Platzsturm bei AEK Athen Griechenland hat ein Hooligan-Problem
11.03.2015, 21:05 Uhr
AEK-Fans während des Spiels gegen Piräus.
(Foto: AP)
Es läuft die 89. Minute im Pokalspiel zwischen Athen und Piräus. Die Gäste erzielen die Führung. Teile des Athener Anhangs erstürmen daraufhin den Platz. Es war eines der ersten Spiele nach einer einwöchigen Zwangspause - wegen Fanrandalen.
Der griechische Fußball wird sein Hooligan-Problem nicht los. Nach der Erstürmung des Spielfeldes durch etwa 30 Randalierer wurde am Mittwochabend das Pokal-Rückspiel AEK Athen gegen Olympiakos Piräus in der 90. Minute unterbrochen. Dies berichtete das griechische Fernsehen.
Auslöser für die Krawalle war das späte Tor zum 1:0 für die Gäste in der 89. Minute. Mitten in den Jubel der Olympiakos-Profis über den Treffer stürmten Anhänger von AEK den Rasen. Spieler und Schiedsrichter flüchteten in die Kabinen. AEK erwartet nach Ansicht von Experten nun eine schwere Strafe. Das Hinspiel war 1:1 ausgegangen. AEK stand damit vor dem aus.
Erst vergangenes Wochenende war die griechische Meisterschaft nach einer einwöchigen Unterbrechung wieder aufgenommen worden. Zuschauer wurden dabei aber ausgeschlossen.
Der zuständige Vizeminister für Sport wollte diese Woche entscheiden, ob wieder Spiele vor Fans stattfinden würden. Eine Woche zuvor hatte er nach schweren Ausschreitungen während des Spitzenspiels zwischen Panathinaikos Athen und Olympiakos Piräus (2:1) verfügt, die Meisterschaft für unbestimmte Zeit zu unterbrechen.
Quelle: ntv.de, jwu/dpa