Fußball

++ Fußball, Transfers, Gerüchte ++ Okazaki zieht es nach Leicester

Shinji Okazaki wird neuer Teamkollege von Robert Huth und Christian Fuchs.

Shinji Okazaki wird neuer Teamkollege von Robert Huth und Christian Fuchs.

(Foto: imago/R. Wittek)

Wer wechselt? Was tut sich auf dem Fußball-Transfermarkt? Und was ist nur ein Gerücht? Während sich Elias Kachunga dem Aufsteiger aus Ingolstadt anschließt, treibt Leipzigs Ralf Rangnick die Planungen für die neue Saison intensiv voran. Und für Shinji Okazaki erfüllt sich ein langgehegter Traum.

Okazaki zieht es auf die Insel

Der japanische Fußball-Nationalspieler Shinji Okazaki verlässt den Bundesligisten Mainz 05 und stürmt künftig für Leicester City in der englischen Premier League. Den Transfer bestätigten beide Vereine. Wie die Mainzer auf ihrer Homepage mitteilten, sei über die Ablösemodalitäten Stillschweigen vereinbart worden. Laut Leicester City soll der 29-Jährige einen Vierjahresvertrag erhalten, wenn die erforderliche Arbeitserlaubnis für den Profi vorliege. Der Verein bedauere dessen Entscheidung, "weil er eine wichtige und verlässliche Größe in unserem Spiel war und weil wir ihn alle als Mensch ins Herz geschlossen haben. Wir akzeptieren sie aber auch, weil er sich immer und bis zuletzt als tadelloser Sportsmann und Charakter präsentiert hat." (jja)

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Rangnick greift mit den Roten Bullen an

Trainer und Sportdirektor in Personalunion: Ralf Rangnick.

Trainer und Sportdirektor in Personalunion: Ralf Rangnick.

(Foto: imago/Picture Point LE)

Seit Wochenbeginn leitet Ralf Rangnick, nunmehr als Trainer und Sportchef in Personalunion, die Geschicke beim ambitionierten Zweitligisten RB Leipzig. Akribisch und bis in die Fingerspitzen motiviert, geht er die "Mission Aufstieg" an. Während der Umbau im Trainerstab bereits abgeschlossen ist, besteht bei der Kaderzusammenstellung derweil noch Handlungsbedarf. Ein gelernter Linksverteidiger und ein Linksfuß für das Abwehrzentrum stehen ganz oben auf der Wunschliste. Vor allem im Abwehrzentrum drückt wegen der anhaltenden Knieprobleme bei Routinier Marvin Compper der Schuh. Nach "kicker"-Informationen ist das türkische Abwehrtalent Atinc Nukan von Besiktas Istanbul ganz heißer Kandidat auf die vakante Position in der Viererkette. Der 21-jährige kam in der vergangenen Saison lediglich auf neun Einsätze in der Süper Lig, soll aber dennoch stolze vier Millionen Euro kosten. Sicher nach Leipzig zurückkehren werden indes die beiden Leihspieler Marcel Sabitzer und Massimo Bruno. Letzterer hatte zuletzt das Interesse von Villareal geweckt, entschied sich aber nun doch für einen Verbleib bei den Bullen. (jja)

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Kachunga verstärkt die Schanzer

Elias Kachunga erhält in Ingolstadt einen Vertrag bis 2019.

Elias Kachunga erhält in Ingolstadt einen Vertrag bis 2019.

(Foto: imago/pmk)

Bundesliga-Aufsteiger FC Ingolstadt hat Elias Kachunga vom SC Paderborn unter Vertrag genommen. Wie die Oberbayern bekanntgaben, erhielt der 23 Jahre alte Fußballprofi einen Vierjahresvertrag bis Sommer 2019. Der Stürmer ist der dritte Neuzugang beim Team von Trainer Ralph Hasenhüttl nach den beiden Verteidigern Romain Brégerie (SV Darmstadt) und Markus Suttner (Austria Wien). Kachunga kann Absteiger Paderborn dank einer Ausstiegsklausel in dem noch laufenden Vertrag vorzeitig verlassen. Der frühere deutsche U21-Profi erzielte in der vergangenen Saison sechs Treffer für den SCP. Ingolstadts Sportdirektor Thomas Linke lobte den Neuzugang als "jungen und erfolgshungrigen Spieler mit hoher Lernbereitschaft". Der Deutsch-Kongolese wird bei der offiziellen Teampräsentation am Sonntag im Ingolstädter Stadion erstmals das Trikot des FCI tragen und dann in die Vorbereitung auf die neue Saison starten. (jja)

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Hrubesch weist Hecking-Kritik entschieden zurück

"Weil ich wichtigere Dinge zu tun habe": Horst Hrubesch.

