Backs. Nach der Verletzung von Stammtorhüter Manuel Neuer sucht der Fußball-Bundesligist dringend einen Keeper für die restliche Saison.
Nübel war im Sommer 2020 als potenzieller Nachfolger von Nationaltorhüter Neuer vom FC Schalke 04 nach München gewechselt. Nachdem er in der ersten Saison nur zu vier Pflichtspiel-Einsätzen gekommen war, wurde der frühere U21-Nationaltorhüter im Sommer 2021 für zwei Jahre nach Monaco verliehen. Beim Tabellensechsten der Ligue 1 ist er seitdem Stammspieler.
Nübels Leihvertrag mit Monaco läuft noch bis zum 30. Juni 2023. Der FC Bayern müsste also eine finanzielle Entschädigung an die Franzosen zahlen, um den 26-Jährigen vorzeitig zurückzuholen. Nach Sky-Informationen steht eine Ablöse im siebenstelligen Bereich im Raum. Der französische Europacupteilnehmer wollte Nübel eigentlich länger binden. Zudem gilt dessen Verhältnis zum Münchner Torwarttrainer Toni Tapalovic, einem Neuer-Vertrauten, als belastet.
Der Torhüter könnte in den mindestens sechs Monaten ohne Neuer, der sich bei einer Skitour den Unterschenkel gebrochen hatte, zeigen, ob er tatsächlich das Nummer-1-Format mitbringt. Er müsste aber womöglich auch anschließend wieder hinter Neuer ins zweite Glied zurücktreten. Das hatte der Torhüter mehrmals als No-go bezeichnet. Neuer dagegen kündigte bereits an, nach seiner Reha wieder in die Stammformation aufrücken zu wollen.
Quelle: ntv.de, tsi/dpa/sid