Machbare Europa-Cup-Playoffs Leverkusen und Gladbach haben Losglück
08.08.2014, 13:21 Uhr
Die letzte Hürde, die Bayer Leverkusen auf dem Weg in die Champions-League-Gruppenphase überspringen muss, heißt FC Kopenhagen.
(Foto: imago/Revierfoto)
Es hätte schlimmer kommen können: Bayer Leverkusen bekommt für die Playoffs zur Champions League den FC Kopenhagen zugelost. Auch Gladbach kann sich in den Europa-League-Playoffs über Gegner FK Sarajevo nicht beschweren.
Fußball-Bundesligist Bayer Leverkusen trifft in den Playoffs zur Champions League auf den FC Kopenhagen aus Dänemark. Das ergab die Auslosung in Nyon. Die Mannschaft des neuen Trainers Roger Schmidt tritt am 19./20. zuerst auswärts an, das Rückspiel findet am 26./27. August in der Bayarena statt.
In den Playoffs zur Europa League bekommt es Borussia Mönchengladbach mit dem bosnischen Vertreter FK Sarajevo zu tun. DDas Hinspiel findet am 21. August auswärts, das Rückspiel am 28. August (20.45 Uhr/Kabel eins) in Mönchengladbach statt. Das Team von Trainer Lucien Favre könnte bei erfolgreicher Qualifikation zum insgesamt zweiten Mal nach 2012 in die Europa League einziehen. Den Vorgängerwettbewerb Uefa Cup hatten die Fohlen 1975 und 1979 gewonnen.
Skeptische Zuversicht
Bayer-Sportchef Rudi Völler hält die Dänen für schlagbar, ließ im TV-Sender Sky aber auch Skepsis anklingen: "Automatisch ist das Weiterkommen nicht." Das Team des neuen Chefcoachs Roger Schmidt werde aber "alles tun, um weiterzukommen". Völler betonte: "Wir wollen in die Gruppenphase, auch wenn es ziemlich schwer wird."
Auch Kopenhagens Coach Stale Solbakken war nicht unzufrieden mit dem Los. "Es hätte besser kommen können, aber es hätte auch schlimmer kommen können", meinte Solbakken zur Auslosung. Respekt hat der frühere Kölner Bundesligatrainer vor Leverkusens Torjäger Stefan Kießling: "In ihm haben sie einen richtig geschickten Spieler", sagte der Norweger.
Der zehnmalige dänische Meister Kopenhagen wurde zuletzt 2012/2013 nationaler Titelträger und in der darauffolgenden Spielzeit Zweiter. Das Team des ehemaligen Kölner Bundesligatrainers Solbakken setzte sich in der dritten Qualifikationsrunde gegen Dnjepr Dnjepropetrowsk durch (0:0, 2:0). In der Abwehr spielt bei Kopenhagen der ehemalige Nürnberger Per Nilsson, im Angriff der ehemalige Leverkusener Nicolai Jörgensen.
Für Leverkusen geht es um etwa 15 Millionen Euro Einnahmen aus Antritts- und Punktprämien in der Königsklasse. Bei einer erfolgreichen Qualifikation wäre die Werkself zum neunten Mal in der Königsklasse dabei. 2002 hatten die Rheinländer unter Trainer Klaus Toppmöller das Finale erreicht, aber gegen Real Madrid verloren.
Arsenal reist in die Türkei
Die deutschen Weltmeister Lukas Podolski, Per Mertesacker und Mesut Özil treffen mit dem ebenfalls gesetzten FC Arsenal auf Besiktas Istanbul mit dem Ex-Bundsesligaprofi Demba Ba. Die Gunners können sich nach Platz vier in der vergangenen Premier-League-Saison, wie auch Leverkusen, über den sogenannten "Ligaweg" für die Königsklasse qualifizieren.
Auf kuriose Weise hat Celtic Glasgow die Chance auf die Königsklasse erhalten: Der 45-malige schottische Meister profitierte nach dem scheinbaren Aus in der dritten Qualifikationsrunde gegen Legia Warschau (1:4/0:2) von einem Fehler der Polen, die einen nicht spielberechtigten eingesetzt hatten. Die UEFA wertete das Rückspiel nachträglich mit 3:0 für Celtic, das damit aufgrund der Auswärtstorregel die Oberhand behielt und nun auf NK Maribor trifft.
Quelle: ntv.de, cwo/sid