Frust in der Champions League Neymar leistet sich Ausraster gegen usbekischen Vizemeister
19.09.2023, 10:12 Uhr
Neymar hat Schmerzen.
(Foto: IMAGO/Power Sport Images)
Seit wenigen Tagen ist Neymar Spieler von Al-Hilal. Sein Ligadebüt feiert der brasilianische Superstar am vergangenen Freitag, nun spielt er auch wieder Champions League. Und wird dort sofort verhaltensauffällig. Aber nicht so, wie es sich Fußballliebhaber erhoffen würden.
Einst hieß die glamouröse sportliche Realität von Neymar Jr. FC Barcelona oder Paris Saint-Germain, der globale Superstar spielte in den größten Wettbewerben in ausverkauften Arenen gegen die größten Teams der Fußballwelt. Die neue Realität des Brasilianers aber heißt Navbahor Namangan. Und sportlich ist der Edeloffensivspieler, der zur neuen Saison für 90 Millionen Euro von Paris Saint-Germain in die saudische Liga zu Al-Hilal gewechselt war, offenbar noch nicht so recht im neuen Leben angekommen. Gegen jenes Navbahor Namangan, dem Vize-Meister Usbekistans, gab Neymar sein Debüt in der asiatischen Champions League - und leistete sich vor weitgehend leeren Rängen im gewaltigen König-Fahd-Stadion in der Hauptstadt Riad einen Ausraster.
Neymar, der erst am vergangenen Freitag sein Ligadebüt für seinen neuen Klub gefeiert hatte, war in der 60. Minute gefoult worden, beim anschließenden Freistoß nahe der Mittellinie kam es dann zur Situation, die für den Brasilianer überaus glimpflich endete: Erst schubste er Gegenspieler Abros Ismailov weg, der erst strauchelte und dann zu Boden fiel, anschließend schoss Neymar den usbekischen Nationalspieler offensichtlich mit voller Absicht und mehr als halber Kraft ab. Für die Aktion sah Neymar nur die Gelbe Karte. Ismailov war schon zuvor für sein Foulspiel verwarnt worden.
Neymars Frust könnte neben dem Ärger über das Foulspiel auch vom Spielstand gekommen sein: 0:1 lag Al-Hilal seit der 52. Minute durch einen Treffer von Toma Tabatadze zurück. Al-Hilal, bei dem neben Neymar mit Malcolm (60 Millionen Euro), Ruben Neves (55 Millionen Euro) und Aleksandar Mitrovic (52 Millionen Euro) Neuzugänge im Wert von rund 250 Millionen Euro spielen, kam in der zehnten Minute der Nachspielzeit immerhin noch zum Ausgleich durch den saudischen Innenverteidiger Ali Al-Boleahi.
Quelle: ntv.de, ter