Spitze in Liga 2 rückt zusammen Nürnberg und Schalke schieben sich ans Führungstrio
13.03.2022, 16:20 Uhr
Schalkes Zalazar brachte die Knappen nach zähem ersten Durchgang den drei Punkten näher.
(Foto: picture alliance/dpa)
Schalke wahrt unter dem neuen Trainer seine Chancen im Aufstiegsrennen. Dabei kam den Gelsenkirchenern sowie dem Club aus Nürnberg zugute, dass die ersten Drei in der Zweiten Liga patzten. Zugleich zogen beide ihre direkten Gegner noch tiefer in den Abstiegskampf.
Ingolstadt vs. Schalke 0:3 (0:0)
Der FC Schalke 04 hat sein erstes Spiel nach dem Trainerwechsel erfolgreich bestritten und damit seine Aufsiegschancen gewahrt. Die Königsblauen gewannen in der 2. Fußball-Bundesliga auch ohne den im Stadion noch fehlenden Interimschef Mike Büskens nach einer zähen ersten Hälfte noch deutlich mit 3:0 (0:0) beim Tabellenletzten FC Ingolstadt 04. Die Tore erzielten Rodrigo Zalazar (55. Minute), Malick Thiaw (71.) und Dominick Drexler (81.).
7593 Zuschauer sahen im Ingolstädter Sportpark lange ein zerfahrenes Spiel. Matthias Kreutzer, der im Spiel eins nach der Trennung von Dimitrios Grammozis für den an Covid-19 erkrankten Büskens in der Coaching Zone einsprang, sah zu Beginn eine zwar dominierende Schalker Mannschaft, die aber nicht traf. Torjäger Simon Terodde köpfte an die Latte (12.). Ingolstadt konzentrierte sich in Trikots in den ukrainischen Nationalfarben Blau und Gelb auf ein schnelles Umschaltspiel, entwickelte jedoch keine echte Torgefahr.
In der zweiten Hälfte belohnten sich die Schalker. Ein Schuss von Terodde wurde abgeblockt. Der eingewechselten Zalazar traf. Wenig später nahm Thiaw einen Eckball von Zalazar volley. Sein Schuss wurde vor dem Tor unhaltbar abgefälscht und sorgte für die Vorentscheidung. Kurz vor Schluss erhöhrte Drexler. Erneut machte sich Zalazar als Vorbereiter bezahlt.
Hannover vs. Nürnberg 0:3 (0:1)
Nach den Punktverlusten der Konkurrenz hat der 1. FC Nürnberg den Abstand auf die Aufstiegsplätze verkürzt. Der Fußball-Zweitligist gewann bei Hannover 96 mit 3:0 (1:0). Der Abstand auf den Tabellendritten Werder Bremen beträgt jetzt noch drei Punkte. Vor 14.300 Zuschauern samt zurückgekehrter 96-Ultras in die HDI-Arena trafen Lukas Schleimer (26. Minute), Tom Krauß (83.) und Eric Shuranov (87.) für den Club. Die Franken holten mit dem am Ende zu hoch ausgefallenen Resultat den vierten Ligasieg in Serie.
In einer ersten Halbzeit mit wenig Torchancen leitete ein kluger Pass von Fabian Nürnberger in den Strafraum das nicht unverdiente 1:0 der Gäste ein: Schleimer stand im Strafraum richtig und schob den Ball ins Tor. Die Niedersachsen kehrten in der zweiten Hälfte entschlossener auf den Platz zurück und Nürnberg verwaltete den knappen Vorsprung. Mit einem wunderschönen Weitschusstreffer zum 2:0 krönte Nürnbergs Mittelfeldspieler Krauß seine gute Spielleistung. Shuranov erhöhte anschließend noch.
Karlsruhe vs. Regensburg 1:1 (0:1)
Karlsruhes Erfolgsgarant Philipp Hofmann hat die Sieglos-Serie des SSV Jahn Regensburg verlängert. Beim 1:1 (0:1) erzielte der Angreifer, der den Verein nach der Saison verlassen könnte, sein 14. Saisontor (70. Minute) und rettete dem KSC dadurch zumindest einen Punkt. Die Gäste warten weiter auf den ersten Dreier seit dem 16. Januar, weil Jan-Niklas Bestes Führungstor nicht ausreichte (31.). In der Tabelle behauptet der KSC mit nun 34 Punkten den neunten Platz. Der Jahn liegt einen Rang und einen Zähler dahinter.
Schon die beste Möglichkeit in der Anfangsphase vergab Hofmann (9.). Insgesamt hatten die Gäste aber mehr vom Spiel und nach einem missglückten Klärungsversuch von Daniel O'Shaughnessy, der über den Ball trat, belohnte Beste den Jahn. Der 23-Jährige profitierte vor 13.258 Zuschauern auch davon, dass Marius Gersbeck nicht energisch genug aus seinem Tor herauskam.
Nach dem Seitenwechsel gerieten die Gäste zunehmend unter Druck. Der vermeintliche Ausgleichstreffer von Marvin Wanitzek wurde wegen eines Handspiels noch zurückgepfiffen (49.). Doch bei Hofmanns Kopfball, der zum 1:1 die Linie überquerte, hatte auch Schiedsrichter Christian Dingert nichts auszusetzen.
Quelle: ntv.de, jwu/dpa