Fußball

Mbappé legt gegen Paris nach PSG hat wieder großen Ärger mit einem Weltstar

Kylian Mbappé wird PSG früher oder später den Rücken kehren.

Kylian Mbappé wird PSG früher oder später den Rücken kehren.

(Foto: picture alliance/dpa/MAXPPP)

Im Streit zwischen Kylian Mbappé und Paris St. Germain bahnt sich eine Schlammschlacht an. Der französische Weltstar kontert die verärgerten PSG-Bosse in einem Statement. Nach dem ablösefreien Abgang von Lionel Messi droht dem Klub nun der ganz große Umbruch.

Kylian Mbappé hat nach den Schlagzeilen um seine Zukunftsentscheidung und angeblich verärgerte PSG-Bosse öffentlich nachgelegt. Dass er den französischen Meister Paris Saint-Germain spätestens im Sommer 2024 nach dem Ende seines aktuellen Vertrags verlassen werde, sei den Verantwortlichen seit dem 15. Juli 2022 bekannt, hieß es in einem Statement von Mbappé, das der französischen Nachrichtenagentur AFP vorlag. Der 24-Jährige und sein Umfeld stellten darin auch klar, dass ihren Aussagen zufolge niemals mehr über eine Verlängerung gesprochen worden sei, bis vor 15 Tagen, als sie das Schreiben angekündigt hätten, das am Montag für großen Wirbel gesorgt hatte.

"Kylian Mbappé hat den Transfermarkt auf den Kopf gestellt", schrieb das spanische Sportblatt "Mundo Deportivo", nachdem bekannt geworden war, dass Mbappé PSG darüber informiert hatte, seine einseitige Option für eine Vertragsverlängerung über den 30. Juni 2024 nicht ziehen zu wollen. Er habe auch nicht darum gebeten, den Klub nun schon zu verlassen, hieß es in dem Statement. Damit würde er 2024 ablösefrei wechseln wollen. Als heißester künftiger Arbeitgeber von Mbappé wird Real Madrid gehandelt.

Mbappé äußerte sich zudem erneut auf Twitter. Dort dementierte er einen Medienbericht, in dem es hieß, der französische Weltstar wolle noch in diesem Sommer zu Real Madrid wechseln. "Ich habe bereits gesagt, dass ich nächste Saison bei PSG weitermachen werde, wo ich sehr glücklich bin", schrieb Mbappé.

Erst Lionel Messi, nun Kylian Mbappé

Die Frage scheint trotz aller Beteuerungen nur noch zu sein, ab wann. Von Mbappés Seite wurde die Tatsache, dass das Schreiben in die Medien gelangte, so gewertet, dass dies dem Ziel dienen sollte, seinem Ruf und dem seines Umfeldes zu schaden. Was einen Verkauf in diesem Sommer betreffe, könne sich der Ton nun ändern, hieß es bei "Le Parisien" noch vor dem Statement des superschnellen Angreifers: "Denn Paris will vor allem nicht, dass er am Ende seines Vertrags ablösefrei geht."

Die "L'Équipe" schrieb auf ihrer Titelseite: "Paris verschärft den Ton." Schon Weltmeister Lionel Messi hat seinen PSG-Abschied angekündigt und wird künftig für Inter Miami spielen. Der Argentinier hatte die Klubbosse mit einem nicht abgesprochenen Trip nach Saudi-Arabien in der Rückrunde verärgert und die Fans gegen sich aufgebracht. Geld bekommt Paris für den Wechsel nicht, Messis Vertrag läuft zum Monatsende aus. Überhaupt steht der mit viel Katar-Geld finanzierte Klub, bei dem Julian Nagelsmann als künftiger Coach im Gespräch sein soll, vor einem gehörigen Umbruch, nachdem einmal mehr der große Traum vom Gewinn der Champions League wieder nicht erfüllt wurde.

Mehr zum Thema

Mbappé hatte die PSG-Verantwortlichen über seine Entscheidung am Montag noch mal informiert, die Option für eine Verlängerung des Arbeitsverhältnisses nicht zu ziehen. Darüber hatte zuerst das Sportblatt "L'Équipe" berichtet, "Le Parisien" bestätigte die Vorgänge. Es sei nur die Bestätigung vorheriger mündlicher Vereinbarungen gewesen, hieß es in dem Statement des Weltmeisters von 2018 und Vizeweltmeisters von 2022.

Mbappé spielt seit dem Sommer 2017 für den Hauptstadtklub, wegen des Financial Fairplays und der Verpflichtung von Neymar für die Rekordablöse von 222 Millionen Euro war Mbappé offiziell zuerst ausgeliehen von der AS Monaco, der Kauf folgte ein Jahr später. Schon im Sommer 2022 wurde heiß mit einem Wechsel von Mbappé zu Real Madrid nach Spanien spekuliert, ehe der Franzose seinen Vertrag in Paris dann aber doch verlängerte. Nun könnte er bei den Madrilenen aber womöglich seinen französischen Landsmann Karim Benzema ersetzen, den es nach Saudi-Arabien zieht, auch wenn Englands Harry Kane der Favorit auf die Benzema-Nachfolge laut "As" sein soll.

Quelle: ntv.de, ses/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen