Große Trauer um Hertha-Boss Fußball-Familie reagiert schockiert auf Tod von Kay Bernstein
16.01.2024, 15:09 Uhr
Gerade einmal 43 Jahre wird Kay Bernstein alt. Der Tod des Präsidenten von Fußball-Zweitligist Hertha BSC sorgt für große Trauer. Andere Vereine kondolieren, auch Politiker und sein Gegner im Kampf ums Amt im Jahr 2022 melden sich mit Beileidsbekundungen.
Der unerwartete Tod von Hertha-Präsident Kay Bernstein hat für große Anteilnahme im deutschen Fußball und in der Politik gesorgt. "Fassungslos und zutiefst bestürzt haben wir die Nachricht vom Tod Kay Bernsteins aufgenommen. Wir trauern mit der gesamten Hertha-Familie und wünschen insbesondere den Angehörigen viel Kraft", schrieb die Deutsche Fußball-Liga auf X. Kurz zuvor hatte Zweitligist Hertha BSC mitgeteilt, dass Bernstein im Alter von 43 Jahren unerwartet gestorben ist. Vor der Geschäftsstelle am Olympiastadion wehen die blau-weißen Fahnen auf halbmast.
Der 1. FC Union Berlin steht in der Trauer an der Seite des Stadtrivalen: "Der 1. FC Union Berlin trauert mit Hertha BSC um den plötzlich und unerwartet verstorbenen Präsidenten Kay Bernstein", heißt es in einer Mitteilung. Präsident Dirk Zingler richtet sein Beileid direkt an Fabian Drescher und Thomas Herrich, bei Hertha als Vizepräsident sowie Geschäftsführer im Amt: "Im Namen des 1. FC Union Berlin möchte ich Ihnen mein herzliches Beileid zum plötzlichen Tod Ihres Präsidenten Kay Bernstein aussprechen. Kay Bernstein hat in seiner leider viel zu kurzen Amtszeit bei Hertha BSC bereits prägende Spuren hinterlassen. Die furchtbare Nachricht von seinem Tod war auch für uns Unioner ein Schock, und wir teilen den Schmerz und die Trauer der Hertha-Familie. Wir wünschen Hertha BSC in diesen schweren Stunden Kraft und Zusammenhalt. Der Tod eines geliebten Menschen ist ein schmerzlicher und unersetzlicher Verlust. Bitte richten Sie der Familie Bernstein sowie den Herthanerinnen und Herthanern unser tief empfundenes Mitgefühl aus."
Der FC Energie Cottbus würdigte Bernstein bei X: "'Vom Fanblock in die Führungsetage eines großen Fußballklubs, so der Werdegang von Kay Bernstein bei Hertha BSC. Es wäre noch so viel auf diesem Weg möglich gewesen, doch er ist, und das viel zu früh, nun gegangen. Unser Beileid gilt Familie und Freunden. Ruhe in Frieden, Kay!"
Der Karlsruher SC, mit dem die Fans der Hertha seit Jahrzehnten eine Fanfreundschaft pflegen, schrieb bei X: "Mit großer Bestürzung vernahmen wir die Meldung von Kay Bernsteins Tod. Der Präsident von Hertha BSC verstarb unerwartet im Alter von 43 Jahren. Die KSC-Familie ist in tiefster Trauer über den plötzlichen Verlust unseres guten Freundes und Partners. Kay brannte für Hertha BSC und lebte somit auch die enge Bindung zu unserem Klub. Unsere Gedanken sind in dieser schweren Zeit bei Kay Bernsteins Familie, seinen Freunden und allen Herthanerinnen und Herthanern. Ruhe in Frieden!"
"Der FC Bayern ist in Trauer vereint mit der gesamten Fußball-Familie um Kay Bernstein. Unsere Gedanken sind bei der Familie, den Angehörigen, Wegbegleitern sowie seinem Verein Hertha BSC", sagte Präsident Herbert Hainer vom FC Bayern München.
Borussia Dortmund kondolierte ebenfalls bei X: "Was für eine schockierende Nachricht - unfassbar. Unser Mitgefühl gilt der Familie, allen Freunden und Angehörigen. Viel Kraft Euch in dieser Zeit."
Zweitliga-Konkurrent FC Schalke 04 schrieb bei X: "Diese Nachricht lässt uns schockiert zurück. Unser Beileid und Mitgefühl gilt der Familie Bernstein, den Freunden und Hertha BSC."
Ebenfalls in der zweiten Liga dabei ist der FC Hansa Rostock. Der Klub schrieb bei X: "Eine Nachricht, die uns betroffen und sprachlos gemacht hat. Wir sind in Gedanken bei der Familie und den Angehörigen. Ruhe in Frieden, Kay." Zahlreiche weitere Klubs aller Ligen bekundeten ihr Mitgefühl und ihre Trauer.
Der VfL Osnabrück, letzter Hertha-Gegner vor Winterpause und Jahreswechsel, schrieb bei X: "Was für eine traurige Nachricht! Im Dezember noch unser Gastgeber. Ruhe in Frieden, lieber Kay Bernstein. Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen, Freunden und der gesamten Hertha-Familie."
"Ich bin fassungslos und zutiefst erschüttert vom Tod Kay Bernsteins. Mit 43 Jahren war er mitten im Leben", schrieb Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner bei X und ergänzte: "Mit seinem Berliner Weg ist es ihm gerade erst gelungen, Fans und Verein wieder zu vereinen. Meine Gedanken sind bei seiner Familie und Freunden in diesen schweren Stunden."
Der Grünen-Vorsitzende Omid Nouripour schrieb: "Ich bin zutiefst bestürzt über den plötzlichen Tod von Kay Bernstein."
Bernstein war bei der Mitgliederversammlung am 26. Juni 2022 überraschend gegen den favorisierten CDU-Politiker Frank Steffel und einen weiteren Mitbewerber zum Präsidenten des krisengeplagten Hauptstadtklubs gewählt worden. "Die Nachricht vom Tod von Kay Bernstein hat mich völlig geschockt", schrieb der einstige Gegenkandidat Steffel, der Präsident der Füchse Berlin ist, kurz nach Bekanntwerden der schrecklichen Nachricht bei X: "In zahlreichen Begegnungen und Gesprächen habe ich ihn als herzlichen Menschen schätzen gelernt. So werde ich ihn in bester Erinnerung behalten."
Quelle: ntv.de