Fußball

Erster Schritt Richtung Gruppenphase Hertha siegt in der Europa League

Am Boden war Hertha nur beim Torjubel von Vedad Ibisevic.

Am Boden war Hertha nur beim Torjubel von Vedad Ibisevic.

(Foto: AP)

Als erste deutsche Mannschaft startet Hertha BSC in die neue Fußball-Saison. Im Hinspiel der Europa-League-Qualifikation ist der dänische Klub Bröndby IF in Berlin zu Gast. Vedad Ibisevic sorgt mit einem Traumtor für die Entscheidung.

Angeführt von Vedad Ibisevic hat sich Hertha BSC nach sechseinhalb Jahren mit einem Sieg im internationalen Geschäft zurückgemeldet und den ersten Schritt in Richtung Europa League gemacht. Im Hinspiel der 3. Qualifikationsrunde setzten sich die offensiv oft unkonzentrierten Berliner von Trainer Pal Dardai mit 1:0 (1:0) gegen Bröndby IF aus Dänemark durch. Das Rückspiel findet am kommenden Donnerstag (20.15 Uhr/Sport1) im Kopenhagener Vorort statt.

Hertha BSC - Bröndby IF

Tor: 1:0 Ibisevic (28.)

Berlin: Jarstein - Pekarik, Langkamp, Brooks,  Plattenhardt - Skjelbred, Lustenberger (90. Stark) - Weiser, Darida,  Kalou (73. Haraguchi) - Ibisevic (87. Schieber). - Trainer: Dardai

Bröndby: Rönnow - Larsson, Albrechtsen, Röcker, Crone - Nörgaard  (78. Austin) - Holst (58. Mukhtar), Phiri - Hjulsager - Pukki,  Wilczek (84. Jakobsen). - Trainer: Zorniger

Gelbe Karten: Larsson, Austin

Zuschauer: 18.454 (ausverkauft)

Schiedsrichter: Kevin Blom (Niederlande)

Vor 18.454 Zuschauern im ausverkauften Jahn-Sportpark erzielte Ibisevic in der 28. Minute per Seitfallzieher den sehenswerten Siegtreffer. Die Herthaner, Siebter der abgelaufenen Bundesligasaison, traten gegen den zehnmaligen dänischen Meister um den deutschen Trainer Alexander Zorniger erstmals seit 2010 wieder in einem europäischen Wettbewerb an. Um in die Gruppenphase der Europa League einzuziehen, muss Hertha nach einem möglichen Erfolg gegen Bröndby auch noch die Play-offs (18./25. August) überstehen.

Die "Alte Dame" startete zunächst recht schwerfällig in ihr erstes Pflichtspiel. Dass die Mannschaft um den rechtzeitig genesenen Kapitän Fabian Lustenberger überhaupt als erster Bundesligist ran musste, lag an der schwachen Rückrunde. Auf Platz drei lag Hertha im Frühjahr lange auf Champions-League-Kurs, nur zwei Punkte aus den letzten sieben Spielen machten den Einzug in die Königsklasse jedoch unmöglich.

Bengalos sorgen für Unterbrechung

Die Fans von Bröndby machten mit Bengalos auf sich aufmerksam.

Die Fans von Bröndby machten mit Bengalos auf sich aufmerksam.

(Foto: dpa)

Bröndby beschränkte sich nach zehn guten Minuten auf die Verteidigung, wurde aber ausgerechnet von Ibisevic bestraft. Der 31-jährige Bosnier war im Vorjahr unter Zorniger beim VfB aussortiert und vom Hof gejagt worden. In Berlin erzielte er in 30 Pflichtspielen anschließend zwölf Treffer und war auch gegen die spielerisch limitierten Gäste einer der Aktivposten.

Den Hausherren war allerdings anzumerken, dass sie mitten in der Vorbereitung steckten. Dass Rune Jarstein bei der Hertha im Tor stand, wollte Dardai auch noch nicht als Fingerzeig für die anstehende Spielzeit verstanden wissen. Der Kampf zwischen dem Norweger und Thomas Kraft sei weiterhin offen.

Nach dem Seitenwechsel drängten die Berliner, die auf Neuzugang Ondrej Duda verzichten mussten, schnell auf die Entscheidung. Der auffällig laufstarke Mitchell Weiser (49.), Ibisevic (55.) und Salomon Kalou (66.) hatten die besten Gelegenheiten, scheiterten jedoch allesamt. Defensiv stand Hertha in der zweiten Hälfte weitestgehend gut, einzig der Ex-Schalker Teemu Pukki (59.) hatte eine aussichtsreiche Chance.

Negativer Höhepunkt: In der 61. Minute musste das Spiel für zwei Minuten unterbrochen werden, weil die Gästefans reihenweise Bengalos und Feuerwerkskörper abbrannten. Zuvor hatten auch Herthas Anhänger in ihrem Block gezündelt.

Quelle: ntv.de, Thomas Wolfer, sid

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