+ Fußball, News, Gerüchte + Gomez-Treffer rettet Besiktas
22.10.2015, 17:06 Uhr
Hat erneut getroffen: Nationalstürmer Mario Gomez.
(Foto: picture alliance / dpa)
Johan Cruyff soll schwer erkrankt sein, Gigi Buffon sammelt Rekorde, der Kapitän von BVB-Gegner Qäbälä wird den Euro-League-Abend im Gefängnis verbringen. Werder Bremen sieht in wirtschaftlicher Hinsicht rot und ein Nationalstürmer macht auf sich aufmerksam.
Ein Tor des 60-maligen Nationalstürmers Mario Gomez hat Besiktas Istanbul ein Remis in der Europa-League gesichert. Gomez traf in der 64. Minute zum 1:1-Endstand gegen Lokomotive Moskau. Besiktas verteidigte damit den zweiten Rang der Gruppe H vor Sporting Lissabon und blieb auch im dritten Spiel ungeschlagen. Für Gomez war es das erste Europapokal-Tor für seinen neuen Verein. In der türkischen Liga erzielte der 30-Jährige in acht Spielen bereits sechs Tore. Bundestrainer Jogi Löw hatte zuletzt betont, Gomez sei auch weiterhin eine Option für die Nationalelf. Gomez bestritt sein bislang letztes Länderspiel im September 2014. (tno)
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Werder macht wieder große Verluste

Schlechte Nachricht für Werder Bremen: Der Club macht laut einem Bericht sechs Millionen Euro Minus.
(Foto: imago/MIS)
Werder Bremen hat im abgelaufenen Geschäftsjahr einem Bericht zufolge erneut einen Millionen-Verlust gemacht. Nach Informationen der "Bild" schließen die Hanseaten die Saison 2014/15 mit einem Minus in Höhe von sechs Millionen Euro ab. Werder-Geschäftsführer Klaus Filbry wollte die Zahl nicht bestätigen. Er räumte allerdings ein, dass sein Club wieder rote Zahlen schreiben werde. "Wir haben bereits im Sommer darauf hingewiesen, dass wir die Saison mit einem Minus abschließen werden", sagte Filbry am Donnerstag. Der erneute Verlust ist bereits das vierte Minus in Folge. Zuvor mussten die Bremer 2012 (13,9 Millionen Euro), 2013 (7,9 Millionen Euro) und 2014 (9,8 Millionen Euro) Verluste ausweisen. (kbe)
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BVB-Gegner steht unter Mordverdacht

Javid Huseynov von BVB-Gegner FK Qäbälä soll Schuld an einem Mord an einem Journalisten haben.
(Foto: AP)
Im dritten Spiel der Europa-League-Gruppenphase trifft Borussia Dortmund auf den Underdog FK Qäbälä. Schon vor dem Anpfiff um 17.00 Uhr steht fest: Die Partie beim Klub aus Aserbaidschan ist kein Spiel wie jedes andere. Wie die "Welt" berichtet, verzichtet Qäbälä auf seinen Kapitän Javid Huseynov - weil der im Gefängnis sitzt. Der 27-Jährige soll bei einem Mord dabei gewesen sein oder zumindest den Auftrag zu der Tat gegeben haben. Der Journalist Rasim Aliyev war von sechs Männern zu Tode geprügelt worden, nachdem dieser Huseynov als "ignorant und ohne Benimm" beschrieben hatte. Grund war Huseynovs Wehen der türkischen Flagge bei einem Auswärtsspiel im zyprischen Limassol - eine Provokation für die Zuschauer auf der geteilten Insel. Weil der BVB Provokationen um jeden Preis vermeiden will, ist der Bundesligist ohne seinen Mittelfeldspieler Henrikh Mkhitaryan nach Baku gereist. (cri)
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"Bild": Beckenbauer lehnt Fifa-Vergleich ab

