Fußball

"Das war richtig schlecht" Khedira kritisiert und bietet sich DFB-Elf an

"Dann werde ich weiter mit Stolz, Freude und Willen zur Nationalmannschaft reisen": Sami Khedira.

"Dann werde ich weiter mit Stolz, Freude und Willen zur Nationalmannschaft reisen": Sami Khedira.

(Foto: imago/ULMER Pressebildagentur)

Sami Khedira will weiter in der deutschen Fußball-Nationalelf spielen, hätte nach dem Debakel bei der WM aber Verständnis dafür, würde Bundestrainer Löw ihn nicht mehr einladen. In Russland habe er seine beiden schlechtesten Partien des Jahres gezeigt, sagt er.

Sami Khedira steht für einen Neustart der deutschen Fußball-Nationalmannschaft nach dem WM-Debakel zur Verfügung. Allerdings: "Wenn es aktuell Bessere gibt, dann werde ich das akzeptieren", teilte der 31 Jahre alte Mittelfeldspieler von Juventus Turin mit. Grundsätzlich könne Joachim Löw auf ihn zählen. "Sollte ich nominiert werden, weil der Bundestrainer der Meinung ist, dass ich dem DFB helfen könnte, dann ist das für mich immer zugleich Ehre und Verpflichtung. Dann werde ich weiter mit Stolz, Freude und Willen zur Nationalmannschaft reisen, um alles zu tun, um meinen Teil zum sportlichen Erfolg Deutschlands beizutragen."

Sollte ihn Löw aber nicht für das erste Saisonländerspiel am 6. September in München gegen Weltmeister Frankreich in der neu geschaffenen Nations League nominieren, würde er nicht die beleidigte Leberwurst spielen: "Wenn es für mich nicht reichen sollte, so gut kennen mich die meisten, wäre es für mich nur noch mehr Ansporn, weiter an mir zu arbeiten. Das bin ich meinem Sport, dem DFB, den Personen, die mich unterstützt haben und an mich glauben, und nicht zuletzt mir selbst schuldig."

"Zu Recht in der Vorrunde ausgeschieden"

Seiner Meinung nach müsse die Nationalmannschaft nach wie vor "von den besten Spielern eines Landes gebildet werden und der Bundestrainer muss dazu die freie Auswahl haben". Als Spieler werde man "berufen" und man repräsentiere dabei sein Land und seinen Verband: "Es muss auch weiterhin für jeden aktiven Spieler eine Ehre sein, für dieses Land, diesen Verband und dieses Team zu spielen."

Mit seiner eigenen Leistung bei der WM in Russland, wo Titelverteidiger Deutschland nach der Vorrunde die Heimreise antreten musste, ging Khedira hart ins Gericht. "Trotz der Vorfreude auf die neue Saison war dies einer der schwersten Sommer meiner Karriere. Nach einer guten Saison mit neun Toren bei Juventus und bei kompletter Fitness habe ich meine beiden schlechtesten Spiele des Jahres bei der WM abgeliefert. Das war richtig schlecht", sagte der 77-malige Nationalspieler. "Dass wir dann auch als Team nicht funktioniert haben und völlig zu Recht in der Vorrunde ausgeschieden sind, ist eine Situation, die mich noch immer belastet. Die Kritik an mir und an uns ist absolut berechtigt."

Quelle: ntv.de, sgi/sid/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen