Wechsel zur Liverpool-Legende? Klopp droht Kapitän an Saudi-Klub zu verlieren
13.07.2023, 12:08 Uhr
Jordan Henderson will offenbar mit Jürgen Klopp sprechen, wie die weiteren Pläne aussehen.
(Foto: imago images/PA Images)
Das Aufrüsten im saudischen Fußball kennt weiter keine Grenzen. Und nun muss sich auch der FC Liverpool mit einer aberwitzigen Offerte für seinen Kapitän Jordan Henderson auseinandersetzen. Al-Ettifaq ist offenbar bereit, das Gehalt des 33-Jährigen zu vervierfachen.
Liverpool-Kapitän Jordan Henderson denkt laut Medienberichten trotz seines laufenden Vertrags über einen Wechsel nach Saudi-Arabien nach. Wie unter anderem die "Daily Mail" und der "Telegraph" berichteten, liegt dem 33-Jährigen ein offenbar äußerst lukratives Angebot des saudischen Fußball-Klubs Al-Ettifaq vor. Dort soll sich sein derzeitiges Gehalt angeblich mehr als vervierfachen. Al-Ettifaq wird neuerdings von Liverpool-Legende Steven Gerrard trainiert, der Henderson gern zu sich holen würde.
Laut "Daily Mail" wollte Henderson Gespräche mit Trainer Jürgen Klopp führen, um anschließend über seine weitere Zukunft zu entscheiden. Ein Aspekt bei der Entscheidungsfindung dürfte auch Hendersons Zukunft in der englischen Nationalmannschaft sein. Ein Wechsel nach Saudi-Arabien könnte seine Chancen bei den Three Lions in Zukunft gefährden. Liverpool hat kürzlich die Mittelfeldspieler Alexis Mac Allister von Brighton & Hove Albion und Dominik Szoboszlai von Rasenballsport Leipzig verpflichtet. Beiden werden gute Chancen eingeräumt, sofort in der Startelf zu stehen. Trotzdem soll Klopp dem Vernehmen nach Henderson aufgrund seiner Erfahrung in Liverpool halten wollen, nachdem mit James Milner schon ein erfahrener Profi den Klub verlassen hat.
Stattliche Ablöse dürfte fällig werden
Sollte Henderson einen Wechsel bevorzugen, müsste Al-Ettifaq voraussichtlich eine stattliche Ablösesumme an Liverpool zahlen, denn "Hendos" Vertrag in Anfield läuft noch zwei Jahre. Das aber dürfte für den saudischen Klub kein Problem sein. Eine Entscheidung wird in Kürze erwartet.
Der Fußball in Saudi-Arabien rüstet seit Wochen wie wild auf - und ein Ende ist nicht in Sicht: So hat etwa nun Rekordmeister Al-Hilal für 40 Millionen Euro den serbischen Nationalspieler Sergej Milinkovic-Savic von Lazio Rom für drei Jahre unter Vertrag genommen. Der 28 Jahre alte Mittelfeldakteur soll pro Jahr 20 Millionen Euro verdienen. Ein saudischer Staatsfonds, der auch Mitbesitzer des Premier-League-Klubs Newcastle United ist, hält 75 Prozent der Vereinsanteile. Zuvor hatte der Verein aus Riad bereits den portugiesischen Mittelfeldspieler Ruben Neves verpflichtet. Vom FC Chelsea wechselte Innenverteidiger Kalidou Koulibaly zu Al-Hilal.
Auch der ehemalige Liverpooler Sadio Mané wird mit einem Wechsel nach Saudi-Arabien in Verbindung gebracht. Der Senegalese hat einem Bericht des "Kicker" zufolge keine Zukunft mehr beim FC Bayern. Der Rekordmeister strebt einen Verkauf an, um das hohe Gehalt des als Hoffnungsträger verpflichteten Stürmers zu sparen und in andere Spieler investieren zu können.
Mané war erst im vergangenen Sommer aus Liverpool an die Säbener Straße gewechselt, konnte die großen Erwartungen aber insbesondere in der Rückrunde nicht erfüllen. Laut "Kicker" gibt es Interessenten aus Saudi-Arabien, die bereit sind, eine "zufriedenstellende" Ablösesumme zu bezahlen. Unklar aber ist, ob Mané in den Mittleren Osten wechseln will, wo sich zahlreiche Weltstars tummeln. Unter anderem ja Cristiano Ronaldo und Weltfußballer Karim Benzema.
Quelle: ntv.de, tno/dpa