Fußball

Vor Copa-Halbfinale gegen Paraguay Messi und Kollegen treffen das Tor nicht

Immerhin, die Laune stimmt: Lionel Messi und Angel Di María.

Immerhin, die Laune stimmt: Lionel Messi und Angel Di María.

(Foto: imago/Xinhua)

Argentiniens Star-Truppe trifft im Halbfinale bei der Copa América auf Paraguay - und hofft, dass im Sturm der Knoten platzt. Bisher läuft es, bei den Kollegen Messi, Agüero, Di María, Tevez und Higuaín nicht überragend - im Gegensatz zu der Saison in ihren Vereinen.

Im europäischen Klubfußball sind Argentiniens Stürmer wegen ihrer Tore gefürchtet, in der Selección aber leiden Lionel Messi und Kollegen unter Ladehemmung. "Es ist schrecklich, dass mir das Toreschießen hier so schwer fällt", klagte Messi vor dem Halbfinale der Copa América in der Nacht zum Mittwoch (1.30 Uhr MEZ) gegen Paraguay. Beim südamerikanischen Nationencup in Chile traf der Torjäger von Champions-League-Sieger FC Barcelona erst einmal: beim 2:2 im ersten Gruppenspiel gegen Paraguay - vom Elfmeterpunkt. Der viermalige Weltfußballer wartet bei Turnieren seit 870 Minuten auf einen Treffer aus dem Spiel heraus.

Zuletzt gelang dies dem 28-Jährigen im letzten Gruppenspiel der Weltmeisterschaft in Brasilien am 25. Juni 2014 beim 3:2 gegen Nigeria. Danach begann sein Leerlauf bis hin zum verlorenen WM-Finale gegen Deutschland. Doch das Problem grassiert im kompletten Sturm der Argentinier, der bei seinen vier Auftritten in Chile zwar zahlreiche Chancen herausspielt, aber erst vier Tore erzielt hat. Die wenigsten aller vier Halbfinalisten. Dabei brachte es das Quintett Messi, Sergio Agüero, Angel Di María, Carlos Tevez und Gonazlo Higuaín in der abgelaufenen Saison gemeinsam auf 155 Treffer. Paraguays Trainer Ramón Díaz gibt sich dennoch keiner Illusion hin und erklärte: "Wir werden auf das beste Team der Welt treffen."

Der gebürtige Argentinier, Idol bei River Plate Buenos Aires, hob jedoch hervor: "Wir haben hier in der Vorrunde gegen Argentinien, Uruguay und Brasilien gespielt- und keiner konnte uns schlagen." Aber in 23 Duellen bei der Copa América gab es bislang auch keinen einzigen Sieg gegen den großen Nachbarn, der bei fünf Remis 18 Vergleiche für sich entschied. Aus dem bisher letzten, dem 2:2 vor rund zwei Wochen im Gruppenspiel, schöpft Paraguay mit dem Bundesliga-Duo Nelson Valdez von Eintracht Frankfurt und Raúl Bobadilla vom FC Augsburg seine Hoffnungen. "Ein Paraguayer gibt niemals auf. Das haben wir gegen Argentinien gezeigt, als wir 0:2 zurücklagen", erinnerte Valdez. Für das Wiedersehen in Concepción verspricht Bobadilla "die gleiche Einstellung". Und wenn dann noch die Ladehemmung bei Messi und Co. anhält, ist alles möglich.

 

Quelle: ntv.de, Heiner Gerhardts, sid

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