Nachfolger für Labbadia? Medien: HSV will Nagelsmann verpflichten
22.09.2016, 11:47 Uhr
"Diese Spekulationen sind absurd", sagt Julian Nagelsmann.
(Foto: dpa)
Noch ist Bruno Labbadia Trainer des mal wieder kriselnden Fußball-Bundesligisten Hamburger SV. Dennoch wird bereits heftig über seinen möglichen Nachfolger spekuliert. Der soll Julian Nagelsmann heißen. Doch der Hoffenheimer findet das völlig absurd.
Ungeachtet der Schonfrist für Bruno Labbadia befindet sich Fußball-Bundesligist Hamburger SV offenbar schon auf der Suche nach einem neuen Trainer. Nach übereinstimmenden Berichten des "Kicker" und der "Hamburger Morgenpost" soll Julian Nagelsmann der Wunschkandidat für die Labbadia-Nachfolge sein. Der 29 Jahre alte Trainer von Liga-Konkurrent 1899 Hoffenheim sei auf Initiative des Direktors Sport Bernhard Peters bereits vor eineinhalb Jahren ein Thema bei den Hamburgern gewesen.
"Diese Spekulationen sind absurd. Ich kann nur mit dem Kopf schütteln und werde mich dazu auch nicht weiter äußern", sagte Nagelsmann. Neben dem Hoffenheimer werden an der Elbe die zurzeit vereinslosen Markus Gisdol (ehemals Hoffenheim), André Breitenreiter (zuletzt FC Schalke) und André Villas-Boas, den HSV-Vorstandschef Dietmar Beiersdorfer 2014 nach St. Petersburg holte, als mögliche Trainer-Kandidaten gehandelt.
Die Klub-Verantwortlichen um Beiersdorfer sollen sich nach Informationen der "Bild"-Zeitung unterdessen heute noch mit HSV-Investor Klaus-Michael-Kühne treffen. Die Zukunft von Labbadia dürfte bei dem turnusmäßigen Termin besprochen werden. "Das Treffen ist seit rund vier Monaten vereinbart. Anlass ist nicht die Trainer-Situation. Wir treffen uns regelmäßig alle acht bis zehn Wochen", sagte Beiersdorfer.
Der Vereinsboss hatte Labbadia nach dem enttäuschenden 0:1 in Freiburg, der dritten Niederlage hintereinander, öffentlich angezählt und die Zukunft des Trainers offen gelassen. Beim Heimspiel gegen den FC Bayern München am Samstag (15.30 Uhr im Liveticker bei n-tv.de) soll Labbadia aber nochmal auf der Bank sitzen. Der HSV steht mit einem Punkt aus vier Spielen auf dem Relegationsrang. Kühne hatte nach seiner erneuten Finanzspritze und Transferausgaben von 33 Millionen Euro im Sommer mit den Europacup-Plätzen geliebäugelt.
Quelle: ntv.de, tno/sid