Fußball

RB ärgert Paris ziemlich lange Messis lässiger Lupfer nimmt Leipzig jede Hoffnung

Zwei Tore, ein Matchwinner: Lionel Messi.

Zwei Tore, ein Matchwinner: Lionel Messi.

(Foto: REUTERS)

Ohne Neymar und "nur" mit Messi und Mbappé wirkt Paris St. Germain kurz schlagbar und RB Leipzig schnuppert sogar kurz an der Sensation. Am Ende aber steht in der Champions-League-Vorrunde für den Bundesligisten die dritte Pleite im dritten Spiel. Selbst die Europa League ist schon weit weg.

Bonjour Tristesse: RB Leipzig steht nach einem späten Gala-Auftritt von Lionel Messi in der Champions League kurz vor dem Aus. Beim Star-Ensemble von Paris St. Germain verloren beherzt kämpfende Sachsen trotz zahlreicher Chancen mit 2:3 (1:1). Durch die dritte Niederlage im dritten Spiel haben die punktlosen Leipziger nur noch eine sehr kleine Chance auf das Achtelfinale.

Paris St. Germain - RB Leipzig 3:2 (1:1)

Paris: Navas - Hakimi, Marquinhos, Kimpembe, Nuno Mendes - Gueye (61. Danilo) - Ander Herrera (61. Wijnaldum), Verratti - Messi, Mbappé, Draxler (90. Kehrer). - Trainer: Pochettino
Leipzig: Gulacsi - Klostermann (70. Gvardiol), Orban, Simakan (83. Poulsen), Angelino (83. Henrichs) - Laimer, Adams - Mukiele, Haidara (62. Moriba) - Silva (83. Forsberg), Nkunku. - Trainer: Marsch
Schiedsrichter: Marco Guida (Italien)
Tore: 1:0 Mbappé (9.), 1:1 Silva (28.), 1:2 Mukiele (57.), 2:2 Messi (67.), 3:2 Messi (74., Foulelfmeter)
Zuschauer: 47.359
Gelbe Karten: Gueye, Hakimi - Orban, Simakan, Adams (2)
Besondere Vorkommnisse: Mbappé (Paris) schießt Foulelfmeter über das Tor (90.+4)

Kylian Mbappé (9.) und Messi (67./74., Foulelfmeter) besiegelten die bittere Leipziger Pleite mit ihren Treffern, Stürmer Andre Silva (28.) und Nordi Mukiele (57.) trafen für RB. Mbappé verschoss in der Nachspielzeit noch einen weiteren Foulelfmeter (90. +4). In der Gruppe A bleibt Leipzig letzter. Davor liegen PSG (sieben Punkte), Manchester City (sechs Punkte) und der FC Brügge (vier Punkte). Als Nächstes bittet Leipzig Paris am 3. November (21 Uhr/DAZN) zum Rückspiel. Bei einer weiteren Niederlage könnte dann schon alles vorbei sein.

RB-Trainer Jesse Marsch mahnte vor der Partie, sein Team müsse gegen Messi und Mbappé "hart verteidigen". Die Taktik zahlte sich zunächst aus, Leipzig presste früh und zwang Paris immer wieder zu Ballverlusten in der eigenen Hälfte - Großchancen waren die Folge. Konrad Laimer (3.) scheiterte nach einem hanebüchenen Pariser Fehlpass und starker Vorarbeit von Christopher Nkunku an PSG-Keeper Keylor Navas. Der fischte kurz darauf auch einen Kopfball von Silva (8.) mit Mühe aus der Ecke, ehe er Laimers Nachschuss parierte.

Draxler bereitet Führung vor

Paris war zuvor schon durch Julian Draxler, der den an der Leiste verletzten Neymar ersetzte, gefährlich geworden, traf jedoch mitten in einer starken Phase der Leipziger. Zunächst eroberte Messi am eigenen Strafraum den Ball, der umgehend den Konter über Draxler einleitete. Blitzschnell fand der Deutsche Mbappé, der von der Strafraumgrenze unnachahmlich gegen die Bewegung von Leipzigs Torwart Peter Gulacsi traf.

Auch wenn PSG Mbappé in der Spitze oft suchte, hielt sich RB auch nach dem Rückstand wacker - und drückte auf den Ausgleich. Nach einem Leipziger Freistoß klärte PSG-Verteidiger Marquinhos (25.) äußerst knapp über die eigene Querlatte, zwei Minuten später traf Silva aus der Drehung lediglich den Pfosten. Als Angelino ihn dann aber aus halblinker Strafraum-Position bediente, konnte der Portugiese nicht mehr verfehlen und schob ein.

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Vor der Pause hätte Nkunku (42.) nach tollem Dribbling fast die Leipziger Führung erzielt, nur anderthalb Meter zirkelte er den Ball aus knapp 16 Metern links am Tor vorbei. Auffällig war dabei, auch nach der Halbzeit, dass sich PSG lange nur wenige Großchancen herausspielte, denn die Leipziger Fünferkette machte die Räume dicht.

Und wurde selbst vorne aktiv: Nach erstklassiger Flanke von Angelino drosch der heran rauschende Mukiele den Ball volley zur Führung ins Netz. Auch danach brauchte es Leipziger Hilfe für Pariser Möglichkeiten, die jene dann aber nutzten. Nach einem Patzer von Tyler Adams stürmte Mbappé nach vorne, legte im Sechzehner überlegt auf Messi ab, der stramm einschoss. Mit mehr Gefühl lupfte er Minuten später den Foulelfmeter ins Netz - der Prinzenpark explodierte.

Quelle: ntv.de, tsi/sid

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