Wieder Ärger mit der Polizei Hope Solo fliegt aus der Nationalelf
22.01.2015, 14:53 Uhr
Neuer Ärger und jetzt einen Knick in der Karriere: Die US-Torhüterin Hope Solo.
(Foto: REUTERS)
Die amerikanische Torhüterin Hope Solo hat wieder einmal Ärger - aber diesmal richtig. Gerade erst hat sie ein Verfahren wegen häuslicher Gewalt überstanden, nun legt sie sich mit Polizisten an. Der Fußballverband reagiert rigoros. Nun könnte sie die WM verpassen.
Torhüterin Hope Solo ist nach einer weiteren privaten Verfehlung aus dem amerikanischen Fußball-Nationalteam geflogen und könnte sogar die WM in Kanada vom 6. Juni bis zum 5. Juli verpassen. Wie der US-Verband mitteilte, wurde die 33-Jährige zunächst für 30 Tage suspendiert. Über eine Rückkehr ins Team wollen Nationaltrainerin Jill Ellis und der Verband in der Zwischenzeit entscheiden. Solo musste das Trainingslager des Teams verlassen und verpasst die wichtigen Länderspiele in Frankreich am 8. Februar und England am 13. Februar.
Zuvor hatten amerikanische Medien über die Festnahme von Solos Ehemann Jerramy Stevens wegen Trunkenheit am Steuer berichtet. Bei dem Vorfall am Montag in Los Angeles habe sich Beifahrerin Solo "streitlustig" verhalten und das Gespräch mit den Polizisten per Handy aufgenommen. Der frühere Football-Profi Stevens habe einen Atemtest verweigert und sei anschließend in Gewahrsam genommen worden.
"Während unseres Trainingslagers hat Hope eine schlechte Entscheidung getroffen, die negative Auswirkungen auf den US-Fußball und ihre Teamkolleginnen hatte", teilte Ellis mit: "Für den Moment ist es das Beste für sie, das Team zu verlassen." Solo war erst in der vergangenen Woche vor Gericht vom Vorwurf der häuslichen Gewalt nach einem heftigen Familienstreit mit ihrer Schwester und ihrem Neffen freigesprochen worden. Auch Stevens ist bei den Behörden kein unbeschriebenes Blatt. Im November 2012 wurde gegen ihn ermittelt, weil er verdächtigt worden war, die Olympiasiegerin im angetrunkenen Zustand angegriffen und verletzt zu haben.
Quelle: ntv.de, bko/sid