"Bricht die Herzen der Blues" Nur Lewandowski trifft öfter als Benzema
13.04.2022, 15:47 Uhr
Benzema, die Tor-Versicherung von Real Madrid.
(Foto: REUTERS)
"Unreal" ist die Leistung von Karim Benzema bei Real Madrid. In der Champions League schießt er mehr Tore als die Superstars Cristiano Ronaldo und Lionel Messi zusammen. Auch den nun ausgeschiedenen Bayern-Torjäger Robert Lewandowski kann er noch überholen. Chelsea musste unter ihm leiden.
Das Londoner Boulevardblatt "Daily Mirror" brachte den erneut spektakulären Auftritt von Karim Benzema in der Champions League auf den Punkt. "Benzema bricht die Herzen der Blues", titelte die Boulevardzeitung und adelte die Leistung des Torjägers von Real Madrid in einem Wortspiel als "unreal" (unwirklich).
Alle drei Tore hatte der Franzose schon beim 3:1-Hinspielsieg der Königlichen beim Pokalverteidiger FC Chelsea erzielt. Nun gelang dem 34-Jährigen in der Verlängerung der Treffer zum 2:3 (1:3, 0:1)-Endstand - eine Niederlage, die den Madrilenen für den Einzug in die Vorschlussrunde reichte.
Diesmal wollte Benzema nicht sprechen, vor einer Woche an der Stamford Bridge hatte der Nationalspieler seine Gefühle so skizziert: "Ich spiele nicht Fußball, um der Beste der Welt zu werden, ich spiele für Nächte wie diese."
Tolle Leistung schützt nicht vor Gerichtsverfahren
Zwölf Tore hat Benzema in neun Champions-League-Einsätzen in der laufenden Saison bereits erzielt. Mehr als Lionel Messi (5) und Cristiano Ronaldo (6) vor ihrem jeweiligen Ausscheiden mit Paris St. Germain und Manchester United zusammen. Nur Robert Lewandowski vom FC Bayern hat einen Treffer mehr auf dem Konto. Doch für Benzema, der von einigen Experten als mindestens gleichwertig mit dem polnischen Weltfußballer angesehen wird, ist der Wettbewerb anders als für seine Konkurrenten noch nicht zu Ende.
Allerdings: Die größte Herausforderung dieser Saison steht Benzema, seit fast 13 Jahren bei Real unter Vertrag, noch bevor: Am 30. Juni beginnt in Versailles die Berufungsverhandlung in der sogenannten Sexvideo-Affäre. In erster Instanz war der Stürmer wegen der Beihilfe zur versuchten Erpressung seines ehemaligen Nationalmannschaftskollegen Mathieu Valbuena zu einem Jahr Gefängnis auf Bewährung und einer Geldstrafe von 75.000 Euro verurteilt worden.
Quelle: ntv.de, ara/sid