Franz Beckenbauer droht eine Strafe der Fifa, weil er bei den Ermittlungen rund um die WM-Vergaben 2018 und 2022 zunächst seine Kooperation verweigert hatte. Das betrachtet der Fußball-Weltverband als Ordnungswidrigkeit.
(Foto: picture alliance / dpa)
Franz Beckenbauer soll vor Abschluss der Ermittlungen der Ethikermittler des Fußball-Weltverbandes ein Vergleichsangebot der Fifa-Fahnder ungenutzt gelassen haben. Angaben der "Bild"-Zeitung zufolge hatte die Fifa-Ethikkommission dem "Kaiser" im vergangenen Mai im Zuge ihrer Ermittlungen zur Vergabe der WM-Turniere 2018 und 2022 angeboten, die "Akte Beckenbauer" gegen Zahlung einer Strafe von rund 9000 Euro wegen seiner anfänglichen Antwortverweigerung ohne Weiterleitung zur rechtsprechenden Kammer zu schließen. Die ermittelnde Kammer der Kommission bestätigte den Sachverhalt auf SID-Anfrage nicht. "Wir haben uns zu diesem Vorgang noch nie geäußert", sagte Kammer-Sprecher Andreas Bantel. Eine hohe Strafe wird für Beckenbauer nicht erwartet. (cwo)
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Der ewige Buffon sammelt neuen Rekord
Seine Karriere ist lang und voller besonderer Momente. In der 73. Minute der Champions-League-Partie zwischen Juventus Turin und Borussia Mönchengladbach kam für Juve-Kapitän Gianluigi Buffon ein weiterer hinzu. Es war seine 48.867. Spielminute im Trikot des italienischen Fußball-Rekordmeisters - damit stellte der 37-Jährige den bisherigen Rekord von Stürmer-Legende Alessandro Del Piero ein. Mit dem Schlusspfiff kam Buffon auf 48.885 Minuten und ist damit alleiniger Rekordhalter. "Del Piero bei den Minuten zu überholen ist eine schöne Sache", kommentierte der italienische Rekordnationalspieler. "Aber am Ende ist das, was wirklich zählt, der Erfolg der Mannschaft, den man mit seinen Teamkollegen, dem Verein und den Fans teilt." Der war angesichts des Endstands von 0:0 gegen Gladbach nicht so groß wie erwünscht. (cwo)
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Fußball-Ikone Cruyff wohl schwer erkrankt
Am Dienstag soll die niederländische Fußball-Ikone Johan Cruyff in Barcelona eine niederschmetternde Diagnose erhalten haben: Der 68-Jährige ist an Lungenkrebs erkrankt, berichten spanische Medien übereinstimmend. Laut Radio Catalunya muss sich Cruyff nun weiteren Untersuchungen unterziehen, um über die Behandlung der Krankheit zu entscheiden.
Ein Sprecher seiner Stiftung bestätigte in Amsterdam lediglich Gesundheitsprobleme des Niederländers. Cruyff, der in Spanien lebt, sei in der jüngsten Vergangenheit mehrfach im Krankenhaus untersucht worden. Eine Erklärung zum genauen Gesundheitszustand sollte im Laufe des Tages veröffentlicht werden. Seine größten sportlichen Erfolge als Spieler und Trainer feierte Cruyff mit Hollands Rekordmeister Ajax Amsterdam und dem FC Barcelona. Mit der niederländischen Nationalmannschaft unterlag er im Finale der WM 1974 Deutschland mit 1:2 und wurde Vizeweltmeister. (cwo)
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Schiedsrichter sollte "Clásico" manipulieren
Der "Clásico" gehört zu den Höhepunkten des spanischen Fußballs. Wenn Real Madrid und der FC Barcelona aufeinandertreffen, deutet sich nicht selten an, wer die Meisterschaft in der Primera División für sich entscheiden wird. Doch nun hat ein Schiedsrichter-Assistent mit harten Anschuldigungen eine Diskussion um Spielmanipulation rund um das Duell der Erzrivalen eröffnet. Der Offizielle, dessen Identität bislang nicht bekannt ist, sei demnach vom nationalen Schiedsrichter-Komitee dazu aufgefordert worden, im am 22. November anstehenden "Clásico" zwischen Real und Barça die Madrilenen zu bevorzugen. Daraufhin habe er eine Beschwerde bei der Anti-Korruptions-Behörde eingereicht.
Nach den Angaben des Assistenten sei zunächst ein Schiedsrichter, der das Spiel pfeifen soll, kontaktiert worden. Dieser solle das Spiel in einer Weise leiten, "welche den Interessen von einem der teilnehmenden Klubs abträglich sei - Barcelona." Dieser Schiedsrichter soll mit dem Anliegen dann den Assistenten kontaktiert haben, da dieser weniger im öffentlichen Fokus stehe. Normalerweise werden Schiedsrichter in Spanien kaum früher als eine Woche vor dem Anpfiff darüber unterrichtet, welche Spiele sie leiten. (cri)
Quelle: ntv.de