"Weil ich wichtigere Dinge zu tun habe": Horst Hrubesch.

(Foto: dpa)

DFB-Trainer Horst Hrubesch hat mit Unverständnis auf die Kritik seines Kollegen Dieter Hecking vom Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg am Umgang mit Maximilian Arnold reagiert. "Verstehen kann ich das nicht. Ich werde das aber auch nicht weiter kommentieren, weil ich wichtigere Dinge zu tun habe", sagte der 64-Jährige vor dem Halbfinale der deutschen Junioren gegen Portugal bei der U-21-EM am Samstag ab 18 Uhr in Olmütz.

Bundesliga, Saison 2015/2016

Hier gibt's den kompletten Spielplan.

Mittelfeldspieler Arnold wurde in der vergangenen Saison Stammspieler in Wolfsburg und gewann mit den Niedersachsen das DFB-Pokalfinale gegen Borussia Dortmund (3:1). Bei der EM in Tschechien hatte Arnold in den Gruppenspielen keine Einsatz-Minute. "Es verwundert mich doch sehr, dass Maxi bisher so außen vor ist und auch bei den Einwechslungen bei Hrubesch so gar nicht auf dem Zettel steht", hatte Hecking gesagt. "Manche Dinge kann ich nicht nachvollziehen." (sgi)

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Westermann scheidet ohne Zorn

"Am Ende haben beide Seiten die Trennung gewollt": Heiko Westermann.

"Am Ende haben beide Seiten die Trennung gewollt": Heiko Westermann.

(Foto: imago/osnapix)

Noch einmal zu HW4, der immer wertvoller zu werden scheint, je länger sein Abschied vom Hamburger SV feststeht. Heiko Westermann jedenfalls geht ohne Groll. "Der HSV und ich waren in den letzten Wochen im stetigen Kontakt und nun ist es besser, neue Wege einzuschlagen. Am Ende haben beide Seiten die Trennung gewollt", sagte der Ex-Nationalspieler dem Fernsehsender Sport1.

Nach fünf Jahren und 173 Pflichtspielen war der Vertrag des 31 Jahre alten Defensivspezialisten nicht mehr verlängert worden. Westermann betonte: "Ich wurde nicht weggeschickt. Ich hatte fünf intensive Jahre in Hamburg und kann jetzt noch einige Jahre spielen." Wo dies der Fall sein wird, steht nicht fest. "Da kann ich noch gar nichts sagen, mein Berater macht alles. Ich habe Familie und ich muss jetzt alles abwägen. Ich habe viele Möglichkeiten." (sgi)

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Real hat Weltmeister Mustafi im Visier

Sergio Ramos ist ein wenig knatschig, weil er weniger Geld bekommt als einige seiner Kollegen, James Rodríguez, Karim Benzema und Gareth Bale zum Beispiel. Deshalb kokettiert der spanische Nationalspieler damit, Real Madrid verlassen zu wollen.

Jung und begehrt: Shkodran Mustafi.

Jung und begehrt: Shkodran Mustafi.

(Foto: imago/Sportfoto Rudel)

Angeblich steht er vor einem Wechsel vor der Primera Division in die englische Premier League zu Manchester United - wir berichteten. Wie die Sportzeitung "As" nun berichtet, schauen sich die Königlichen bereits nach einem Ersatz für Ramos um. Und haben dabei angeblich den deutschen Nationalspieler Shkodran Mustafi im Visier. Der Weltmeister ist 23 Jahre alt, steht bei FC Valencia noch bis 2019 unter Vertrag, hat mit seinem Klub in der abgelaufenen Saison die Champions League erreicht und gilt in Spanien als einer der besseren Innenverteidiger der Liga. Dementsprechend teuer dürfte Mustafi sein. Die Rede ist von 15 Millionen Euro. Doch angesichts der Meldung der "Daily Mail", Real habe ManUniteds Angebot abgelehnt, 49 Millionen Euro für Ramos zu überweisen, sind das doch eher Erdnüsse. (sgi)

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HSV-Ikonen trauern Westermann nach

Die Klub-Ikonen Willi Schulz, 76 Jahre alt, Ditmar Jakobs, 61 Jahre alt, und natürlich Uwe Seeler, 78 Jahre alt, können oder wollen nicht verstehen, dass sich ihr Fußball-Bundesligist Hamburger SV von Verteidiger Heiko Westermann getrennt hat. "Wenn ich für so einen Vorzeige-Profi keinen Platz im Kader habe, dann Gute Nacht", sagte Schulz der "Bild"-Zeitung: "Heiko hat immer alles gegeben, was in seinen Möglichkeiten war."

