Fußball

Wilder Sieg wahrt City-Vorsprung Klopps Liverpool spektakelt schon wieder

Ganz spät gelang Liverpools Sturmstar Sadio Mané noch ein ganz wichtiger Treffer im englischen Titelrennen.

Ganz spät gelang Liverpools Sturmstar Sadio Mané noch ein ganz wichtiger Treffer im englischen Titelrennen.

(Foto: dpa)

Normale Fußballspiele sind derzeit nicht möglich, wenn der FC Liverpool von Jürgen Klopp beteiligt ist. Nach dem verrückten Ligapokaldrama gegen Arsenal triumphiert Liverpool gegen Aston Villa spektakulär spät. Während Verfolger Man City auch siegt, lässt Arsenal Punkte - trotz Özil-Comebacks.

Mit einem verrückten Comeback-Sieg haben Spitzenreiter FC Liverpool und Trainer Jürgen Klopp in der englischen Premier League ihren Vorsprung auf den ebenfalls erfolgreichen Meister Manchester City verteidigt. Spektakulär war dabei nicht der 2:1 (0:1)-Endstand gegen Aufsteiger Aston Villa, sondern die Liverpooler Torfolge. Nachdem Verteidiger Andy Robertson erst in der 87. Minute den 1:1-Ausgleich erzielt hatte, traf Sadio Mané in der 94. Minute noch zum Last-Second-Sieg für das Klopp-Team, das im elften Saisonspiel seinen zehnten Sieg feierte. Schon unter der Woche beim torreichen Ligapokalerfolg gegen den FC Arsenal hatte Liverpool ganz spät in der Nachspielzeit getroffen.

Eine Woche vor dem Spitzenspiel gegen Titelverteidiger Manchester City mit Starcoach Josep Guardiola liegt Liverpool in der Tabelle damit weiter sechs Zähler vor City. Der Meister mühte sich im eigenen Stadion zu einem 2:1 (0:1)-Erfolg gegen den FC Southampton mit Trainer Ralph Hasenhüttl, nachdem City lange einem Rückstand hinterhergelaufen war. James Ward-Prowse (13.) brachte Southampton, das sich eine Woche nach dem 0:9-Debakel gegen Leicester City defensiv stark verbessert präsentierte, in Führung. Doch Sergio Agüero (70.) und Kyle Walker (86.) knackten die Saints-Abwehr schließlich.

Auch in Birmingham hatte es lange so ausgesehen, als würde Aston Villa mit dem klar favorisierten und ungeschlagenen FC Liverpool die erste Saisonniederlage zufügen. Kurz nach Villas Führung durch Trézéguet (21.) zählte ein Liverpool-Tor durch den früheren Hoffenheimer Roberto Fimino nach Var-Entscheidung wegen einer Abseitsposition nicht. Danach scheiterte die Klopp-Elf mehrmals am starken Villa-Torwart Tom Heaton, bevor Robertson doch noch der Ausgleich gelang.

Damit gaben sich die Reds aber nicht zufrieden und belohnten sich schließlich mit Manés Tor (90.+4). "Das war heute nicht unsere beste Leistung", gab der Torschütze beim Sender Sky Sports zu, "aber wir haben die drei Punkte verdient".

Özil comebackt, Man United stolpert

Mit dem deutschen Ex-Nationalspieler Mesut Özil in der Startelf kam der FC Arsenal zuhause gegen die Wolverhampton Wolves nur zu einem 1:1 (1:0). Für Özil war es erst der zweite Premier-League-Einsatz der Saison, nachdem er im Ligapokal gegen Liverpool sein Arsenal-Comeback gefeiert hatte. Das Tor für die Londoner erzielte Ex-Dortmunder Pierre-Emerick Aubameyang (21.), der seinen 50. Arsenal-Treffer erzielte und auch die Kapitänsbinde trug. Der etatmäßige Mannschaftskapitän Granit Xhaka stand nach dem Eklat vor einer Woche, als er auf Buhrufe der Fans mit wütenden Gesten reagiert hatte, nicht im Kader. Für die Wolves schoss Raúl Jiménez (76.) das Tor zum verdienten Ausgleich.

Auch Rekordmeister Manchester United kommt weiter nicht in Schwung. Die Red Devils mussten nach einer schwachen Leistung beim AFC Bournemouth schon die vierte Saisonpleite hinnehmen - ein 0:1 (0:1). Siegtorschütze für Bournemouth war Joshua King (45.).

Quelle: ntv.de, cwo/dpa

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