Aue geht in Hamburg unter HSV beendet gruselige April-Serie eindrucksvoll
05.04.2022, 20:20 Uhr
Glatzel traf mit seinem 17. Saisontor zur Führung.
(Foto: dpa)
Im vierten Zweitliga-Jahr gelingt dem Hamburger SV endlich der erste Sieg im April. Erzgebirge Aue kassiert im zunehmend aussichtslosen Abstiegskampf einen herben Rückschlag, während der Traditionsklub aus dem Norden die Aufstiegsränge nicht aus den Augen verliert.
Mit dem ersten Zweitliga-Sieg im April hat der Hamburger SV seine Negativserie beendet und zumindest die kleine Chance auf eine Rückkehr in die Fußball-Bundesliga gewahrt. Nach fünf Spielen ohne Dreier gewann der HSV in einem einseitigen Nachholspiel des 28. Spieltags mit 4:0 (2:0) gegen den Tabellenvorletzten Erzgebirge Aue, der bei neun Punkten Rückstand auf Relegationsplatz 16 immer weniger Hoffnung auf den Klassenerhalt hat.
Robert Glatzel (14.), Sonny Kittel (45.+1), Moritz Heyer (75.) und Ludovit Reis (83.) trafen vor 21.890 Zuschauern für die Hamburger, die sich auf den sechsten Tabellenrang vorschoben. Der Rückstand zu Darmstadt 98 auf dem letzten direkten Aufstiegsplatz beträgt sechs Punkte, genau wie zum Stadtrivalen FC St. Pauli auf dem Relegationsrang. Aue ist weiter zwölf Zähler vom rettenden Ufer entfernt.
Drei Tage nach der ernüchternden Heimpleite gegen den SC Paderborn (1:2) war dem HSV im Volksparkstadion der Wille anzusehen, ein anderes Gesicht zu zeigen. Angetrieben vom zuletzt scharf kritisierten "Kopf" Kittel rollten die Angriffe auf das Auer Tor, in dem Martin Männel bei Glatzels Kopfball nach Kittel-Flanke keine Chance hatte. Dagegen sah der Keeper bei Kittels Flatterball, der fast mittig zum 0:2 einschlug, gar nicht gut aus. Während der HSV weitere gute Chancen vergab, prüfte vor der Pause nur Dimitrij Nazarov HSV-Torwart Daniel Heuer Fernandes.
Nach dem Wechsel wurden die Gäste etwas mutiger, blieben im Abschluss aber zu harmlos. Der HSV übernahm nach gut einer Stunde dann wieder mehr und mehr das Kommando, doch Glatzel, Josha Vagnoman bei einer Doppelchance und Reis hatten kein Abschlussglück. Einen Tag nach seinem 27. Geburtstag machte Heyer mit seinem sechsten Saisontor schon alles klar, der niederländische U21-Nationalspieler Reis sorgte dann für den Endstand. Das ursprünglich für den 12. März angesetzte Spiel war nach einem Corona-Ausbruch beim HSV verlegt worden.
Quelle: ntv.de, tsi/sid/dpa