Fußball

Torschützenkönig "mega-happy" Gomez debütiert und spricht von Europa

Mittendrin statt nur dabei: Mario Gomez. Links sitzt Ton Lokhoff, der eine Assistenztrainer des VfL Wolfsburg, und rechts Dirk Bremser, der andere Assistenztrainer. Bremser hat übrigens früher selbst Fußball gespielt - und stieg 1989 mit dem SC Preußen Münster in die zweite Liga auf. Aber das nur am Rande.

Mittendrin statt nur dabei: Mario Gomez. Links sitzt Ton Lokhoff, der eine Assistenztrainer des VfL Wolfsburg, und rechts Dirk Bremser, der andere Assistenztrainer. Bremser hat übrigens früher selbst Fußball gespielt - und stieg 1989 mit dem SC Preußen Münster in die zweite Liga auf. Aber das nur am Rande.

(Foto: imago/foto2press)

Mario Gomez ist zurück in der Fußball-Bundesliga. Das erste Spiel des Nationalspielers im Trikot des VfL Wolfsburg wird nicht nur am Mittellandkanal durchaus mit Spannung erwartet. Sein Ziel: den VW-Klub zurück ins internationale Geschäft zu schießen.

Der FC Bayern München, der AC Florenz, Besiktas in Istanbul - und nun VfL Wolfsburg? Für Mario Gomez, 31 Jahre alt, ist diese Entwicklung alles andere als ein sportlicher Abstieg. "Es ist mir ziemlich egal, was andere sagen. Ich bin mega-happy hier", stellt der neue Torjäger der Niedersachsen vor seinem Bundesliga-Debüt im VfL-Trikot am Samstag (ab 15.30 Uhr im Liveticker bei n-tv.de) gegen den 1. FC Köln klar.

Exakt 1211* Tage nach seinem bisher letzten Bundesligaspiel will sich der Nationalspieler bei den Wölfen wieder auf der deutschen Fußballbühne präsentieren - und helfen, seinen neuen Arbeitgeber wieder ins internationale Geschäft zu befördern. Denn da gehöre der VfL hin - glaubt Gomez. "Vor zwei Jahren hatte der VfL ein Superjahr, das vergangene war nicht so gut. Dann kommt jetzt hoffentlich wieder ein Superjahr." Der FC Bayern und die Dortmunder Borussia "sind wohl nicht erreichbar, aber wir wollen ganz vorne mit rein".

"Wir sind überglücklich"

Dafür haben die Wolfsburger auch ohne ihren neuen Stoßstürmer schon den ersten kleinen Grundstein gelegt. Während Gomez noch seinen bei der Europameisterschaft in Frankreich erlittenen Muskelfaserriss im Oberschenkel auskurierte, erreichte die Mannschaft von Dieter Hecking die zweite DFB-Pokalrunde; und auch in der Bundesliga gab's mit dem 2:0 beim FC Augsburg den ersten Sieg. Dessen ungeachtet freut sich der Trainer auf den Einstand von Gomez: "Wenn Mario nur annähernd die Torquote erreicht, die er bei anderen Klubs erreicht hat, ist er eine Riesenverstärkung für uns."

Und klar: Gegen Köln steht er in der Startelf: "Dann wird man sehen, wie lange es reicht." Zuletzt bei Besiktas wurde der Angreifer nicht nur türkischer Meister, sondern auch mit 26 Treffern Torschützenkönig der Süper Lig. Auch Geschäftsführer Klaus Allofs erwartet viel von der neuen Offensivkraft, die mit einer Ablösesumme von sieben Millionen Euro vergleichsweise günstig zu haben war. "Mario ist schließlich der Stürmer für Deutschland. Wir sind überglücklich, dass wir ihn für uns gewinnen konnten." Dass sein Treffer ein Freundschaftsspiel des Bundesligisten in der vergangenen Woche gegen den Zweitliga-Aufsteiger Dynamo Dresden (1:0) entschied, will Gomez nicht überbewerten: "Es war nur ein Test, nicht mehr und nicht weniger." Aber eben auch ein Indiz dafür, dass es mit Gomez in Wolfsburg funktionieren könnte.

*An dieser Stelle das längst überfällige, aber deshalb nicht weniger herzliche Dankeschön an denjenigen beim Sportinformationsdienst, der das stets so schön zählt!

Quelle: ntv.de, Andreas Frank, sid

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