Fußball

Kommt Thomas Schaaf? Frontzeck wirft in Hannover hin

"Ich habe aktuell im Umfeld von Hannover 96 nicht mehr dieses Vertrauen gespürt": Michael Frontzeck.

"Ich habe aktuell im Umfeld von Hannover 96 nicht mehr dieses Vertrauen gespürt": Michael Frontzeck.

(Foto: imago/Revierfoto)

Michael Frontzeck tritt als Trainer von Hannover 96 zurück. Das teilt der abstiegsbedrohte Fußball-Bundesligist mit. Warum? Weil er nicht den Eindruck habe, dass seine Chefs ihm vertrauen, lässt Frontzeck ausrichten. Damit hat er es kein Jahr dort ausgehalten.

Trainer Michael Frontzeck hat beim Fußball-Bundesligisten Hannover 96 seinen Rücktritt erklärt. Das gaben die Niedersachsen bekannt. Hannover überwintert auf dem vorletzten Tabellenplatz, 14 Punkte aus 17 Spielen sind die schwächste Hinrundenbilanz seit dem Wiederaufstieg 2002. Frontzeck, 51 Jahre alt, war in der Schlussphase der vergangenen Saison als Nachfolger von Tayfun Korkut verpflichtet worden und hatte die Hannoveraner zum Klassenerhalt geführt.

Nun ließ Frontzeck ausrichten: "Geschlossenheit und Vertrauen sind gerade in unserer Situation die Grundvoraussetzung, um erfolgreich zu arbeiten. Ich habe aktuell im Umfeld von Hannover 96 nicht mehr dieses Vertrauen gespürt." Und weiter: "Wir haben gemeinsam mit dem Klassenerhalt in der vergangenen Saison etwas Großes erreicht. Das war nur möglich, weil wir alle Kräfte gebündelt haben und alle die Mannschaft und das Trainerteam mit ihrem Vertrauen und ihrer Zuversicht unterstützt haben."

Der Verein muss sich nun bis zum Trainingsstart am 4. Januar einen neuen Übungsleiter suchen. Die Rückrunde beginnt für Hannover am 23. Januar mit dem Heimspiel gegen den SV Darmstadt 98. Martin Bader, Geschäftsführer Sport bei 96, sagte, er habe Frontzeck "als charakterlich starken und loyalen Menschen kennengelernt. Er ist als Trainer ein ausgewiesener Fachmann. Der Klassenerhalt im Mai wird immer mit dem Namen Michael Frontzeck verbunden bleiben". Gerüchte um eine Ablösung des früheren Nationalspielers hatte der Tabellenvorletzte am Sonntagabend noch entschieden dementiert, obwohl die Rückendeckung für Frontzeck nach dem 0:1 am Samstag im letzten Vorrundenspiel gegen den FC Bayern nur halbherzig ausgefallen war. Unklar ist noch, wer Frontzeck nun beerben soll. Nach Angaben der "Neuen Presse" gilt der frühere Bremer und Frankfurter Bundesligacoach Thomas Schaaf als Wunschkandidat.

Quelle: ntv.de, sgi/dpa

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