Für die Bundesliga zu wenig? HSV-Idol Seeler poltert gegen Sammer
04.12.2017, 01:43 Uhr
"Uns Uwe" kennt und verteidigt seinen HSV.
(Foto: picture alliance / Markus Scholz)
Das Remis des Hamburger SV beim SC Freiburg am 14. Spieltag der Fußball-Bundesliga war eines der schlechteren Sorte. Matthias Sammer fällt daraufhin ein vernichtendes Urteil über den HSV. Das lockt nun Vereinsikone Uwe Seeler aus der Deckung.
Vereinsikone Uwe Seeler hat kein Verständnis für die harsche Kritik von Matthias Sammer an der Leistung des Fußball-Bundesligisten Hamburger SV. "Ich würde Sammer vorschlagen, den Mund zu halten", sagte der 81-Jähriger der "Bild". Sammer hatte nach dem Freitagsspiel beim SC Freiburg (0:0) als Eurosport-Experte ein vernichtendes Urteil über den HSV gefällt. "Die Hamburger sollen doch den Antrag stellen, dass sie ohne Ball spielen", sagte der frühere Sportdirektor des Deutschen Fußball-Bundes (DFB): "Das ist für mich für die Bundesliga zu wenig."
DFB-Ehrenspielführer Seeler stört sich an den Worten, den Verein lasse das alles aber kalt. "Solche Kritik von Sammer hat doch keinen Einfluss auf uns", sagte Seeler weiter. "Wir wissen doch, dass der HSV zurzeit auswärts nicht viel besser spielen kann. Ich freue mich aber über den Punkt."
Mitten im Abstiegskampf
Der HSV sei derzeit eben nicht in der Lage "großkotzig zu sein. Jeder Zähler ist für mich ein Hoffnungsschimmer. Ich habe im Moment keine großen Ansprüche."
Der Hamburger SV hatte seine ersten beiden Saisonspiele gewonnen, danach folgte jedoch eine Negativserie, die den Verein zwischenzeitlich wieder in Abstiegsangst gebracht hat. Derzeit liegt der HSV mit 14 Punkten auf Platz 15. Vom Relegationsplatz trennen ihn zwei Punkte, von einem direkten Abstiegsrang drei Zähler.
Quelle: ntv.de, bad/sid