Fußball

Klub-WM empört Bayern-Boss Kahn hat kein Verständnis für Infantinos Pläne

Kahn stellt sich gegen Infantino.

Kahn stellt sich gegen Infantino.

(Foto: dpa)

Die Turniere der FIFA werden immer größer, auch die Klub-WM bläst der Weltverband um Präsident Gianni Infantino zu einem Riesenspektakel auf. Doch der Vorstandschef des FC Bayern hat etwas dagegen. Oliver Kahn bemängelt die fehlende Klärung mit der Europäischen Klubvereinigung und verweigert eine Zustimmung.

Bayern Münchens Vorstandschef Oliver Kahn hat den Reformplänen von FIFA-Präsident Gianni Infantino, die Klub-WM auf 32 Teams aufzublähen, erst einmal eine Absage erteilt. "Ich kann nicht nachvollziehen, warum die FIFA eine Klub-WM mit 32 Mannschaften verkündet, ohne vorher die notwendige Klärung mit den Klubs im Rahmen der ECA herbeigeführt zu haben", sagte Kahn der "Bild"-Zeitung.

Der Vertrag zwischen dem Weltverband und der Europäischen Klubvereinigung (ECA), "der die Zusammenarbeit und auch die Abstellgebühren für Nationalspieler an die Klubs bei der WM regelt, ist 2022 ausgelaufen", betonte Kahn: "Solange es hier keine Einigung gibt, kann es auch keine Klub-WM mit ECA-Mitgliedern geben. Da sind wir uns in der ECA im Grundsatz einig." Der 53-Jährige war im Dezember 2021 in den Vorstand der ECA gewählt worden.

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Infantino hatte während der WM in Katar verkündet, dass die Klub-Weltmeisterschaft ab dem Jahr 2025 mit 32 Mannschaften statt wie bisher mit sieben Mannschaften ausgespielt wird. Das neue, im Vierjahresrhythmus geplante Turnier löst die bisherige Mini-WM ab. Über Austragungsort und weitere Details sei allerdings "noch nicht gesprochen" worden. Die kommende Klub-WM wird noch im alten Format mit sieben Teams vom 1. bis 11. Februar 2023 in Marokko ausgespielt.

Für die WM bewarb sich das nordafrikanische Land bislang fünfmal vergeblich, für 2030 nimmt Marokko einen weiteren Anlauf. Bislang nehmen die sechs Gewinner der wichtigsten Kontinentalwettbewerbe an der Klub-WM teil, dazu kommt eine Mannschaft aus dem Land des Gastgebers. Als europäischer Vertreter ist Champions-League-Sieger Real Madrid dabei.

Quelle: ntv.de, ara/dpa/sid

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