Co-Gastgeber scheidet knapp aus Norwegen befreit sich mit Kantersieg, Schweiz zittert sich weiter
30.07.2023, 11:14 Uhr
Die Norwegerinnen machten schnell alles klar.
(Foto: picture alliance/dpa/AP)
Ganz schwach startet Mitfavorit Norwegen in die Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen, nach nur einem Punkt aus den ersten beiden Spielen droht das frühe Aus. Doch ein Kantersieg sorgt doch noch fürs Weiterkommen. Gruppensieger wird die Schweiz mit ihrer deutschen Trainerin.
Die norwegischen Fußballerinnen haben nach schwachem WM-Start in Australien und Neuseeland doch noch das Achtelfinale erreicht. Das Team von Trainerin Hege Riise bezwang Neuling Philippinen am letzten Spieltag der Gruppe A überzeugend mit 6:0 (3:0) und zog damit trotz nur einem Punkt aus den ersten beiden Partien noch als Zweiter in die K.-o.-Runde ein. Bei neun Teilnahmen waren die Skandinavierinnen lediglich 2011 in der Vorrunde ausgeschieden.
Der überforderte Außenseiter Philippinen schied bei der WM-Premiere dagegen trotz des historischen ersten Siegs im zweiten Gruppenspiel gegen Neuseeland mit drei Punkten als Letzter aus. Dreierpackerin Sophie Haug (6./17./90.+5), Caroline Graham Hansen (31.), Guro Reiten (53., Foulelfmeter nach Videobeweis) sowie ein Eigentor von Alicia Barker (48.) sorgten für den nie gefährdeten Erfolg. Sofia Harrison sah beim Neuling wegen groben Foulspiels die Rote Karte (67., nach Videobeweis).
Norwegen hatte weiter auf seine an der Leiste verletzte Starangreiferin Ada Hegerberg verzichten müssen, die vor dem zweiten Gruppenspiel nach der Hymne plötzlich vom Rasen in die Kabine gelaufen war. Im Achtelfinale trifft der Zwölfte der Weltrangliste auf den Sieger der Gruppe C, den Spanien und Japan am Montag (9 Uhr MESZ) ermitteln.
Grings führt Schweiz zum Gruppensieg
Die deutsche Trainerin Inka Grings hat derweil mit der Schweiz für das Vorrunden-Aus von Co-Gastgeber Neuseeland gesorgt. Den Schweizerinnen reichte das 0:0 im letzten Gruppenspiel für den Einzug ins Achtelfinale. Neuseeland scheiterte hingegen durch das 6:0 von Norwegen aufgrund der schlechteren Tordifferenz im Vergleich zu den Skandinavierinnen. Den direkten Vergleich hatte Neuseeland im WM-Eröffnungsspiel völlig überraschend gewonnen.
Auch Australien als zweitem Ausrichter der Weltmeisterschaft droht am Montag das frühe Aus. Die Schweiz steht bei der zweiten WM-Teilnahme wie auch 2015 - damals noch mit der heutigen Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg als Coach - wieder in der Runde der besten 16 und sicherte sich den Sieg in der Gruppe A.
Quelle: ntv.de, ter/sid