Serie des FC Bayern gegen Zagreb Lewandowski soll mehr als Tore bieten
29.09.2015, 17:58 Uhr
"Natürlich bin ich sehr zufrieden mit Robert." Das sagt Josep Guardiola über Lewandowski.
(Foto: picture alliance / dpa)
Erst geht's gegen Zagreb, dann gegen den BVB - der FC Bayern steht vor zwei nicht ganz unwichtigen Spielen. Mit einem Sieg gegen die Kroaten soll der Weg Richtung Gruppensieg in der Königsklasse fortgesetzt werden. Mal sehen, was Robert Lewandowski macht.
Den Gruppensieg in der Champions League planen sie beim FC Bayern fast schon traditionell ein. Nach dem 3:0 vor zwei Wochen bei Olympiakos in Piräus soll also auch im ersten Heimspiel heute (ab 20.45 Uhr im Liveticker bei n-tv.de) ein Sieg her. Mit der Bundesliga- Startbestmarke von 21 Punkten und plus 20 Toren im Rücken blicken die Münchner dem Spiel gegen Dinamo Zagreb voller Zuversicht entgegen. "Wir sind gut im Rhythmus jetzt und freuen uns auf die nächsten zwei Spiele, die jetzt anstehen. Wir wollen mit zwei Siegen weitermachen", erklärte Abwehrchef Jérôme Boateng und bezog auch schon das Bundesliga-Spitzenspiel am Sonntag gegen Borussia Dortmund mit ein. Erst einmal gehe es aber um Zagreb, ab Mittwoch könne man über Dortmund sprechen, mahnte Trainer Josep Guardiola.
FC Bayern München: Neuer - Rafinha, Boateng, Alaba, Bernat - Xabi Alonso - Lahm, Thiago - Müller, Lewandowski, Douglas Costa
Dinamo Zagreb: Eduardo - Musa, Goncalo, Taravel, Pivaric - Ademi, Paulo Machado - Soudani, Rog, Junior Fernandes – Pjaca
Schiedsrichter: Kulbakow (Weißrussland)
AUSGANGSLAGE: Die Bayern starteten mit einem 3:0 gegen Piräus in die Champions League, Zagreb überraschend mit einem 2:1 gegen den FC Arsenal. "Wir haben das erste Spiel gewonnen, aber in der Champions League hat man in der Gruppenphase nur sechs Spiele. Wir müssen das Spiel gegen Zagreb mit großer Seriosität spielen", sagte Guardiola. Die Kroaten haben eine imposante Serie; seit 45 Spielen sind sie unbesiegt. Blitzmerker David Alaba folgert: "Kein einfacher Gegner."
TORSERIE: Robert Lewandowski steht nach seinen Gala-Auftritten in der Bundesliga ganz besonders im Fokus. Fünf Tore glückten ihm im Liga-Spitzenspiel gegen den VfL Wolfsburg, gegen Mainz durchbrach er die 100-Tore-Marke in der Bundesliga. Der frühere Dortmunder, der im April 2013 beim 4:1-Triumph seiner Borussia im Champions-League-Halbfinale gegen Real Madrid schon einmal für ein Tor-Spektakel sorgte, will einmal mehr seine Weltklasse unterstreichen. "Natürlich bin ich sehr zufrieden mit Robert, aber ein Trainer will immer mehr als Toreschießen", sagte Guardiola. Die Art und Weise der Auftritte sind für ihn besonders wichtig.
PERSONAL: Langzeitverletzte wie Arjen Robben, Franck Ribéry oder Medhi Benatia fehlen sowieso, jetzt kommt noch Arturo Vidal dazu. Javi Martínez feierte sein Startelf-Comeback und hat laut Trainer Guardiola keine Probleme. "Wir müssen analysieren, ob er drei Spiele in einer Woche machen kann."
TORE EN MASSE: Der FC Bayern ist im eigenen Stadion eine Macht. In sechs Spielen der Vorsaison vor eigenen Fans schossen die Münchner 22 Tore, das macht knapp 3,7 pro Spiel. Die bisher letzte Heimpleite gab es im April 2014, beim 0:4 gegen Real Madrid. Tore sind in Gruppenspielen sowieso garantiert. Nur in einem der vergangenen 33 Begegnungen blieben die Münchner ohne Treffer.
ALTE BEKANNTE: In Reihen der Kroaten stehen auch zwei Akteure mit Deutschland-Erfahrung. Der verletzte Abwehrspieler Gordon Schildenfeld spielte für Duisburg und Eintracht Frankfurt, Junior Fernandes lief sechsmal in der Bundesliga für Leverkusen auf.
Quelle: ntv.de, Christian Kunz, dpa