Nullnummer in Franken Hamburger SV bleibt auch in Fürth torlos
27.09.2018, 22:51 Uhr
Pierre-Michel Lasogga war glücklos.
(Foto: dpa)
Fünf Treffer bekommt der Hamburger SV am Wochenende in der zweiten Fußball-Bundesliga eingeschenkt, in Fürth verhindert er erfolgreich eine weitere Niederlage. Ein eigenes Tor erzielt der Absteiger, der wieder aufsteigen will, aber erneut nicht.
Der Hamburger SV hat die erhoffte Wiedergutmachung verpasst. Die Hanseaten kamen bei der SpVgg Greuther Fürth nicht über ein torloses Remis hinaus, das die Vorfreude auf das anstehende Derby gegen den FC St. Pauli nicht vergrößerte. Am Wochenende hatte der Bundesliga-Absteiger vor eigenem Publikum ein peinliches 0:5 gegen Regensburg hinnehmen müssen. Vor 14.965 Zuschauern war Hamburg zwar zumeist das aktivere Team, hatte vor allem in der Offensive aber kaum Ideen zu bieten. In der Tabelle konnte der HSV damit nicht den möglichen zweiten Platz erobern, sondern ist Dritter, einen Rang vor den Fürthern.
"Wir haben ein gutes Auswärtsspiel gemacht", sagte Lewis Holtby. "Wir hatten viel Ballbesitz, waren griffig in den Zweikämpfen, wollten das Tor machen, sind geduldig geblieben, aber haben uns nicht belohnt. Jetzt sind alle Augen auf das Derby gerichtet." Der HSV erwartet das Stadtduell gegen St. Pauli am Sonntag. Die Fürther waren zufrieden mit der Punkteteilung und dem vierten ungeschlagenen Heimspiel in dieser Saison. "Das war ein großer Fight. Wir wissen, was der HSV für eine Klasse auf dem Platz hat. Wir haben eine gute Mentalität gezeigt", sagte Coach Damir Buric, der sein Team nun auf das schwere Auswärtsspiel bei Dynamo Dresden vorbereitet.
Nach dem Debakel gegen Regensburg hatte HSV-Coach Christian Titz Wiedergutmachung, "Trotz und Biss" versprochen und klargestellt: "Das dürfen wir uns nicht mehr erlauben." In seiner Startelf tauschte er vier Profis aus, brachte für den Angriff unter anderem Pierre-Michel Lasogga. Dieser hatte Hamburg 2014 im Relegations-Rückspiel in Fürth den Klassenverbleib gerettet. "Sicher ein gutes Omen", hoffte Titz - vergeblich: Der Stürmer war dann komplett abgemeldet. Torchancen bekamen die Fans im nicht ausverkauften Stadion kaum zu sehen.
Die Hausherren begannen engagierter und überließen dem HSV danach rund 20 Minuten lang das Geschehen - das spielte sich fast ausschließlich zwischen den Strafräumen ab. Gefährlich wurde es nur einmal, als Fürths Maximilian Wittek in der 2. Minute einen Freistoß an die Unterseite der Latte knallte. Der Ball schlug deutlich vor der Linie auf.
Nach dem Seitenwechsel näherten sich die Hamburger zwar dem Tor. Ein zum Eckball abgefälschter Schuss von Tatsuya Ito (50.) und ein Versuch des Ex-Fürthers Khaled Narey (56.), den Torhüter Sascha Burchert parierte, waren aber die einzigen Möglichkeiten.
Quelle: ntv.de, rpe/dpa