Fußball

Elferparade in der Nachspielzeit Hradeckys Heldentat bringt Frankfurt weiter

Frankfurts Torwart Lukas Hradecky konnte sich nach dem gehaltenen Elfmeter feiern lassen.

Frankfurts Torwart Lukas Hradecky konnte sich nach dem gehaltenen Elfmeter feiern lassen.

(Foto: imago/Jan Huebner)

Eintracht Frankfurt ist im Pokalspiel bei Zweitligist Hannover 96 besser, aber nicht effizient. Das scheint sich zu rächen, in der Nachspielzeit gibt es Elfmeter für H96 - und damit die Gelegenheit für Lukas Hradecky, zum Eintracht-Helden zu werden.

Lukas Hradecky hat Eintracht Frankfurt den Sprung ins Viertelfinale des DFB-Pokals beschert. Der finnische Nationaltorwart parierte in der letzten Sekunde einen Foulelfmeter von Salif Sane und sicherte dem Fußball-Bundesligisten damit einen 2:1 (0:0)-Sieg beim Zweitligisten Hannover 96. Taleb Tawatha in der 62. Minute und Haris Seferovic (65.) hatten zuvor das Spiel für die Frankfurter gedreht, nachdem Martin Harnik (57.) vor 31.000 Zuschauern die Gastgeber in Führung geschossen hatte.

Der Bundesliga-Dritte startete beim Zweitliga-Zweiten stürmisch und dominierte zunächst. Allerdings versäumte es die Eintracht, ihr Übergewicht zu nutzen. Nach einer Schwächephase und dem Gegentor wachte Frankfurt aber noch rechtzeitig auf und siegte am Ende verdient.

Latte rettet für Hannover

Hannover kam schwerer in Fahrt, kämpfte sich aber langsam in die Partie und ging nicht unverdient in Führung. Zuvor hatte Samuel Sahin-Radlinger, der im Tor der Gastgeber den Vorzug vor Stammtorwart Philipp Tschauner erhalten hatte, einiges zu tun. Mehrfach musste der Österreicher eingreifen.

Ohne Chance wäre Sahin-Radlinger beim fulminanten Eintracht-Auftakt mit einem Schuss von Ante Rebic gewesen, der bei der besten Frankfurter Chance den Ball in der sechsten Minute nach Flanke von Timothy Chandler aus zehn Metern an die Latte drosch.

Hradecky hatte anfangs weniger Arbeit als der 96-Keeper und musste in seiner kurzen Hose frieren. Die Angriffsbemühungen der Hannoveraner waren zunächst zu zaghaft. Erst nach einer halben Stunde wurde der Gastgeber mutiger.

Pyrotechnik in beiden Blöcken

Eine sehr gute Torchance besaß der Zweitligist, als der Ball nach einem Abwehrfehler der Eintracht vor den Füßen von Kenan Karaman (30.) landete - der 96-Angreifer jedoch mit seinem schwach Schuss an Hradecky scheiterte. Kurz danach verzog Edgar Prib nach dem einzigen gelungenen 96-Spielzug in der ersten Halbzeit. Besser machte es dann Harnik. Der österreichische Angreifer nutzte ein Durcheinander in der Frankfurter Abwehr und staubte ab. Danach ging es schnell. Erst verwertete der eingewechselte Tawatha eine schöne Flanke von Timothy Chandler per Kopf. Kurz danach nutzte Seferovic einen Fehler von Prib.

Teuer wird das Spiel auf jeden Fall für beide Teams. Zuschauer im Hannover-Fanblock zündeten jede Menge Pyrotechnik. Pikanterweise hatte der Stadionsprecher unmittelbar vor dem ersten Feuerwerk die Choreographie zum 25-jährigen Jubiläum des Pokalsieges von 1992 gelobt. Nach der Pause zündelten auch Anhänger der Eintracht.

Quelle: ntv.de, Michael Rossmann, dpa

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