Fußball

FCB-Stars werden nicht jünger Lahm kündigt baldigen Bayern-Umbruch an

Mit dem Abgang von Arjen Robben und Philipp Lahm dürfte der Generationswechsel beim Rekordmeister perfekt sein.

Mit dem Abgang von Arjen Robben und Philipp Lahm dürfte der Generationswechsel beim Rekordmeister perfekt sein.

(Foto: imago/Eibner)

Von Rentenalter will man in München noch nicht sprechen - doch der Rekordmeister stellt inzwischen allzu oft die älteste Startelf der Liga. Philipp Lahm bekräftigt erneut, dass nicht nur sein eigener Abschied vom Profifußball bevorsteht.

Der FC Bayern ist Spitzenreiter - auch in Bezug auf die älteste Startelf der Saison. Die Münchner belegen in dieser Tabelle sogar die ersten drei Plätze. Gegen Hertha BSC am 4. Spieltag betrug das durchschnittliche Alter beim Rekordmeister 28,9 Jahre - gegen Bremen (28,7) und zuletzt gegen Gladbach (28,6) war es nicht viel weniger.

Nicht umsonst erwartet Kapitän Philipp Lahm, selbst bereits 32, in naher Zukunft personelle Veränderungen bei den Bayern. Zumal im kommenden Sommer auch noch acht Verträge auslaufen. "Es sind jetzt einige Spieler in einem Alter, wo man nicht mehr lange auf diesem Niveau Fußball spielen kann, die aber die Mannschaft geprägt haben", sagte Lahm unlängst bei Sport1: "Deswegen wird irgendwann ganz klar ein Umbruch anstehen."

"Mit der nötigen Sensibilität"

Darauf müsse sich der FC Bayern vorbereiten, "und das macht er auch. Der Verein sieht auch, wie alt seine Spieler sind". Neben Lahm sind aus dem aktuellen Münchner Luxus-Kader noch Xabi Alonso (34), Franck Ribéry (33) Arjen Robben (32), Rafinha (31), Manuel Neuer (30) und Tom Starke (35) 30 und älter. Im letzten Jahr hatte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge deshalb schon einen "sanften" Umbruch angekündigt. Die Entscheidungen sollen "mit der nötigen Sensibilität" getroffen werden.

Zu ersten Entscheidungen wird es bald kommen, da die Verträge der Superstars Ribéry und Robben sowie von Rafinha, Holger Badstuber, Kingsley Coman, Alonso, Julian Green und Starke auslaufen. Man werde sich mit den Spielern in "nicht allzu ferner Zukunft" zusammensetzen, betonte Rummenigge. Die Gespräche sollen aber diskret ablaufen. Der FC Bayern werde "nicht mit der Glocke läuten und sagen, jetzt können alle an die Säbener Straße kommen und zuhören, was wir besprechen".

Neue Verträge für Ribéry und Robben ?

Oberste Priorität dürften die Personalien von Ribéry und Robben haben. Eine Vertragsverlängerung ist bei beiden wahrscheinlich. Ein Fragezeichen steht jedoch hinter der Laufzeit. Beide geben sich aber aktuell gelassen. "Alle wollen von mir wissen, wann ich verlängere. Aber ganz ehrlich: ich weiß es nicht, und im Moment ist es auch nicht so wichtig für mich", sagte etwa Ribéry der "Sport Bild" in der vergangenen Woche.

Bei Alonso, Starke und Green deutet indes viel auf einen Abschied hin. Rafinha ist als Ergänzungsspieler geschätzt. Tendenz: Verlängerung. Bei Dauerpatient Badstuber werden die Bayern die weitere Entwicklung abwarten, fallen lassen werden sie den Nationalspieler aber sicher nicht.

Quelle: ntv.de, Thomas Niklaus, sid

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