"Wenn ich für so einen Vorzeige-Profi keinen Platz im Kader habe, dann Gute Nacht": Heiko Westermann.

"Wenn ich für so einen Vorzeige-Profi keinen Platz im Kader habe, dann Gute Nacht": Heiko Westermann.

(Foto: picture alliance / dpa)

Auch Jakobs hätte versucht, Westermann zu halten. "Er hat eine Riesen-Erfahrung, ist vielseitig einsetzbar und ein Vorbild für die Kollegen. Schade, dass er gehen muss", sagte Jakobs dem Blatt. Seeler würdigte Westermann in der "Hamburger Morgenpost" als "tadellosen Sportsmann. Er wird dem HSV sicher fehlen." Die Hamburger hatten mitgeteilt, sich nach fünf Jahren vom Ex-Nationalspieler zu trennen und den auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern. Westermann, der 2010 für 7,5 Millionen Euro von Schalke 04 an die Elbe gewechselt war, ist nach Rafael van der Vaart (Betis Sevilla), Marcell Jansen und Slobodan Rajkovic (beide Ziel unbekannt) der vierte prominente Abgang der Hanseaten. Der Defensiv-Allrounder absolvierte 173 Pflichtspiele für den HSV und trug drei Jahre lang die Kapitänsbinde. (sgi)

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Werder verkauft Torhüter nach Wien

Torwart Richard Strebinger wechselt vom Fußball-Bundesligisten Werder Bremen zu Rapid Wien. Wie der österreichische Rekordmeister bekannt gab, erhält der 22-Jährige einen Vertrag bis 2019. Für Werder bestritt Strebinger zwei Bundesliga-Spiele, zuletzt war er an den Drittliga-Absteiger Jahn Regensburg ausgeliehen. Bremen hatte nach Saisonende von Frankfurt Felix Wiedwald verpflichtet, dem die größten Chancen auf den Stammplatz zugetraut werden. (tno)

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Ausraster - Dempsey schaut zwei Jahre zu

Es war eine Rote Karte, die in die Geschichte des Fußballs der USA eingehen wird. Alles begann am 17. Juni damit, dass Michael Ariza von den Seattle Sounders bei der Niederlage - 1:3 nach Verlängerung - im Pokalspiel gegen die Portland Timbers nach einem Foul die Rote Karte sah. Das fand Arizas Teamkollege Clint Dempsey, 32 Jahre alt und Kapitän der amerikanischen Nationalelf, eher nicht so witzig. Um nicht zu sagen: Er flippte aus.

leicht reizbar: Clint Dempsey.

leicht reizbar: Clint Dempsey.

(Foto: REUTERS)

Erst beschwerte er sich durchaus vehement heftig bei Schiedsrichter Daniel Radford - und sah Gelb. Dann schnappte Dempsey sich den Notizblock des Unparteiischen, zerriss die Unterlagen - und sah Rot. Doch damit nicht genug. Dempsey applaudierte beim seinem Abgang höhnisch und dicht vor der Nase des Assistenten. Die Schiedsrichter verließen nach der Partie das Feld sicherheitshalber unter Polizeischutz. Und nun? Wird Dempsey für mindestens zwei Jahre im US-Vereinspokalwettbewerb gesperrt, wie der Verband jetzt mitteilte. Die Strafe verhängte die Disziplinar- und Rechtskammer des U.S. Open Cup. Dempsey wurde zudem zu einer Geldstrafe verurteilt, über die Höhe wurden keine Angaben gemacht. Der Spieler verzichtete auf einen Einspruch.

Wie lange Dempsey nun aussetzen muss - ob sechs Spiele oder zwei Jahre - entscheidet sich danach, welche Strafe die längere für ihn sein wird. In den Partien 2016 und 2017 wird er auf keinen Fall mitspielen dürfen. Sollte sein Klub jeweils frühzeitig in der ersten Runde ausscheiden, könnte die Sperre bis weit über das Jahr 2018 hinaus wirksam sein. Dempsey war bereits von der Liga für drei Spiele gesperrt worden - ein historischer Platzverweis. (sgi)

Quelle: ntv.de

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