Fußball

Drei Elfmeter, zwei Tore Hertha zittert sich in Freiburg zum Remis

Elfmeter vergeben, Elfmeter verwandelt: Berlins Salomon Kalou.

Elfmeter vergeben, Elfmeter verwandelt: Berlins Salomon Kalou.

(Foto: imago/Bernd König)

Zweimal innerhalb von drei Minuten gibt es im Schwarzwaldstadion einen Elfmeter für die Hertha. Erst schießt Salomon Kalou drüber, dann trifft er - und rettet seinen Berlinern beim SC Freiburg am neunten Spieltag der Fußball-Bundesliga zumindest einen Punkt.

Hertha BSC hat seine Sieglos-Serie auch in der Fußball-Bundesliga fortgesetzt. Drei Tage nach der bitteren Europaliga-Pleite beim 1:2 in Lemberg gegen Soja Luhansk kamen die erneut schwachen Berliner beim SC Freiburg nicht über ein 1:1 (0:0) hinaus. Salomon Kalou (81. Minute) sicherte der Hertha per Foulelfmeter immerhin einen Punkt. Drei Minuten zuvor hatte er allerdings einen weiteren Strafstoß noch über das Tor geschossen. Ebenfalls per Elfmeter war U21-Europameister Janik Haberer (52.) für die Freiburger erfolgreich.

Die Hertha bleibt nach dem sechsten Pflichtspiel ohne Sieg in Serie wie auch Freiburg in den unteren Regionen der Tabelle. Am Mittwoch (ab 18.30 Uhr im Liveticker bei n-tv.de) in der zweiten Runde des DFB-Pokals gegen den 1. FC Köln muss sich das Team von Trainer Pal Dardai steigern, um weiter vom Finale im Olympiastadion träumen zu können. Dabei hatte Dardai in Freiburg personell viel verändert. Im Vergleich zum Europapokal schickte er vor 23.800 Zuschauern eine auf fünf Positionen veränderte Startelf ins Rennen.

Wiedergutmachung? Nö

Doch auch ein Rückkehrer wie der zuletzt wegen seiner Rotsperre vermisste Kapitän Vedad Ibisevic setzte kaum Akzente und wurde schon zur Halbzeit durch Davie Selke ersetzt. Stattdessen wurden die Freiburger immer stärker. U21-Europameister Janik Haberer (34.) hätte schon vor dem Pausenpfiff die Führung für den Sport-Club erzielen müssen. Nach schöner Vorarbeit von Marco Terrazzino scheiterte er allerdings aus wenigen Metern am glänzend reagierenden Karim Rekik, der den Flachschuss per Grätsche auf der Linie klärte. Nach der anschließenden Ecke hätte dann Christian Günter (35.) fast die SC-Führung besorgt, seinen Versuch aus 17 Metern lenkte Hertha-Keeper Jarstein aber über das Tor.

Von der erhofften Wiedergutmachung nach den zuletzt schwachen Auftritten war bei den Berlinern wenig zu sehen. Dardais Team startete engagiert, ließ aber auch schnell wieder nach. Die Freiburger dagegen wurden immer mutiger und kurz nach dem Seitenwechsel dann auch mit der Führung belohnt. Nach einem heftigen Rempler von Niklas Stark im Strafraum gegen Günter zeigte Schiedsrichter Guido Winkmann sofort auf den Punkt - und blieb auch nach kurzer Beratung mit dem Videoassistenten bei seiner Entscheidung.

Haberer verwandelte anschließend souverän. Der starke Mittelfeldspieler hätte wenig später sogar auf 2:0 erhöhen können, scheiterte in der 69. Minute aber aus kurzer Distanz am gut reagierenden Jarstein. Hertha dagegen half zunächst auch ein Elfmeter nicht, den Kalou nach einem Foul von Schuster am eingewechselten Maier übers Tor schoss. Nur drei Minuten später bekam die Hertha dann erneut Strafstoß, weil Höfler den eingewechselten Selke unglücklich am Fuß erwischte. Diesmal machte es Kalou besser.

Quelle: ntv.de, Nils Bastek, dpa

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