DFB-Kader für Italien-Kracher Nagelsmann holt überraschend Goretzka zurück
13.03.2025, 11:01 Uhr
Goretzka gehörte zuletzt im November 2023 zum DFB-Kader.
(Foto: IMAGO/Schüler)
Das DFB-Team startet mit einer Überraschung ins Länderspieljahr 2025: Bundestrainer Julian Nagelsmann holt Leon Goretzka zurück. Auch ein Neuling von Inter Mailand ist dabei, wenn es für die Fußball-Nationalmannschaft in der Nations League gegen Italien geht.
Bundestrainer Julian Nagelsmann holt Bayern-Profi Leon Goretzka nach 16 Monaten zurück in die Fußball-Nationalmannschaft. Der 30 Jahre alte Mittelfeldspieler, den Nagelsmann vor einem Jahr bei seinem großen personellen Umbruch für die Heim-EM 2024 aussortiert hatte, zählt zum 23 Akteure umfassenden Kader für das Nations-League-Viertelfinale gegen Italien.
Einziger Neuling im DFB-Aufgebot für das Hinspiel am 20. März in Mailand (20.45 Uhr/ARD und im Liveticker bei ntv.de) und die entscheidende zweite Partie drei Tage später in Dortmund (20.45 Uhr/RTL und im Liveticker bei ntv.de) ist Abwehrspieler Yann Aurel Bisseck von Inter Mailand.
Tor: Oliver Baumann (TSG Hoffenheim), Alexander Nübel (VfB Stuttgart), Stefan Ortega Moreno (Manchester City)
Abwehr: Yann Bisseck (Inter Mailand), Joshua Kimmich (Bayern München), Robin Koch (Eintracht Frankfurt), Maximilian Mittelstädt (VfB Stuttgart), David Raum (RB Leipzig), Antonio Rüdiger (Real Madrid), Nico Schlotterbeck (Borussia Dortmund), Jonathan Tah (Bayer Leverkusen)
Mittelfeld: Karim Adeyemi (Borussia Dortmund), Nadiem Amiri (FSV Mainz 05), Robert Andrich (Bayer Leverkusen), Leon Goretzka (Bayern München), Pascal Groß (Borussia Dortmund), Jamie Leweling (VfB Stuttgart), Jamal Musiala (Bayern München), Leroy Sané (Bayern München), Angelo Stiller (VfB Stuttgart)
Angriff: Jonathan Burkardt (FSV Mainz 05), Tim Kleindienst (Borussia Mönchengladbach), Deniz Undav (VfB Stuttgart)
"Leon hat sportlich eine sehr gute Phase", begründete Nagelsmann das Comeback von Goretzka, der letztmals im November 2023 für Deutschland in Länderspielen auflief. Er habe sich beim FC Bayern nach einer schwierigen Zeit in "eine tragende Rolle" zurückgekämpft. Er habe vor der Berufung "ein gutes, klärendes Gespräch" mit Goretzka geführt, in dem es auch darum ging, "wieder eine Basis zu schaffen".
Neben Goretzka gibt es zwei weitere Akteure, die länger nicht mehr dabei waren: Der formstarke Mittelfeldspieler Nadiem Amiri vom Bundesliga-Überraschungs-Team FSV Mainz 05 darf sich mehr als vier Jahre nach seinem fünften und bislang letzten Länderspiel wieder über eine Nominierung freuen.
Der Dortmunder Angreifer Karim Adeyemi, der bei der WM 2022 zum Kader gehörte, wurde erstmals von Nagelsmann berufen. Der Flügelspieler profitiert davon, dass einige wichtige Offensivkräfte wie Florian Wirtz oder Kai Havertz verletzt ausfallen. Zur Offensivabteilung zählen auch wieder nach Verletzungen der Mainzer Jonathan Burkardt und der Stuttgarter Jamie Leweling.
Stammtorwart Marc-André ter Stegen wird wegen einer Knieverletzung weiter fehlen. Im Tor will will sich Nagelsmann aber für die beiden Spiele "auf eine Nummer eins festlegen". Die Entscheidung fällt zwischen dem Hoffenheimer Oliver Baumann und dem Stuttgarter Alexander Nübel.
Nagelsmann will mit der Nationalmannschaft gegen Angstgegner Italien unbedingt erstmals ins Final Four der Nations League einziehen. Die Endrunde mit vier Teams würde im Erfolgsfall im Juni in Deutschland mit den Spielorten München und Stuttgart ausgetragen.
Quelle: ntv.de, ara/ses/dpa