Fußball

Erst Gesundheit, dann neuer Job Klose berichtet von "Schock" nach Diagnose

Als Assistent möchte Klose nicht mehr arbeiten.

Als Assistent möchte Klose nicht mehr arbeiten.

(Foto: imago images/Philippe Ruiz)

Die Verhandlungen mit neuen Klubs liefen eigentlich gut, sagt Miroslav Klose. Als Trainer sucht er nach dem Abschied vom FC Bayern eine neue Herausforderung. Doch der Körper verhindert die schnelle Suche - die Gesundung aber soll mithilfe einer kurzen Auszeit gelingen.

Miroslav Klose muss wegen zwei Thrombosen im Bein eine Zwangspause einlegen und wird vorerst keinen Trainerposten im Fußball antreten. Das teilte der Ex-Nationalspieler in einem "Kicker"-Interview mit. "Die Diagnose war dann schon ein kleiner Schock für mich", sagte der scheidende Co-Trainer des FC Bayern München und fügte hinzu: "Die Ärzte haben mir sehr deutlich gemacht, dass man mit dieser Situation nicht spaßen sollte. Für die erste Zeit haben sie fast totale Ruhe verordnet. Ich darf keinen Schlag abbekommen, kann nicht joggen, nicht schwimmen - aber vor allem nicht Fußball spielen. Ich bin fast durchgedreht im Trainingslager."

Der 42-jährige Klose war zuletzt unter anderem als neuer Cheftrainer bei Zweitligist Fortuna Düsseldorf im Gespräch. Der frühere Weltklasse-Torjäger will aber zunächst wieder gesund werden. "Mir wurde in den folgenden Tagen klar, dass ich so niemals meine Trainerkarriere im Profifußball starten möchte. Entweder richtig oder gar nicht. Oder eben etwas später." Allen Interessenten habe er abgesagt. Dabei lief bis dahin "eigentlich alles sehr gut" und der Weltmeister von 2014 "war auch grundsätzlich schon sehr weit in diversen Gesprächen". Nun aber steht zunächst die Gesundheit im Fokus.

In zwei Wochen habe er einen Termin "bei einem absoluten Spezialisten". Dann hofft Klose, konkreteres sagen zu können. "Ich muss mir diese kurze Auszeit jetzt leider nehmen, aber danach werde ich angreifen, genau wie ich als Trainer sein muss, um eine Mannschaft begeistern zu können."

Nach seiner Zwangspause will Klose als Cheftrainer arbeiten. Der Job des Assistenten bei der deutschen Nationalmannschaft ist für ihn kein Thema. "Weiterhin Co-Trainer zu sein, fühlt sich als der falsche Weg an, auch wenn es mit Hansi Flick als Bundestrainer menschlich und fachlich gepasst hätte. Aber es wäre der bequemere Weg, den will ich nicht gehen." Er brenne darauf, seine Vorstellungen mit einer Mannschaft umzusetzen.

Quelle: ntv.de, tsi/dpa

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