Befreiungsschlag in Mainz Gladbach beendet Horrorwochen mit Glück
09.03.2019, 20:34 Uhr
Der Mönchengladbacher Innenverteidiger Nico Elvedi (2. von links) schoss das erste Tor für die Borussia.
(Foto: dpa)
Herbe Niederlagen muss Borussia Mönchengladbach zuletzt verkraften. Dennoch gehen die Fohlen bei Gastgeber Mainz zunächst in die Offensive. Dann wendet sich das Blatt, doch den Mainzern fehlt es an Durchschlagskraft. Ein Verteidiger entscheidet die Partie.
Borussia Mönchengladbach hat trotz einer spielerisch erneut dürftigen Vorstellung seine Horrorwochen vorerst beendet. Beim FSV Mainz 05 gewann die Fohlenelf im Samstagabend-Spiel der Fußball-Bundesliga etwas glücklich mit 1:0 (0:0) und schloss durch den ersten Sieg nach zuletzt drei Niederlagen und einem Unentschieden zum drittplatzierten RB Leipzig auf. Matchwinner für die Gäste war Nico Elvedi mit seinem Tor in der 63. Minute.
Durch den Befreiungsschlag nach nur zwei Treffern und zwölf Gegentoren und nur einem Punkt in den vergangenen vier Spielen liegen die Gladbacher lediglich aufgrund der schlechteren Tordifferenz hinter den Leipzigern. Champions-League-Platz vier ist zumindest vorerst wieder gesichert. Dagegen kassierte Mainz die fünfte Niederlage aus den letzten sechs Spielen. Mit dem Abstieg dürften die Rheinhessen dennoch nichts mehr zu tun haben.
So sieht Gladbachs jüngste Bilanz aus: 0:3 gegen Hertha BSC, 0:3 gegen den VfL Wolfsburg, 1:5 gegen Bayern München, unterbrochen nur vom 1:1 bei Eintracht Frankfurt. Dennoch begann die Fohlen-Elf dominant. Nach gerade 90 Sekunden musste 05-Torwart Florian Müller mit einer spektakulären Dreifach-Parade, zweimal gegen Lars Stindl und einmal gegen Denis Zakaria, einen frühen Rückstand verhindern.
Mainz in der Folge am Drücker
Nach rund zehn Minuten fanden jedoch auch die Mainzer besser in die Partie. Gladbach zog sich immer weiter zurück und konzentrierte sich auf sein gefährliches Umschaltspiel. Die Konterversuche der Gäste verpufften allerdings aufgrund etlicher Ungenauigkeiten und Missverständnisse. Die nächsten halbwegs gefährlichen Torschüsse gaben stattdessen auf der Gegenseite Jean-Paul Boetius (25.) und Jean-Philippe Gbamin (26.) ab.
Spätestens jetzt waren die Gastgeber die bessere Mannschaft und erarbeiteten sich bis zur Pause noch mehrere Möglichkeiten. Wirklich gefährlich waren die meist aus der zweiten Reihe abgegebenen Torschüsse allerdings zunächst nicht. Die Partie blieb bis zur Pause torlos, das Niveau überschaubar.
Treffer fällt aus dem Nichts
Auch nach dem Seitenwechsel war Mainz die aktivere Mannschaft, ohne allerdings einen echten Angriffswirbel zu entfachen. Gladbach war bemüht um mehr Spielkontrolle, agierte jedoch im vorderen Drittel gänzlich ideenlos und uninspiriert. Torchancen waren folgerichtig auf beiden Seiten weiterhin Mangelware.
Beinahe aus dem Nichts fiel dann der Treffer für die Gäste. Abwehrspieler Elvedi drückte im Anschluss an eine Ecke den abgefälschten Schuss von Tobias Strobl aus kurzer Distanz über die Linie. In der Folge verlegten sich die Gäste beinahe vollständig auf die Verteidigung des glücklichen Führungstreffers, während Mainz in der Schlussphase seine Offensivbemühungen noch einmal intensivierte.
Quelle: ntv.de, kst/sid