Fußball

Attraktive WCL-Viertelfinals PSG für FC Bayern, Arsenal für Wolfsburg

Giulia Gwinn (vorne) und ihr FC Bayern treffen im Champions-League-Viertelfinale auf einen ganz großen Namen.

Giulia Gwinn (vorne) und ihr FC Bayern treffen im Champions-League-Viertelfinale auf einen ganz großen Namen.

(Foto: imago images/Hartenfelser)

Die Spitzen-Teams der Frauen-Fußballbundesliga bekommen im Viertelfinale der Champions League große Namen zugelost, aber sportlich ist es jeweils machbar. Im Konzert der europäischen Großklubs, die längst auch in der Frauen-Königsklasse dominieren, kommt es zu weiteren attraktiven Paarungen.

Die Fußball-Frauen des FC Bayern treffen im Viertelfinale der Champions League auf Paris Saint-Germain, der VfL Wolfsburg bekommt es mit dem FC Arsenal zu tun. Das ergab die Auslosung in Nyon. In den anderen beiden Duellen stehen sich Juventus Turin und Rekordsieger Olympique Lyon sowie Real Madrid und der FC Barcelona gegenüber. Die Hinspiele finden am 22./23. März statt, die Rückspiele am 30./31. März. Der deutsche Meister FC Bayern spielt als Gruppenzweiter zunächst zu Hause, der VfL tritt als Gruppensieger erst auswärts an. PSG hatte seine Gruppe mit der perfekten Ausbeute von 18 Punkten aus sechs Spielen vor Real Madrid gewonnen, der FC Arsenal hatte sich in seiner Gruppe als Zweiter knapp gegen die punktgleiche TSG Hoffenheim das Weiterkommen gesichert.

Gelost wurden gleichzeitig auch die möglichen Halbfinal-Paarungen. Bayern und Wolfsburg können erst im Endspiel in Turin aufeinandertreffen. Die Münchnerinnen könnten bei einem Weiterkommen wieder auf Gruppengegner Lyon treffen. Möglich ist aber auch Juve. Wolfsburg bekäme es im Halbfinale mit Real oder Barça zu tun.

Kuriose Gruppenkonstellation

Kurios: Während das Weiterkommen des Gruppenzweiten FC Bayern bereits nach dem vierten Spieltag festgestanden hatte, musste Gruppensieger VfL Wolfsburg in seiner Vorrunde bis zur letzten Sekunde um die K.o.-Runde zittern. Nur mit einem klaren Sieg gegen den FC Chelsea qualifizierte man sich auf der Zielgeraden überhaupt noch fürs Weiterkommen.

Die Tabellenführerinnen der Fußball-Bundesliga besiegten die Vorjahresfinalistinnen aus London mit 4:0 (2:0) und sprangen dadurch noch vom dritten auf den ersten Platz der Gruppe A. Die Wölfinnen sorgten damit zugleich für das Aus des FC Chelsea um die deutsche Nationalspielerin Melanie Leupolz. Trainerin Emma Hayes sagte laut BBC, sie habe "ihre Mannschaft nicht wiedererkannt". Wie bei den Männern gibt es auch in Chelseas Frauenteam viel Unruhe wegen des Covid-Ausbruchs. "Das sind wirklich sehr schwierige Momente für eine Trainerin, wenn so viele Spielerinnen so schlecht spielen und sie so durcheinander sind", so Hayes.

Da Italiens Meister Juventus Turin parallel den Außenseiter Servette FC aus der Schweiz besiegte, war klar, dass der VfL einen Sieg mit zwei Toren Abstand benötigte. Am Ende entschied eine Wertung aller direkten Duelle zwischen Wolfsburg, Chelsea und Juventus über das Weiterkommen. Letztlich erwischte es die Engländerinnen, die als Spitzenreiter in diesen letzten Spieltag gegangen waren.

Quelle: ntv.de, ter/dpa

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