Fußball

777 Partners ist neuer Investor Lars Windhorst gehört jetzt zu Herthas Vergangenheit

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Weht in Berlin ab sofort ein frischer Wind?

(Foto: dpa)

Mit seinem Investment in den Fußball-Bundesligisten Hertha BSC sorgt Lars Windhorst für viel Aufregung. Beide Seiten sind unzufrieden und hadern - nun hat die Liaison ein Ende. Mit 777 Partners präsentiert der abstiegsbedrohte Klub einen neuen Investor. Der hat bereits Erfahrung im Fußball.

Der kriselnde Fußball-Bundesligist Hertha BSC hat einen Nachfolger für Investor Lars Windhorst gefunden. Wie der Klub vor der Partie gegen den FSV Mainz 05 (15.30 Uhr/Sky und im ntv.de-Liveticker) nach langen Verhandlungen mitteilte, übernimmt 777 Partners alle Anteile an der Hertha BSC GmbH & Co. KGaA, die bisher im Besitz von Windhorst und seinem Unternehmen Tennor Holding waren (64,7 Prozent).

Nach "Kicker"-Informationen soll 777 Partners, eine private Investmentfirma mit Sitz in Miami, zunächst insgesamt 100 Millionen Euro in den Verein investieren. Dazu erhält der neue Investor zwei Sitze im Aufsichtsrat der Berliner sowie im Beirat der Gesellschaft.

"Das ist ein zukunftsweisender Schritt für Hertha BSC", erklärte Präsident Kay Bernstein: "Diese strategische Partnerschaft hilft uns dabei, den Restrukturierungsprozess und die wirtschaftliche Konsolidierung von Hertha BSC weiter voranzutreiben. Daher sind wir froh, 777 Partners in der Hertha-Familie begrüßen zu dürfen."

"Wir haben größten Respekt vor der Art und Weise, wie der Fußball in Deutschland strukturiert ist, und freuen uns darauf, mit allen Beteiligten zusammenzuarbeiten, um Hertha dabei zu helfen, ihr volles Potenzial auszuschöpfen", kündigte Josh Wander, Gründer und CEO von 777 Partners, an.

777 Partners soll weitere Anteile erwerben

Laut Medienberichten soll 777 Partners nicht nur die Anteile von Windhorst übernehmen, sondern auch weitere Anteile erwerben. Damit würde frisches Geld an den klammen Verein fließen, der bis zum 15. März - wie die anderen Bundesligisten auch - bei der DFL die Lizenzierungsunterlagen für die kommende Saison einreichen muss.

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Das Investment der US-Amerikaner ist für die Berliner bitter nötig. Das Geschäftsjahr 2021/22 hatte die Profiabteilung des Klubs mit einem Minus von 79,75 Millionen Euro abgeschlossen, auch in den vorigen Jahren wirtschafteten die Berliner über ihren Verhältnissen - trotz der geflossenen 375 Millionen Euro von Windhorst.

777 Partners bringt anders als Windhorst viel Erfahrung im Profi-Fußball mit. Seit September 2021 hat das Unternehmen verstärkt in Fußball-Vereine weltweit von der ersten bis zur dritten Liga investiert. Neben dem Pariser Vorortsverein Red Star Paris gehören auch die Erstligisten FC Sevilla, Standard Lüttich, Vasco da Gama aus Brasilien, Melbourne Victory sowie der Zweitligist CFC Genua zum Portfolio. Der Bundesligist ist damit der bereits siebte Fußballklub, in den 777 Partners investiert.

Quelle: ntv.de, ara/sid/dpa

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